Was Unternehmen von der Frankfurter Rundschau-Pleite lernen können

Lahme Enten im Digitalzeitalter

Printmedien sind out

Die Frankfurter Rundschau ist nicht das erste aber bisher prominenteste Opfer des Zeitungssterbens. Alle Verlage – abgesehen von wenigen Ausnahmen – kranken am kontinuierlichen Auflagenschwund. Printmedien sind out. Das belegen die Zahlen der Studie "Aufbruch in eine neu Ära – gibt es eine digitale Renaissance des Publishings?" von der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants. Demnach lasen 1984 noch über 70 Prozent der Deutschen bis 19 Jahren regelmäßig Tageszeitungen, heute sind es nur noch 33 Prozent. Ähnlich drastisch ist der Rückgang bei den 20- bis 39-Jährigen: Der Anteil der Tageszeitungsleser sank hier von 86 auf knapp 50 Prozent im Jahr 2011.

Werbeumsätze: Internet überholt Zeitungen und TV

Entsprechend hat die Auflage deutscher Tageszeitungen von 1991 bis 2011 um 30 Prozent abgenommen, heißt es weiter. Und das hat Folgen für die Werbeerlöse der Verlage: Immer mehr Werbung wandert mit den Lesern ab ins Internet. Mit jährlichen Wachstumsraten zwischen 12 und 15 Prozent überstiegen die Online-Werbeumsätze in Deutschland 2011 zum ersten Mal die Umsätze von Zeitungen und TV. Fazit: Die fetten Jahre der klassischen Medien sind vorbei. Wer nicht rechtzeitig vorgesorgt und in die digitale Zukunft investiert hat, der geht – wie die Frankfurter Rundschau – unter.

Deutsche kaufen nach Empfehlungen in sozialen Netzwerken

Gleiches gilt grundsätzlich für alle Unternehmen, die sich am Markt behaupten wollen. Schließlich lesen die Deutschen nicht nur Nachrichten im Internet, sondern gehen auch immer mehr online shoppen. Maßgeblich beeinflusst wird das Kaufverhalten von Social Media, wie aus der Roland Berger-Publikation „Changing the Game“ aus der Reihe think:act CONTENT hervorgeht. So sind drei Viertel der deutschen Internetnutzer in sozialen Netzwerken aktiv und erledigen 90 Prozent ihrer Einkäufe nach Bewertungen oder Empfehlungen. Umso wichtiger wird Social Media-Marketing, neben weiteren verkaufsfördernden Online-Maßnahmen. Wer da nicht mitmacht, sieht über kurz oder lang ziemlich alt aus und steht am Ende als lahme Ente da – wie die Frankfurter Rundschau.

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