Mit Herzblut am Hörer
Interview mit Daniel Schrod, Geschäftsführer der kommpet GmbH
Daniel Schrod, Gründer und Geschäftsführer der kommpet GmbH, nutzte vor 20 Jahren für sein IT-Unternehmen selbst ein Telefonsekretariat und war mit dessen Preisgestaltung unzufrieden. Nachdem er für einen Kunden ein Callcenter aufgebaut hatte, der Kunde aber insolvent ging, wollte er selbst einen solchen Service anbieten.
„Meine Idee war deshalb eine Flatrate, also eine einfache und kalkulierbare Lösung“, erläutert der Firmengründer. „Mit fünf Mitarbeitern haben wir angefangen, heute sind es 250. Noch immer sind wir die Einzigen, die eine Flatrate in diesem Preissegment anbieten können. Das ist möglich, weil wir im Hintergrund alles aus dem eigenen Unternehmen abbilden können: Rechenzentrum, Telefondienstleister, selbst entwickelte Callcenter-Software sowie den zentralen Vertrieb und die Buchhaltung für alle Gesellschaften. So halten wir die Kosten niedrig.“
Bald auch englischsprachig
Für nur 69 EUR monatlich wird den Kunden die Entgegennahme ihrer Anrufe zu den üblichen Bürozeiten geboten. Wahlweise informiert kommpet über die Anrufe per E-Mail oder stellt wichtige Anrufer direkt durch. In der Premiumversion für 99 EUR ist die Rufannahme sogar rund um die Uhr möglich. Mit einer Kündigungsfrist von 30 Tagen ist das Risiko für die Kunden zudem sehr niedrig.
„Unter dem Strich ist es einfach lediglich Telefonie, bei der Preis und Qualität zählen“, erläutert Daniel Schrod. „Wir versuchen, alle Gespräche in nur zehn Sekunden entgegenzunehmen und unsere Mitarbeiter nicht zu überbuchen. Genutzt wird das Telefonsekretariat von unterschiedlichsten Kundengruppen. Hier reicht die Spanne von ‘Einzelkämpfern’ wie selbstständigen Handwerkern bis zum Pharmakonzern. Häufig sind es auch Versicherungsmakler, Rechtsanwälte und Steuerberater.
„Mehr als 95% unserer Kunden erreichen wir über das Internet sowie über Empfehlungen“, beschreibt Daniel Schrod den Vertrieb. Aktuell ist der Service nur deutschsprachig, doch können österreichische und schweizerische Mitarbeiter auch entsprechende Dialekte bedienen. Da es Kunden auf der ganzen Welt gibt, soll das Telefonsekretariat bald in englischer Sprache angeboten werden.
„Mit fünf Mitarbeitern haben wir angefangen, heute sind es 250.“ Daniel SchrodGeschäftsführer
Begeisterte Mitarbeiter
„Unsere Mitarbeiter im Kundensupport leben und lieben das Produkt und sind mit Herzblut dabei“, freut sich der Geschäftsführer. „Das merkt man einfach.“ Acht Firmen, die allesamt Daniel Schrod gehören, finden sich unter dem Dach der DSV Holding AG. Gemeinsam erzielen sie einen Umsatz von 30 Millionen EUR.
„In den vergangenen drei Jahren sind wir jährlich um 100% gewachsen und deshalb auf einem guten Weg“, so der Geschäftsführer des Marktführers im Segment der kleinen und mittleren Unternehmen. „Wir wollen keine Kunden abweisen und tun das auch nicht. In den kommenden Jahren werden wir unsere Lösungen weiter ausbauen. Wir sind nach wie vor Feuer und Flamme für dieses Produkt, wir leben und lieben es und wollen unser Baby immer weiter nach außen tragen.“