Unsere Vision – Forever Caring - Innovationen und der Einsatz für künftige Versorgungssicherheit mit Convatec-Medizinprodukten

Interview mit Andreas Kuhn, Geschäftsführer der ConvaTec (Germany) GmbH

‘Forever Caring’ - das ist das Convatec-Versprechen, sich für dauerhafte Fürsorge zu verpflichten. „Der Patient steht im Mittelpunkt und wird von den helfenden Händen umarmt“, erläutert Geschäftsführer Andreas Kuhn das Logo. „Wir wollen medizinisches Fach- und Pflegepersonal jetzt und in Zukunft bestmöglich unterstützen. Wenn wir dem Patienten helfen, sein Leben zu erleichtern, können wir einen enormen Mehrwert erzeugen. Aus diesem Grund legen wir großen Wert auf Qualität und kontinuierliche Innovation sowie eine zuverlässige Versorgung auf lokaler und globaler Ebene mit dem Produktionsschwerpunkt Europa.“

45 Jahre Erfahrung

Convatec wurde 1978 als Teil eines Pharmaunternehmens gegründet. 30 Jahre später hat sich das Unternehmen aus der Pharmawelt abgespalten und agiert als eigenständiges Medizintechnikunternehmen auf dem Kapitalmarkt. 2016 erfolgte schließlich der Gang an die Londoner Börse.

Seit 2022 ist Convatec dort in den Top100 (FTSE) gelistet. Die Gruppe hat zurzeit rund 10.000 Mitarbeiter an neun Produktionsstandorten und Niederlassungen weltweit und realisiert einen globalen Jahresumsatz von mehr als zwei Milliarden USD. Das Portfolio von Convatec basiert auf den vier Säulen Moderne Wundversorgung, Stomaversorgung, Kontinenzversorgung sowie Infusionstherapie.

„Unser Fokus liegt auf chronischen Patientenleiden“, so Andreas Kuhn. „Wir haben ein eigenes großes Produktionsnetzwerk und stellen fast ausschließlich selbst her. Zudem haben wir eigene Forschungs- und Entwicklungsstandorte/-abteilungen. Das macht uns sehr robust. Unser globaler Footprint ermöglicht uns darüber hinaus eine optimale Skalierung und Lieferstabilität. Trotz der aktuell herausfordernden Beschaffungssituation am Markt liegt unsere Ausfallquote im niedrigen einstelligen Bereich.“

Innovation und Aufklärung

Convatec ist Marktführer in verschiedenen Bereichen der Wundversorgung, Stomaversorgung, Kontinenz- und Intensivmedizin, da die Produkte nicht nur einen Mehrwert für die Patienten bieten, sondern auch die Wirtschaftlichkeit durch geringere Pflegekosten verbessern. Mit einem Marktanteil von 60 bis 70% ist Convatec zum Beispiel Marktführer im Stuhlmanagement in der Intensivtherapie. Auch beim Thema Wundfüller setzt das Unternehmen mit speziellen antimikrobiell beschichteten Wundauflagen neue Maßstäbe im Markt.

„Wir sind ein Hersteller mit dem Fokus auf Qualität“, betont Andreas Kuhn. „Wenn die Kunden am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen sind, dann kommen sie zu uns. Allerdings ist ein gutes Produkt das eine, viel entscheidender ist jedoch der richtige Einsatz. Viele nutzen noch alte Methoden und gerade einmal ein Drittel der chronischen Wunden werden mit moderner Wundversorgung behandelt.“

Aus diesem Grund legt Convatec großen Wert auf zusätzliche Services wie Trainings und Weiterbildung. Die Außendienstmitarbeiter verfügen über eine therapeutische Qualifikation, um das medizinische Fach- und Pflegepersonal optimal zu beraten. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Schulungen vor Ort und in Form unterschiedlicher digitaler Formate an. So kann ein optimaler Beitrag geleistet werden, die richtige Wundversorgung auf dem neuesten Stand der Technologie zu schulen.

Auf der Produktebene arbeitet die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Convatec stetig an neuen Innovationen. Die Übernahme der US-amerikanischen Triad Life Sciences im vergangenen Jahr soll das Thema der biologischen Hautersatzverfahren für schwer heilende Wunden nach Europa bringen.

Neben Convatec‘s sehr innovativer Pipeline und dem bedarfsgerechten Produktspektrum gibt es gegenwärtig jedoch auch gesetzgeberische Herausforderungen: „Für eine optimale Versorgung der Patienten benötigen wir aktuell zeitnah Hilfe aus der Politik“, so Andreas Kuhn. „Es gibt eine neue Verbandsmitteldefinition, die über den G-BA regelt, was zukünftig als Verband erstattet oder nicht erstattet wird. Durch die nicht klar abgegrenzte Definition besteht sehr viel Unsicherheit im Markt. Zusammen mit dem Branchenverband, BVMed e.V., setzen wir uns dafür ein, die Versorgung chronisch kranker Wundpatienten auch in Zukunft sicherzustellen.“

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