Wort für Wort zum Unternehmenserfolg beitragen
Interview mit Frédéric Ibanez, Gründer von Optilingua International
Den Grundstein für Optilingua legte Firmengründer Frédéric Ibanez 1981 in Frankreich. „Zu dieser Zeit gab es noch kein Internet, deshalb wurde alles per Post erledigt. Das waren damals lange Wege. Irgendwann gab es dann Faxgeräte. Das war die erste kleine Revolution in unserer Branche, da es die Prozesse enorm beschleunigt hat“, erinnert er sich.
Der Gründung in Frankreich folgten dann nach und nach weitere Niederlassungen, bis schließlich die Holding Optilingua International ins Leben gerufen wurde. Unter ihrem Dach vereinen sich nun die Tochterfirmen Alphatrad, Traducta und ViaVerbia.
ALHPATRAD GERMANY ist beispielsweise eine von insgesamt zwölf Niederlassungen der Holding in Europa. „Die Niederlassungen in den einzelnen Ländern sind sehr wichtig, um vor Ort agieren zu können.
Viele Kunden bevorzugen einen Dienstleister, der in ihrer Nähe und damit auch persönlich für sie ansprechbar ist. Das gilt vor allem für Länder wie Österreich und die Schweiz“, erklärt Frédéric Ibanez.
Seinen Kunden, zu denen vor allem international aktive Firmen, aber auch Rechtsanwälte, Notare und Steuerberater gehören, bietet Optilingua eine Vielzahl an Dienstleistungen.
„Früher haben Übersetzer einfach nur übersetzt. Im Laufe der letzten Jahre wurden Übersetzungsdienstleistungen allerdings zunehmend mit anderen Sprachdienstleistungen verknüpft“, betont der Gründer. So transkribiert und übersetzt Optilingua auch Audiodateien, Untertitel für Videos gehören ebenfalls zum Angebot.
„In vielen Sprachen gibt es regionale Unterschiede, etwa im Französischen zwischen Kanada, Frankreich und der Schweiz. Das kann ein digitaler Übersetzungsdienst wie Google Translate nicht berücksichtigen.“ Frédéric Ibanez,Gründer
„Grundsätzlich bieten wir keine Literaturübersetzungen an, sondern richten uns gezielt an Unternehmen. Häufig geht es dabei um juristische Texte, Verträge und AGBs.
Für die Industrie übersetzen wir vor allem Dokumente wie Bedienungsanleitungen oder Handbücher“, ergänzt Frédéric Ibanez, dessen Unternehmen auch die Bereiche Medizin, Finanzwesen, Logistik und Kosmetik abdeckt. Ein weiteres wichtiges Gebiet ist die beglaubigte Übersetzung offizieller Dokumente. „Zudem werden Eilübersetzungen immer stärker nachgefragt. Vor allem Firmen, die international aktiv sind und schnell agieren müssen, greifen für Pressemitteilungen oder spontane Konferenzen häufig auf diese Art der Dienstleistung zurück“, so der Unternehmer.
Um eine hohe Qualität seiner Arbeit zu gewährleisten, wählt Optilingua seine Mitarbeiter nach strengen Kriterien aus.
„Wir haben einige fest angestellte Kollegen, arbeiten aber überwiegend mit freiberuflichen Mitarbeitern. Alle unsere Übersetzer sind Muttersprachler und durchlaufen ein strenges Auswahlverfahren, bevor sie für uns arbeiten dürfen. Ausbildung und Erfahrung müssen auf jeden Fall nachgewiesen werden, da wir sehr viel Wert auf Qualität legen“, betont der Chef. Durch das große Netzwerk deckt Optilingua alle europäischen, aber auch einige außereuropäische Sprachen ab.
Die ‘Konkurrenz’ durch digitale Übersetzungsservices wie beispielsweise Google Translate macht Frédéric Ibanez keine Angst. „Diese Dienste werden zwar immer besser, dennoch kann man sie nur für sehr einfache Texte nutzen, wenn es lediglich darum geht, Informationen zu übersetzen. Bis diese Systeme den Menschen ersetzen können, wird es noch sehr lange dauern – falls dies überhaupt passiert. In vielen Sprachen gibt es regionale Unterschiede, etwa im Französischen zwischen Kanada, Frankreich und der Schweiz. Das kann eine digitale Übersetzung gar nicht berücksichtigen.
Gerade im Werbe- und auch im juristischen Bereich ist es aber ungemein wichtig, diese Unterschiede zu kennen und zu beachten.“ In Zukunft möchte Optilingua sein Netzwerk noch stärker ausweiten. „Wir planen, neue Märkte zu erschließen und weitere Niederlassungen zu eröffnen.
Unser nächster Sitz soll Mosambik sein, zudem wollen wir 2019 auch in Irland aktiv werden und erkunden aktuell den skandinavischen Raum“, verrät Frédéric Ibanez.