Phänomen Mark Zuckerberg: Der gerade mal 28 Jahre junge Facebook-Gründer wurde vor zwei Jahren vom Wirtschaftsmagazin ´Forbes` als jüngster Milliardär ausgemacht. Gerade mal acht Jahre sind vergangen seit den ersten Gehversuchen der Facebook-Plattform bis zum milliardenschweren Unternehmen, das kurz vor dem Börsengang steht. 2006 erteilte der weitsichtige Zuckerberg Übernahmeangeboten von Google und Yahoo eine Absage. Ein Jahr später zählte Facebook bereits 57 Millionen aktive Mitglieder.
Aktuell kann das Unternehmen des Harvard-Studienabbrechers mit imposanten Zahlen aufwarten. Es beschäftigt weltweit mehr als 2.000 Beschäftigte, ist in 74 Sprachversionen präsent und erzielte 2010 Gewinne von rund einer Milliarde US-Dollar. Die Zahl seiner Nutzer lag Ende 2011 bei etwa 845 Millionen. Der Wert des Unternehmens, das noch vor dem Sommer dieses Jahres an die Börse gehen will, wird auf bis zu 100 Milliarden US-Dollar geschätzt, der 2011 erzielte Umsatz auf mehr als 3,7 Milliarden.
Wer nach den Gründen für den Erfolg von Facebook sucht, ist gut beraten, sich die von Zuckerberg anlässlich des geplanten Börsengangs veröffentlichten Regeln genauer anzuschauen. ´Getan ist besser als Perfektionieren` heißt es dort unter anderem. Ein guter Rat für alle Firmen, die vor lauter Perfektionsdrang das Handeln und damit das Geldverdienen vergessen. ´Sei schnell und breche die Regeln`, ein Plädoyer für Entscheidungsfreude und innovative Lösungen abseits ausgetretener Pfade.
´Am riskantesten ist es, keine Risiken einzugehen`. Dieses Motto sollten alle beherzigen, die jede noch so kleine Unwägbarkeit ausschließen wollen und Sicherheit als oberste Maxime propagieren. ´Konzentration auf das Lösen der wichtigsten Probleme`: Angesichts der Vielzahl von Entscheidungen, die in kleinen und großen Unternehmen getroffen werden müssen, ein wichtiger Ratschlag. Hier gilt es, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden. ´Arbeite jeden Tag daran, wirklichen Nutzen zu schaffen`. Hier ist der Blickwinkel des Konsumenten gefragt, dessen tatsächliche Bedürfnisse für Waren und Dienstleistungen immer wieder auf den Prüfstand müssen.