Den Generationswechsel erfolgreich vollziehen
A. Müller AG Bauuntermnehmung
09.07.2021
„Ich war von einem Tag auf den anderen ein selbstständiger Bauunternehmer“, beschreibt Anton Müller, CEO der A. Müller AG, die damalige Situation. „Die Gespräche mit dem technischen und kaufmännischen Kader konnten beginnen. Dem gesamten Führungspersonal stellte ich die Vertrauensfrage, ob sie meine künftige Unternehmensstrategie und -philosophie teilen würden. Zwei von zehn zeigten sich absolut loyal.“
So startete die A. Müller AG Bauunternehmung mit rund 120 Beschäftigten seinerzeit in die zweite Generation. Nach diversen Veränderungen in den drei Jahrzehnten präsentiert sich die schweizerische Firma heute als modernes, leistungsstarkes und innovatives Unternehmen.
Zwei Geschäftsfelder
Zwei Abteilungen bestimmen heute die Aktivitäten der A. Müller AG Bauunternehmung: Hochbau und Sportplatzbau. So übernimmt der Hochbau Umbauarbeiten von kleinen bis hin zu großen Objekten, Arbeiten mit Homogen-Beton, Bohrarbeiten sowie spezielle Bodenausbrucharbeiten mittels Großstripper. Seit 2016 führt die A. Müller AG als SUVA-anerkanntes und zertifiziertes Unternehmen überdies auch Schadstoffsanierungen aus, die sich mittlerweile schon zur besonderen Kompetenz entwickelt haben.
„Wir machen lieber die kleinen Dinge, bei denen nicht jeder mithalten kann“, betont Anton Müller. Die Abteilung Sportplatzbau kümmert sich um Kunststoffsportplätze und -rundbahnen, Fallschutzbeläge für Kinderspielplätze, Turnhallen-Beläge sowie Spielfelder und Gartenanlagen mit Kunstrasen. Weitere Kompetenzen sind Industriebeläge, Beschichtungen von Balkonen und Parkhäusern sowie Dekorbeläge und Treppenbeschichtungen. Beim Kunststoff- und Sportplatzbau ist die A. Müller AG heute eines der führenden Unternehmen in der Schweiz und auch beim Hochbau – hier vor allem bei Betonböden und komplizierten Umbauten – zählt die Firma mit aktuell 65 Beschäftigten zu den führenden Anbietern.
Regional verankert
Besondere Projekte in der Firmengeschichte sind unter anderem der Raiffeisenplatz in St. Gallen, wo eine Fläche von 6.000 m² mit einem hochwertigen Sportplatzbelag beschichtet wurde, der Umbau der Universität St. Gallen sowie aktuell der Umbau des Pflegeheims PeLago in Rorschacherberg. Beim letztgenannten Projekt ging es besonders darum, Lärm und Erschütterungen bei weiterlaufendem Betrieb in Grenzen zu halten und in kleinen Schritten zu arbeiten.
Beim Hochbau kommt jeweils die Hälfte der Aufträge von der öffentlichen Hand und von privaten Kunden. Beim Sportplatzbau machen öffentliche Aufträge sogar 70 bis 80% des Volumens aus. In Sachen Marketing setzt die A. Müller AG überwiegend auf Bandenwerbung in verschiedenen Sportstätten der Region. Grundsätzlich liegt der Fokus auch auf Kunden in der Nähe. Lediglich beim Sportplatzbau ist die A. Müller AG in der gesamten Schweiz unterwegs, beim Hochbau ist es ein Radius von 30 km rund um St. Gallen.
Digital unterwegs
„Die Digitalisierung ist heute aus unserem Unternehmen nicht mehr wegzudenken“, erläutert der CEO. „Heute hat jeder Polier und jeder Gruppenführer ein eigenes Handy und einen eigenen Laptop. Arbeitsstunden, Tagesberichte, Lieferscheine, Maschinenprotokolle und vieles mehr werden ausschließlich elektronisch dokumentiert.“
Auch mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt sich die A. Müller AG. „Vor allem beim Kunstrasen wird intensiv diskutiert, ob Kleinstplastikteile für Kinder schädlich sein können“, weiß Anton Müller. „Unsere Produkte werden bei jedem Projekt ausführlich geprüft und sind komplett schadstofffrei. Außerdem beziehen wir 90% unsere Produkte von einem schweizerischen Hersteller hier bei uns in der Nähe.“
Alle ziehen an einem Strang
„Am Ende des Tages möchten wir ausschließlich glückliche Bauherren und Architekten haben“, beschreibt der Firmenchef den Anspruch. „Obwohl wir wissen, dass dies nie zu 100% gelingen kann, streben wir stetig nach Verbesserungen. Wetter, Subunternehmer, Zeitarbeitskräfte, Gelände, Bauleitungen und andere Faktoren können wir niemals komplett beeinflussen. Dort, wo gearbeitet wird, können eben auch Fehler passieren. Wir möchten diese Dinge jedoch jeden Tag weiter minimieren. Und dass sie mit unserer Arbeit sehr zufrieden sind, das spiegeln uns viele Stammkunden wieder.“
Dass die Kunden so zufrieden sind, liegt sicherlich auch an der im Unternehmen gelebten Kultur. Anton Müller: „Wir ziehen alle an einem Strang. Deshalb binde ich die Mitarbeiter auch in die Strategie der Firma ein und sie identifizieren sich auch mit uns.“ Täglicher Fleiß, Flexibilität und Anpassung an den Markt sind für den CEO darüber hinaus wichtige Voraussetzungen für den Erfolg. Trotz Corona waren die beiden zurückliegenden Jahre für Anton Müller die erfolgreichsten der Firmengeschichte. „Ich möchte diese Entwicklung gerne fortsetzen, viele Aufträge bekommen und die Firma in die dritte Generation führen“, so der CEO. „Ob intern oder extern, darüber denke ich noch nach.“
A. Müller AG Bauunternehmung
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