„Graue Versicherungsmakler? Dieses Klischee hat bei ARTUS ausgedient!“
Interview mit Daniel Heinzler, COO der ARTUS AG
Wirtschaftsforum: Herr Heinzler, um den Anforderungen Ihrer vornehmlich mittelständischen Kunden gerecht zu werden, tritt die ARTUS GRUPPE nicht allein als klassischer Versicherungsmakler, sondern zudem als enger Berater auf. An welchen Stellen können Sie dabei genau unterstützen?
Daniel Heinzler: Mit dem Klischee des grauen Versicherungsmaklers, der Massenpolicen vertreiben will, haben wir in der Tat wenig zu tun. Stattdessen treten wir zunächst in einen umfangreichen Dialog mit unseren Kunden, um die möglichen Risiken ihres Tagesgeschäfts im Detail zu ergründen und zu verstehen. Dabei kann es sich beispielsweise um Gefahren durch mögliche Feuerschäden, aber auch Cyberattacken oder das Fehlverhalten einer Führungskraft handeln. Ausgehend von der dabei festgestellten Exposition des jeweiligen Unternehmens entwickeln wir anschließend umfassende Risikomitigierungsstrategien, um die tatsächlichen Gefahren bestmöglich zu bannen, beziehungsweise sorgen für eine ausreichende Absicherung der Restrisiken durch eine nachhaltige Versicherungslösung, deren Wording wir ganz an den individuellen Bedürfnissen unseres jeweiligen Kunden ausrichten. Aus diesen Lösungen entsteht dann oftmals eine sehr lange Zusammenarbeit, in deren Rahmen wir kontinuierlich mit dem Kunden möglicherweise eingetretene Veränderungen evaluieren – beispielsweise ob neue Gebäude entstanden sind, deren Bestand nun entsprechend abgesichert werden muss, oder ob sich das Geschäftsfeld in neue Wachstumsmärkte in Schwellenländern verlagert hat, bei denen nun mit ganz anderen regionalen Vorgaben und Herausforderungen zu rechnen ist.
Wirtschaftsforum: Dabei sieht sich die ARTUS GRUPPE als Partner aus dem Mittelstand für den Mittelstand – kennen die Verantwortlichen bei Ihren Kunden ihre Risiken und Anforderungen dabei nicht besser als ein externer Berater?
Daniel Heinzler: Eine Frage, die ich mir zunächst auch gestellt habe. Vor meiner Tätigkeit bei der ARTUS GRUPPE war ich zehn Jahre lang in der Management-Beratung aktiv und fand die täglichen Herausforderungen in dieser Branche sehr spannend. Die entscheidenden Faktoren liegen dabei in einer umfassenden Fachkompetenz und jahrelanger Erfahrung, in der man immer weiter reift. Dadurch gelang es mir, das Vertrauen des Kunden zu gewinnen und ihm zu vermitteln, dass ich ihn und seine Probleme wirklich verstehe. Ein breiter Blick von außen ist vielleicht nicht so tief wie die Perspektive der angestellten Expertinnen, dafür aber umfassender. Als ich dann den Weg zum Industrieversicherungsmakler fand, hatte ich zunächst auch das Bild der grauen Anzugträger im Kopf – nur um es ganz schnell wieder zu verwerfen. Denn im Kern praktizieren wir bei der ARTUS GRUPPE sogar noch eine Steigerung der klassischen Management-Beratung, weil die Zusammenarbeit mit dem Kunden noch näher und langfristiger ausgestaltet ist. Außerdem ist die Fallhöhe in unserem Kontext bedeutend höher: Denn wenn sich eine Management-Beratung als fruchtlos erweist und sich der erhoffte Return on Investment nicht einstellt, ist das investierte Geld eben weg. Eine Cyberattacke oder eine brennende Werkshalle kann jedoch auf einen Schlag die Existenz des gesamten Unternehmens infrage stellen. Und an dieser Stelle kommen wir als Versicherungsmakler ins Spiel, denn wir stehen unseren Kunden zur Seite, wenn es um die Existenzerhaltung ihrer Unternehmen geht. Diese Nähe ist es, die die Versicherungsbranche für mich so spannend macht.
Wirtschaftsforum: Welche Perspektiven ergeben sich dabei aktuell für den Industrieversicherungsmarkt – sowie für junge Talente in der Branche?
Daniel Heinzler: Unser Markt ist sehr hart umkämpft und erlebt derzeit eine starke Konsolidierungswelle, da auch viele Private-Equity-Player mit hohen Gewinnen rechnen. Dadurch sind leider inzwischen auch viele geschätzte Marktbegleiter von der Oberfläche verschwunden. Da die Risiken außerdem zunehmend komplexer werden, wird es für kleinere Makler immer schwieriger, am Markt zu bestehen. Die ARTUS GRUPPE tritt dabei als einer der letzten familiengeführten Mittelständler ohne Fremdkapital in der Branche auf: Diesem unternehmerischen Selbstverständnis werden wir absolut treu bleiben und gemeinsam mit unseren Geschäftsführer:innen und allen Mitarbeitenden unseren Kunden weiterhin tatkräftig als der verlässliche Partner zur Verfügung stehen, der ihre Sprache spricht und immer auf Augenhöhe agiert. Eine Positionierung, die auch für junge Talente interessant ist, die schnell viel Erfahrung sammeln und Verantwortung übernehmen möchten: Denn unsere Branche ist definitiv um ein Vielfaches attraktiver als ich selbst noch vor wenigen Jahren dachte!