Krisenbeständig und sehr lukrativ

Wie seid ihr auf die Kombination von Finanz-Investments und Immobilien gekommen?

Börsen und Immobilien zählen zu den ältesten und immer noch lukrativsten Investmentmöglichkeiten, die es gibt. Die Akzeptanz bei den Kunden ist hoch. Und groß sind auch die vielfältigen Optionen, in diese Märkte zu investieren und von den langfristig guten Aussichten zu profitieren. Vor allem aber – und das unterscheidet die Börsen und den Immobilienmarkt von vielen anderen Anlagemöglichkeiten – sind sie krisenbeständig. Anleger können hier einen sehr langfristigen Investitionsplan verfolgen. Und genau das gilt auch für unser Unternehmen: Wir sind gekommen, um zu bleiben. Gerade Immobilien bieten mittelfristig ein hohes Ertragspotential, während an der Börse auch kurzfristig stattliche Gewinne eingefahren werden können. Diese Kombination aus kurz- und mittelfristigen Renditesprints bietet Anlegern und uns eine gute Flexibilität bei der Liquiditätsplanung. In beiden Märkten trifft die Digitalisierung und treffen moderne Konzepte und disruptive Denkansätze auf sehr fruchtbaren Boden. Und es lässt sich aus dem Scheitern anderer und früherer Geschäftsmodelle gerade an den Börsen eine Menge lernen: Nämlich die Erkenntnis, was gerade nicht funktioniert hat und wie es künftig anders gehen könnte.

Welche KPIs sind von zentraler Bedeutung, um ein erfolgreiches Investment abschließen zu können?

Auf der Ebene von Projektentwicklungen kommt es für uns vor allem auf den konkreten Standort und die Lage an. Entscheidende Rollen spielen auch die Grundstücksfläche sowie das generelle Potential in Bezug auf die realisierbare Wohnfläche. Handelt es sich um Objekte, die wir zur Revitalisierung und zum späteren Weiterverkauf erwerben, achten wir verstärkt auf andere Faktoren: von der guten Bausubstanz über die Lage bis hin zur Mieterstruktur. Hier spielt das menschliche Expertenwissen eine sehr wichtige Rolle für den Erfolg eines Investments. Bei unseren Börsenengagements dagegen übernehmen den Auswahlprozess smarte, selbstverständlich von ebenso smarten Menschen programmierte Maschinen. Sie werten die für einen Kauf oder Verkauf relevanten Daten vollautomatisch aus und treffen im Bruchteil von Millisekunden die Handelsentscheidungen. Denn nirgendwo sonst als an der Börse hat dieser Spruch Gültigkeit: Zeit ist Geld.

Was unterscheidet die IK Investment Group von der Konkurrenz?

Die IK Investment Group vereint den Service und das Vertrauen eines Family Offices, die Performance eines Top-Asset-Managements mit der Agilität und der Innovationskraft eines FinTech-Start-Ups. Wir sind absolut konjunkturunabhängig, was in erster Linie durch unsere Marktschwerpunkte zu begründen ist. Darüber hinaus sind wir sehr flexibel und können unseren Kunden Termine in unserer Niederlassung, per Telefon, im Video-Call oder auch beim Kunden vor Ort anbieten – so wie es gerade gewünscht wird. Und falls es gewünscht ist, zu individuell vereinbarten Zeiten außerhalb unserer regulären Öffnungs- und Servicezeiten. Darüber hinaus ist uns Transparenz wichtig. Sie schafft Vertrauen – und nur Vertrauen ermöglicht langfristig erfolgreiche Geschäftsbeziehungen. Unsere Kunden kennen unsere Projekte, unsere Erträge und unsere Investitionsschwerpunkte.

Mit welcher KI wird bei Ihnen gearbeitet und welche Vorteile bietet diese?

Unsere KI besteht aus einem Hybridmodell basierend auf White-Box- und Black-Box-AI. Das bedeutet konkret, dass unsere Systeme in der Erstellung unter der Vorgabe gewisser Daten, Einflussgrößen und Kriterien aufgesetzt wurden, um messbar, produzierbar und vorhersehbar zu sein. Nach einem erfolgreichen Herz-und-Nieren-Check und zahlreichen Rentabilitätstests wurde auf Basis der bestehenden Daten ein Black-Box-Ansatz implementiert. Dies bedeutet, dass unsere Software fortlaufend im Stande ist, eigenständig Prozesse zu reproduzieren, Erkenntnisse und Rückschlüsse aus Handelsentscheidungen zu ziehen, diese zu bewerten und bei Bedarf in einer Folgesituation differenziert zu handhaben. Dadurch ist die Leistungsfähigkeit unserer Software auch in schwierigen und stark volatilen Marktphasen gewährleistet.

Gab es bestimmte Trends und Entwicklungen, welche das laufende Geschäftsjahr maßgeblich beeinflusst haben?

Kurz gesagt: Inflation und Zinsen. Die hohe Inflation war für viele Menschen ein Grund und Anlass, sich mit alternativen Finanzprodukten außerhalb der Hausbank zu beschäftigen. Das kam uns zugute, da wir so einmal mehr unter Beweis stellen konnten, dass die IK Investment Group ein ernstzunehmendes und attraktives Unternehmen ist, bei dem Kunden auch in schwierigen Zeiten rentable Anlagelösungen geboten bekommen. Darüber hinaus hatte die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank maßgeblichen Einfluss auf das Kaufverhalten am Immobilienmarkt. Wir beobachten fortlaufend, dass sich das generelle Marktgeschehen verändert und sich stellenweise die Preise im nennenswerten Bereich verändern. In dem Fall ist es für uns als institutioneller Marktteilnehmer spannend zu sehen, ob auch in den für uns gefragten Lagen eine vorteilhafte Preisentwicklung zu verzeichnen sein wird. Dieses Thema wird uns 2023 mit Sicherheit weiter beschäftigen.

Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen für das neue Jahr?

Wir wollen in Deutschland viele spannende neue Projekte erschließen und außerdem unsere Handelssysteme weiter ausbauen. Dafür brauchen wir weitere Talente: Das Team am Standort Düsseldorf wollen wir kräftig vergrößern. Wir sind klar auf Wachstumskurs und suchen dafür weitere exklusive Partnerschaften auf institutioneller Ebene.

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