Die Bank, die am schnellsten wächst
Interview mit Holger Mai, CEO der Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG
Solide und seriös, so präsentiert sich die Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG ihren Kunden. Die im Besitz der Hessischen Landesbank befindliche Privatbank bietet Privatpersonen und Unternehmen Beratung und Vermögensverwaltung ab einer Mindesteinlage von einer Million EUR.
„Die Sparkassen in Deutschland als eine der größten Finanzgruppen der Welt betreuen unsere Kunden, den deutschen Mittelstand“, erklärt CEO Holger Mai. „Die Sparkasse vor Ort hat aber nicht immer die Kompetenz, vermögende Privatpersonen zu beraten und deren Familienvermögen optimal anzulegen. Daher bieten wir den rund 380 Sparkassen an, uns die Kontakte zu vermitteln und daraufhin die Umsetzung zu übernehmen. Die Sparkassen erhalten dafür die Hälfte unserer Erträge.“
Neutrale Beratung
Zehn Milliarden EUR verwaltet die Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG zusammen mit den zwei Tochtergesellschaften in Deutschland zurzeit. Von den insgesamt 200 Beschäftigten arbeiten 100 in Zürich. „85% unserer Privatkunden stammen aus Deutschland, 10% aus der Schweiz – wobei es sich bei ihnen meist um ausgewanderte Deutsche handelt – und nochmal 5% aus dem Rest der Welt“, beschreibt Holger Mai den Kundenstamm.
„In den nächsten fünf Jahren wollen wir zu den Top 5 in Deutschland gehören.“ Holger MaiCEO
Der CEO war früher im Vorstand einer der großen Sparkassen und hat als Visionär das aktuelle Konzept der Bank 2010 ins Leben gerufen. „Wir begleiten unsere Kunden optimal und erhalten keine Provision dafür, da wir primär in Finanztitel wie Aktien und Unternehmensanleihen investieren“, beschreibt Holger Mai die Strategie. „Wir haben 16.000 Unternehmensanleihen und 1.400 Aktien aus Europa und Amerika ausgewählt, die wir unseren Kunden als Einzeltitel anbieten. Im Depot sieht der Kunde dann, welche Anleihe und welche Aktie er besitzt. In der Vergangenheit wuchs unser Anlagevolumen um zwei Milliarden EUR pro Jahr. Wir sind aktuell eines der am schnellsten wachsenden Institute. In den nächsten fünf Jahren wollen wir zu den Top 5 in Deutschland gehören.“