Besser als die meisten anderen

Interview

Die Kompatibilität zu vorhandenen Industriestandards ist ein weiterer Pluspunkt, den Lawson Switzerland in die Waagschale werfen kann. "Hier bieten wir deutliche Vorteile gegenüber den anderen führenden Softwareherstellern", betont Markus Tronich, Director Services Central Europe und Managing Director Lawson Switzerland.

Branchenspezifische Lösungen

Lawson entwickelt und vertreibt branchenspezifische Lösungen vor allem für die Segmente Service und Rental, Produktion (zum Beispiel Fashion, Food und Beverage, Paper), Großhandel und Dienstleistungen. Dabei basieren die Softwarelösungen von Lawson auf zwei Hauptprodukten.

M3 (Make Move Maintain) als ERP-Lösung ist für Produktionsunternehmen gedacht. Es bietet Features für Waren- und Lagerwirtschaft, Produktionsplanung und -überwachung, Instandhaltung, Logistik, Servicedienstleistungen, Verkauf und Customer Relationship Management. Wichtige Kunden von Lawson in diesem Segment stammen aus der Textilindustrie, der Nahrungsmittelbranche und dem Anlagenbau.

Das Produkt S3 (Source Staff Serve) fokussiert sich auf Personalwesen, Dienstleistungen und Beschaffungsmanagement. Hier sind Einzelhandel, Gesundheitswesen und kommunale Behörden die Zielgruppen.

Viele Funktionen

Lawson M3 (Make Move Maintain) für die diskrete Fertigung bietet den Kunden eine Vielzahl an Funktionen, die auf seine speziellen Bedürfnisse hin konfiguriert werden können. Dazu gehören unter anderem eine einfach anzuwendende, auf Zusammenarbeit ausgerichtete Bedarfsplanung, kundenspezifisch konfigurierte Produkte und Preislisten, beliebige Kombinationen aus eigener Produktion, Zulieferung und Beschaffung sowie die optimierte Planung der Lagerbestände zum Abfedern von Saison- und Auftragsspitzen.

Proaktiver und reaktiver Telefonverkauf, Optimierung von Arbeitsgangabfolgen auf der Basis von artikelbezogenen Attributen, einer Umstellungsmatrix oder zyklischen Profilen sind weitere Beispiele für die Leistungsfähigkeit von Lawson M3.

Aufeinander abgestimmt

Säulen des M3-Konzepts sind M3 Finance Management zur Integration aller im Unternehmen anfallenden Finanzinformationen, M3 Enterprise Asset Management zur Wartung und Verwaltung aller betrieblichen Anlagen und M3 Manufacturing Operations zur Vorbereitung und Ausführung aller Produktionsprozesse.

M3 Supply Chain Management optimiert den warenbezogenen Informationsfluss in der Wertschöpfungskette, während M3 Customer Sales and Service aktuelle Kunden- und Interessenteninformationen bereitstellt und organisiert. M3 Enterprise Performance Management misst und steuert die Performance mit unternehmensspezifischen Kriterien und M3 Business Process Management reguliert den Datenaustausch innerhalb der Wertschöpfungskette.

Fusion

1984 gründete Björn Alkquist sein Unternehmen Intentia, das 2006 mit Lawson Software zu einem neuen globalen Anbieter von Enterprise Software-Anwendungen fusionierte. Lawson ist an der New Yorker Börse notiert und hat mehr als 4.000 Kunden rund um den Erdball. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 3.800 Mitarbeiter. Bei der Lawson Software Switzerland AG sind 50 Beschäftigte tätig.

Markus Tronich, Director Services Central Europe und Managing Director Lawson Switzerland
„Als führender ERP-Softwarehersteller gehören wir heute weltweit zu den größten Unternehmen der Branche.“ Markus TronichManager Services Central Europe und Managing Director Lawson Sw

Weltweit führend

"Als führender ERP-Softwarehersteller gehören wir heute weltweit zu den größten Unternehmen der Branche", freut sich Managing Director Markus Tronich. "Dabei bedienen wir unter anderem global tätige Konzerne wie Olympus Europe mit seinen 33 Gesellschaften." Vermarktet werden die Produkte unter anderem über Kooperationen.

Markus Tronich: "Wir arbeiten im Vertrieb und auch im Service mit bekannten Partnern wie IBM zusammen. Wir haben aber auch weltweit aktive, eigene Mitarbeiter im Außendienst." Die Vermarktung der LAWSON Lösungen geht eher in Richtung gezieltes Direct Marketing und findet nur vereinzelt durch Teilnahme an Messen statt.

"Viel wichtiger als die Teilnahme an Messen sind uns direkte Kontakte zu unseren Kunden. Auf diese Weise können wir viel stärker mit ihnen kooperieren, gezielter auf ihre Bedürfnisse eingehen und durch diesen Kontakt auch die spezifischen Marktbegebenheiten der einzelnen Segmente in unsere Marketingaktivitäten besser einfließen lassen. Nicht zu verachten ist dabei das dadurch resultierende Ecosystem."

Messbarer Erfolg

"Simpler is better", lautet ein grundlegendes Prinzip von Lawson. Deshalb sind die Produkte des Softwareherstellers auch in 40 Sprachen anwendbar. Gerade diese einfache Handhabung ist sicherlich auch ein Grund für die große Beliebtheit der Software und macht den Unterschied zu vielen Wettbewerbern aus. "Mit unserem starken Produkt zählen wir weltweit zu den Top fünf der Branche, positionieren uns aber als die klare Nummer eins im Mittelstand", stellt Markus Tronich heraus.

