So sauber war’s noch nie
Interview mit Friedhelm Osada, Geschäftsführer der Eiskalt Sauber GmbH

„Spektakulär sind Aufträge wie die Reinigung einer Druckmaschine für MAN in China. Dafür wurde unser Team speziell mit einer Cargo-Maschine eingeflogen. Im finnischen Olkiluoto haben wir für das größte Atomkraftwerk der Welt Balcke-Dürr-Wasserabscheider gereinigt“, erklärt Geschäftsführer Friedhelm Osada, der das Unternehmen 1999 gründete.
Friedhelm Osada war von den Möglichkeiten der Trockeneisreinigung so begeistert, dass er sich nach einer Karriere als Konzertveranstalter der Trockeneisreinigung verschrieb. „Anfangs mussten wir viel Überzeugungsarbeit leisten, aber uns kam zu Gute, dass die Automobilindustrie brummte, Werkstücke ständig im Einsatz waren und einer ständigen Reinigung und Wartung bedurften, um ihre Funktionsfähigkeit, Qualität und Lebensdauer zu gewährleisten. Wir konnten zeigen, welche Vorteile die Trockeneisreinigung hat, und gewannen so allmählich einen immer größeren Kreis an Stammkunden.“
Die Reinigung mit Trockeneis kostet weniger, schont die Oberflächen der Maschinen, Fassaden oder anderer zu reinigender Flächen und macht auch in schwierigen Bereichen, in die man sonst kaum gelangt, alles blitzblank sauber.
„Das Trockeneis trifft auf die Schmutzschicht auf, diese wird tief unterkühlt, schrumpft und bekommt Risse. Das Trockeneis wird durch den Aufprall gasförmig, vergrößert sein Volumen und sprengt die Schmutzschicht – und das gelingt auch schadensfrei bei weichen Untergründen“, erklärt Friedhelm Osada den Reinigungsprozess. „Das Gas geht zurück in die Atmosphäre, nur die Rückstände müssen entsorgt werden.“
„Unsere Kunden gehören oftmals zu den Top-Ten ihrer Branche. Das muss ja einen Grund haben.“ Friedhelm OsadaGeschäftsführer
Alternativlos sauber
Bei der Reinigung einer Fassade beispielsweise muss nichts als die abgestrahlte Farbe entsorgt werden. Es fallen ausschließlich Farbpartikel ab – im Gegensatz zum Sand- oder Wasserstrahlen. So zum Beispiel geschehen bei der Reinigung der denkmalgeschützten Ziegelfassade der TU Hamburg-Harburg.
„An Maschinen gibt es als Alternative nur die manuelle Reinigung, aber die ist an relevanten Stellen ohne Teilzerlegung nicht möglich“, so Friedhelm Osada. Eiskalt Sauber möchte die erfolgreiche Arbeit fortführen und seine technische Möglichkeiten weiterhin konsequent weiterentwickeln.