Zukunftsweisende Antriebstechnik im Fokus
Interview mit Martin Kroschk, Geschäftsführer und Gunther Budig, Geschäftsführer der EAAT GmbH Chemnitz
Die EAAT GmbH Chemnitz feierte 2023 ihr 30-jähriges Jubiläum. Seit ihrer Gründung im Jahr 1993 hat sich die EAAT mit einem Umsatz von 4,5 bis 5 Millionen EUR und 32 Mitarbeitern durch kundenspezifische Entwicklungen und innovative Lösungen trotz ihrer überschaubaren Größe als wichtiger Akteur in der Branche etabliert. Unter der Leitung von Gunther Budig, der seit 2012 Eigentümer ist und 2016 die Geschäftsführung übernahm, sowie Martin Kroschk, der 2010 zur EAAT stieß und seit 2022 in der Geschäftsführung ist, hat das Unternehmen eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Die Geschäftsführer legen großen Wert auf Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Die EAAT bietet als anerkannte Forschungseinrichtung eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen an, darunter elektrische Automatisierungs- und Antriebstechnik sowie kundenspezifische Entwicklungen.
50% des Geschäfts entfallen auf Serienprodukte, die anderen 50% auf Sonderlösungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Integration neuer Technologien wie zum Beispiel Antriebssystemen für Hochvakuumanwendungen oder aktiven Magnetlagern für Energiespeichersysteme.
Zielgruppen und Marktfokus
Die Zielgruppen der EAAT umfassen die Werkzeugmaschinen- und Prüfeinrichtungsindustrie sowie den Sondermaschinenbau. Auch wenn der Hauptmarkt in Deutschland liegt, ist das Unternehmen international tätig und hat Projekte in Ländern wie Mexiko, den USA und China erfolgreich umgesetzt.
Die digitale Transformation spielt eine wichtige Rolle für die Zukunft der EAAT, wobei IT-Sicherheit und Fernwartung zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Herausforderungen und Zukunftsstrategien
Die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte stellt eine große He-rausforderung dar, insbesondere im Bereich der Entwicklung und der Werkstatt. Um dem entgegenzuwirken, bildet die EAAT seit letztem Jahr selbst aus und arbeitet eng mit Schulen und Hochschulen zusammen. Gleichzeitig arbeitet die Geschäftsführung an einer neuen Strategie, um neue Produktideen zu entwickeln und starke Partnerschaften einzugehen. Trotz der zunehmenden Deindus-trialisierung in Deutschland und dem fehlenden politischen Willen, der viele Unternehmen in die Insolvenz treibt, bleibt die EAAT optimistisch und entschlossen, das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.