Einfach mal anders sein

Interview mit Thomas Kleiner, Vorstandsvorsitzender der iXenso AG

Da die technische Entwicklung rasend schnell voranschreitet, sollten für ein IT-Unternehmen Flexibilität und der ständige Zuwachs an Know-how selbstverständlich sein. Das gilt umso mehr, wenn es Partner eines seit über zwei Jahrzehnten stark expandierenden Unternehmens wie des ECM-Anbieters OpenText ist.

„Organisch ist es nicht möglich, das Tempo mitzuhalten“, erklärt der Vorstandsvorsitzende von iXenso, Thomas Kleiner. Und so ist auch sein Unternehmen seit 1999 kontinuierlich gewachsen und weiterhin auf Wachstumskurs.

Mit der Gründung von Zweigstellen im schweizerischen Frauenfeld und in Hannover sowie der Übernahme der SAW AG in München hat sich iXenso zu einem 75-köpfigen Team entwickelt, das an den vier Standorten einen Umsatz von 8,6 Millionen EUR erwirtschaftet.

Geplant ist für 2017 und 2018 die Eröffnung weiterer Tochtergesellschaften in Turin (Italien) und Málaga (Spanien). Schon jetzt beträgt der Exportanteil 35%. Wichtigstes Exportland ist die Schweiz, doch auch in Österreich, Singapur und Luxemburg ist das Unternehmen aktiv. Italien und Spanien seien weitere interessante Märkte, betont der CEO. Die Zukunftsmärkte sind für ihn jedoch Deutschland, die Schweiz und Norditalien/Südtirol.

Erkennen und adaptieren

Das Kerngeschäft von iXenso ist die Optimierung von Geschäftsprozessen, die Content und materielle Inhalte produzieren, wie zum Beispiel Papier, das digitalisiert, erkannt und klassifiziert werden muss, oder auch externe EDI-Daten aus ERP-Systemen. Das Angebot basiert auf der ECM-Suite von OpenText, dem weltweiten Marktführer im ECM-Bereich.

Thomas Kleiner, Vorstandsvorsitzender der iXenso AG
„Digitale Transformation ist nicht nur Digitalisierung, sondern das Treiben von Technologie.“ Thomas KleinerVorstandsvorsitzender

„Für uns als größten Partner bedeutet das: Wir müssen Knowhow aufbauen, Mitarbeiter einstellen und die Komfortzone, in der wir gut sind, verlassen, um Neuland zu betreten“, macht Thomas Kleiner deutlich und fügt hinzu: „Wir sind praktisch eine verlängerte Werkbank.“

Seit zwei Jahren hat das Unternehmen auch die mobile Welt erschlossen. Digitale Transformation bedeutet für Thomas Kleiner nicht nur Digitalisierung, sondern das Treiben von Technologie: „Eine Technologie wird sich nur dann durchsetzen, wenn sie von der Gesellschaft genutzt und angenommen wird. Nur ein Unternehmen, das sich in diese Richtung bewegt und es versteht, damit neue Produkte und Services zu generieren, ist zukunftsfähig.“

Mit dieser Erkenntnis, einer flachen Hierarchie, einer Unternehmenskultur, die Fachkräfte anzieht, einem agilen Team und einer guten Reputation sieht er das Unternehmen auf dem besten Weg, das angestrebte jährliche Wachstum von 25% zu erreichen und bis 2022 größter unabhängiger ECM-Dienstleister zu sein. Seine Devise lautet: „Es nicht so zu machen wie andere. Ich erkenne gute Ansätze, sehe, was passt und adaptiere es.“

Im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern gilt für ihn gleichermaßen: „Wir glauben noch an den ehrbaren Kaufmann und sind transparent, offen, ehrlich und seriös.“ Auf die Mitarbeiter zuzugehen, ist ihm wichtig. „Sie und ihre Beratungskompetenz sind die Erfolgsfaktoren. Das Team hat immer Priorität. Das macht Freude und motiviert!“

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