Gas auf dem Prüfstand

Interview mit Dr. Ernst Schröder, Geschäftsführer der InProcess Instruments Gesellschaft für Prozessanalytik mbH

„Mit den Daten, die unsere Kunden aus unseren Produkten beziehen, steuern sie wiederum ihre Prozesse. Ein Beispiel: In Stahlprozessen kann man mit unseren Massenspektrometern den Zeitpunkt erkennen, wann der Restkohlenstoff in der Eisenproduktion verbrannt ist. Das ist ein wichtiger Parameter bei der Erzeugung hochwertiger Stähle. So tragen wir dazu bei, dass unsere Kunden ihre Fertigungsprozesse bestmöglich steuern können“, erläutert Dr. Ernst Schröder, Geschäftsführer von IPI.

„Wir entwickeln, produzieren und vertreiben Quadrupol-Massenspektrometer für die Online-Prozessgasanalyse. Die Massenspektrometrie ist für die Analytik von gasförmigen Proben besonders geeignet. Es gibt viele Industrieprodukte, die als Festkörper Gase oder Komponenten enthalten, die leicht in die Gasphase gebracht werden können. Smartphones beispielsweise haben ein Display aus Glas, das absolut gasfrei sein muss. Eines unserer Produkte kann solche Gläser in Brechkammern zermahlen und austretendes Gas analysieren.“

Besonders wichtig ist dem Geschäftsführer, seinen Kunden individuelle Lösungen anzubieten und sich somit auf die jeweiligen Branchenanforderungen einzustellen: „Die Analytik mit unseren Massenspektrometern auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen und zur Verfügung zu stellen, zeichnet uns besonders aus. Wir installieren unsere Hard- und Software beim Kunden, nehmen alles in Betrieb und warten unser Produkt über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg.“

Dr. Ernst Schröder, Geschäftsführer der InProcess Instruments Gesellschaft für Prozessanalytik mbH
„InProcess bietet für Glashersteller eine einzigartige Lösung zur Qualitätskontrolle ihrer Gläser an.“ Dr. Ernst SchröderGeschäftsführer

Branchenübergreifend aktiv

Aufgrund seiner individuellen Lösungen ist IPI für viele Branchen aktiv. „Glas, Metallurgie, Chemie, Leuchtmittel, Reinstgase, Forschung – wir sind branchenübergreifend und international ausgerichtet. In Zukunft wollen wir den Vertrieb weiter ausbauen und große Partner dazugewinnen.“

Neben der wirtschaftlichen hat der Geschäftsführer dabei auch eine persönliche Motivation: „Wir können mit unseren Produkten die Welt ein bisschen besser machen, denn sie tragen in vielen Anwendungen auch dazu bei, Emissionen zu reduzieren.“

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