Business Facts Frankreich – Leben und Arbeiten in Frankreich
Frankreich ist bekannt für schöne Städte und Landschaften, seine Kultur und nicht zu vergessen, für gutes Essen. Möchten Sie in Frankreich leben und arbeiten? Dann gibt es einige Dinge zu beachten. Denn die Sprache und Bürokratie können eine Hürde darstellen. In unseren Business Facts Frankreich klären wir auf.
Arbeiten in Frankreich
Die Arbeitslosigkeit liegt in Frankreich bei 8,3%. (Stand: Mai 2019). Die wirtschaftlich stärksten Regionen sind Île de France, hier sind vor allem viele Automobilfirmen ansässig, und die Region Rhône Alpes, bekannt für die starke Pharma-Industrie. In folgenden Berufen werden Fachkräfte auch in Frankreich händeringend gesucht:
- IT-Spezialisten und Elektrotechniker
- Lehrer und Erzieher
- Pflegepersonal
- Mitarbeiter im Bereich Service, Hotel und Gastronomie
Die meisten Stellen sind natürlich in und um die großen Städte zu finden. In der Tourismusbranche finden Sie Jobangebote im Süden und Westen des Landes, allerdings sind das oftmals nur saisonale Angebote.
Übrigens: Frankreich ist sehr innovativ. Sie belegen den dritten Platz der innovativsten Länder der Welt, mit 10 französischen Organisationen. Frankreich belegt Platz zwei in Europa bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung.
Arbeitsverträge
In Frankreich sind befristete Verträge nicht unüblich. Laut Gesetz sind die CDI (Contrat à Durée Déterminée) bis zu 18 Monate erlaubt, eine angemessene Begründung durch den Arbeitgeber ist Voraussetzung. Die gesetzliche Probezeit beträgt zwei bis vier Monate. Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf 2,5 Tage Urlaub pro Monat, sodass bis zu 30 Tage Urlaub möglich sind. Der Mindestlohn beträgt in Frankreich 10,03€ pro Stunde.
Die Wichtigkeit der Sprache
Wenn Sie in Frankreich arbeiten möchten, sollten Sie auf jeden Fall Französisch sprechen können. Bessern Sie daher unbedingt Ihre Französischkenntnisse auf, sodass Sie Muttersprachler ohne Probleme verstehen und sich mit Ihnen unterhalten können.
Umzug nach Frankreich
Für die Einreise nach Frankreich benötigen Sie als Mitglied der Europäischen Union einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Sie brauchen Ihren Wohnsitz in Frankreich nicht anmelden, das geschieht auf freiwilliger Basis im Rathaus des Wohnortes. Allerdings ist eine Sozialversicherungsnummer für ein dauerhaftes Leben in Frankereich Voraussetzung. Wer mindestens fünf Jahre in Frankreich lebt und arbeitet, darf die französische Staatsbürgerschaft beantragen.
Frankreich ist sehr bürokratisch geprägt, daher sollten Sie darauf vorbereiten, viele Unterlagen bei Behördengängen parat zu haben.
Bei der Wohnungssuche geht es schon los. Die meisten Wohnung finden Sie nur über Immobilienmakler, die viele Anforderungen an den künftigen Mieter stellen. Er muss nachweisen können, dass er drei- bis Vierfache der monatlichen Miete verdient und einen Bürgen vorweisen, der in Frankreich Steuern zahlt. Es gibt Portale, über die Sie nach einem Bürgen suchen können.
Eine Sozialversicherungsnummer erhalten Sie bei der Assurance Maladie. Für die Beantragung benötigen Sie:
- einen Ausweis oder Reisepass,
- den Nachweis über ein Bankkonto in Frankreich (das darf man nur haben, wenn Sie schon einen Wohnsitz in Frankreich haben),
- einen Arbeitsvertrag,
- einen Nachweis über eine Wohnung,
- einen Nachweis über die Krankenversicherung (Staatliche Krankenversicherung)
- sowie eine beglaubigte Kopie der Geburtsurkunde.
Alle anderssprachigen Dokumente müssen Sie in beglaubigter französischer Übersetzung vorlegen.
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