"Vor allen Dingen bieten wir praxisnahe Produkte an." So belegt die neueste Studie der international anerkannten Aberdeen Group auf Basis einer Umfrage unter 645 Unternehmen, dass Software von Lawson den Kunden messbar bessere betriebliche Verbesserungen, die geringsten Kosten pro User und somit einen rascheren und größeren 'Return on Investment' liefert als Produkte der übrigen global tätigen Mitbewerber.

Weiter wachsen

Die internationale Ausrichtung ist ein wesentliches Merkmal von Lawson. So betreut das Unternehmen Kunden in 40 Ländern. "Wir kennen keine Ländergrenzen und haben alleine im deutschsprachigen Raum 160 eigene Berater", bekräftigt Markus Tronich. Die Stellung am Markt sieht der Manager auch durch den Preisdruck in der Branche nicht gefährdet: "Der Markt wird sich zunehmend auf Kostenreduktionen konzentrieren. Hier sind wir gut aufgestellt und wollen unsere Position am Markt festigen."

Doch damit nicht genug. Mit dem Status quo gibt sich Markus Tronich nicht zufrieden: "Auch in Zukunft wollen wir weiter deutlich wachsen. Dies ist uns auch im ersten Quartal unseres Fiskaljahres 2008 (Juni bis September 2007) eindrücklich gelungen. Dank 27 Neukunden und 294 abgeschlossenen Verträgen im ersten Quartal unseres Fiskaljahres konnten wir unseren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 187,4 Millionen USD erhöhen und einen Gewinn von 5,6 Millionen USD nach GAAP erwirtschaften."

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema

Lebensqualität und gute Sicht

Interview mit Domenic von Planta, CEO der SCHWIND eye-tech-solutions GmbH

Lebensqualität und gute Sicht

„Better Quality of life for patients“ lautet die Vision der SCHWIND eye-tech-solutions GmbH in Kleinostheim. Mit seinen Lasersystemen für die refraktive Augenchirurgie setzt das Unternehmen seit über 30 Jahren immer…

„Camping muss komfortabel sein!“

Interview mit Michael Krämer, Geschäftsführer der CAMPWERK GmbH

„Camping muss komfortabel sein!“

Camping war schon immer eine große Leidenschaft von Michael Krämer, aber die Produkte, die es auf dem Markt gab, haben ihm nie gefallen. Das wollte der ausgebildete Informatiker mit seinem…

Wie eine Käserei Agilität und Herkunft verbindet

Interview mit Sylvia Maria Schindecker, Geschäftsführerin der VÖCKLAKÄSEREI eGen

Wie eine Käserei Agilität und Herkunft verbindet

Tradition, Qualität und regionale Verbundenheit: Die VÖCKLAKÄSEREI eGen im oberösterreichischen Pöndorf zählt zu den letzten ihrer Art. Als genossenschaftlich organisierter Betrieb mit bäuerlichen Eigentümern steht sie für handwerkliche Käseherstellung aus…

Spannendes aus der Region Zug

Butler und Bestseller

Interview mit Dirk Hoffmann, CEO der V-ZUG AG

Butler und Bestseller

Seit der Erfindung von Waschmaschine und Elektroherd ist viel passiert auf dem Markt der Haushaltsgeräte. Doch eines vereint die Produkte von damals und heute: Sie sparen Zeit. Die Textilpflege- und…

Wie ein Schweizer Unternehmen die Pharmabranche erobert

Interview mit Oren Weininger, CEO der Fairmed Healthcare AG

Wie ein Schweizer Unternehmen die Pharmabranche erobert

Die Pharmabranche wandelt sich. Themen wie der wachsenden Onlinehandel sowie die Einführung des e-Rezepts stellen vor allem die Apotheken vor große Herausforderungen. Die Fairmed Healthcare AG gehört zu den am…

Persönliche Schicksale sind unser Antrieb

Interview mit Michael Lugez, General Manager CH und A der Bristol Myers Squibb SA

Persönliche Schicksale sind unser Antrieb

Der Slogan „Die Welt ein Stück besser machen“ klingt wie eine allseits bekannte Floskel, doch für den BioPharma-Giganten Bristol Myers Squibb ist er weit mehr als das: Das Unternehmen möchte,…

Das könnte Sie auch interessieren

Technologie mit besonderem Touch

Interview mit Anthony Hunckler, Abteilungsleiter Marketing und Design der Pyramid Computer GmbH

Technologie mit besonderem Touch

In vielen Bereichen können digitale Lösungen den Alltag erleichtern. Den Selfservice-Lösungen der Pyramid Computer GmbH begegnen die Menschen regelmäßig im täglichen Leben – beispielsweise in Restaurants. Die High-End-Industrie-Computer der IT-Experten…

Komplettservice rund um die Glasfaser

Interview mit Raimund Winkler, CEO, Fiber Experts Deutschland GmbH

Komplettservice rund um die Glasfaser

Die Kommunikation mittels Glasfaser bietet den Nutzern viele Vorteile. Vor allem gegenüber der herkömmlichen elektrischen Übertragung von Daten zeichnen sich Glasfasernetze durch deutlich höhere Übertragungsraten aus. Um Netzbetreibern einen umfassenden…

IT-Infrastruktur und Softwarelösungen für Lebensmittel- und Großhandel

Interview mit Sonja Anton, Geschäftsführerin und Nico Anton, Assistent der Geschäftsführung der am-Computersysteme GmbH

IT-Infrastruktur und Softwarelösungen für Lebensmittel- und Großhandel

Als ab 1985 die ersten PC-Systeme eine immer weitere Verbreitung erfuhren, begann die am-Computersysteme GmbH mit der Bereitstellung von IT-Infrastruktur- und -Softwarelösungen für ihre mittelständischen Kunden und ist dieser unternehmerischen…

TOP