So verbessert sich nach einer Untersuchung der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die Stimmung der Verbraucher langsam wieder. Grundlage der Studie war die Einschätzung der Menschen in elf europäischen Ländern. Sie wurden zu Konjunktur-, Preis- und Einkommenserwartung befragt sowie zu ihrer Bereitschaft, neue Verbrauchsgüter anzuschaffen.
Die griechische Bevölkerung steht wegen des von der Regierung verordneten Sparpakets nach wie vor unter Druck und hat deshalb vergleichsweise geringe Erwartungen an den Konjunkturaufschwung. Großbritannien leidet nach wie vor unter der hohen Inflationsrate, und die tschechischen Verbraucher sind trotz guter Rahmenbedingungen wegen wahrscheinlich wachsender Arbeitslosigkeit und steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen in der zweiten Jahreshälfte weniger zuversichtlich.
Ganz anders sieht es hingegen in Deutschland und Spanien aus. Hier beurteilen die Verbraucher die weitere Entwicklung der Konjunktur durchaus positiv. Doch auch in Frankreich, Polen und Rumänien haben sich die Erwartungen – obwohl weiterhin im Minus – gegenüber der letzten Erhebung verbessert. So stieg der Wert für Rumänien von -71 Punkte auf -26,2 Punkte.
Europaweit ist auch die Einkommenserwartung im zweiten Quartal 2011 gestiegen. Auch hier ist Deutschland mit 44,6 Punkten Spitzenreiter. Daneben steigt der Wert auch in Spanien, Österreich, Rumänien und Polen stark an. In Bulgarien und Tschechien bleibt er auf niedrigem Niveau konstant. Schlusslicht sind hier wieder die Griechen mit -58,6 Punkten.
Bei der Anschaffungsneigung führt – wie zu erwarten – Deutschland die Tabelle mit 35,1 Punkten an. Die rote Laterne haben – nahezu gleichauf - Griechenland (-41,8 Punkte) und Großbritannien (-41,5 Punkte).
Über allen Prognosen schwebt jedoch nach wie vor das Damoklesschwert der Schuldenkrise einzelner Länder, deren Ende nach wie vor nicht abzusehen ist.