Das 360 Grad-Markenerlebnis
Interview mit Kai Vorhölter, Unternehmensgründer und Inhaber der port-neo Group GmbH
Wirtschaftsforum: Herr Vorhölter, welchen Mehrwert haben die Kunden durch die Zusammenarbeit mit port-neo?
Kai Vorhölter: Durch Produkte und Services kann man sich als Unternehmen häufig nicht mehr vom Wettbewerb abheben. Deshalb haben wir uns auf das Thema Customer Experience Management spezialisiert. Heute ist es wichtig, wie man kommuniziert, wie man mit Krisen und Problemen umgeht und welchen Service man anbietet. Wir sind Experten für das Gesamterlebnis, dass der Kunde mit einer Marke hat. Betrachten wir zum Beispiel die Automobilindustrie. Diese läuft gerade in die Commodity-Falle. Mobilität allein ist kein Differenzierungsmerkmal mehr am Markt. Um ein solches Gesamterlebnis zu gewährleisten, braucht man vor allem technologische Power. Man muss real-time auf jedem Kanal agieren. Das ist nur über viel Dateneinsatz und Automatisierung möglich. Wir haben diese Technologiekraft.
Wirtschaftsforum: Können Sie uns Beispiele für erfolgreiche Kampagnen geben, die Sie entwickelt haben?
Kai Vorhölter: Ein sehr schönes Beispiel ist www.skoda.de. Hier ging es um die Optimierung des Kundenerlebnisses auf der Website. Wir haben ein eigenes und umfangreiches Daten-Ökosystem aufgebaut, über das Kunden die unterschiedlichsten Services in Anspruch nehmen können, wie zum Beispiel die Vereinbarung von Probefahrten. Eine weitere Referenz ist die Allianz Versicherung. Als Marktführer macht sich das Unternehmen viele Gedanken darum, dass die Menschen nicht ausreichend für Ihre Zukunft vorsorgen. Wir haben den Allianz-Rentenkompass aufgebaut, mit dem die Kunden einen Ziel-Score festlegen können. Sie können eingeben, wann sie in Rente gehen möchten und welche Altersvorsorgeprodukte sie schon haben. Das Portal zeigt dann die Lücken an, in denen sie ihre Vorsorge stärken müssen.
Wirtschaftsforum: Auf welche Branchen konzentrieren Sie sich?
Kai Vorhölter: Wir sind stark in den Bereichen Automobil und Finanzen aufgestellt. Darüber hinaus arbeiten wir für Kunden aus dem Bau- und Architekturbereich, wie zum Beispiel für Knauf oder Duravit. Im Energiemarkt sind wir unter anderem für EnBW und für E.ON tätig, in der Medizintechnik für Carl Zeiss und Olympus.
Wirtschaftsforum: Sie behaupten sich mit port-neo erfolgreich in einem sehr dynamischen und wettbewerbsintensiven Markt. Worauf führen Sie den Erfolg der Agentur zurück?
Kai Vorhölter: Wir sind ein tolles Team, lernfähig, gehen mit der Zeit und können sowohl strategisch als auch pragmatisch denken. Seit unserer Gründung sind wir nie stehen geblieben und haben uns immer wieder neu erfunden und unser Modell hinterfragt. Wir waren zum Beispiel einer der ersten Anbieter, der auf Marketing Automation gesetzt hat. Zudem sind wir stark im Vertrieb, gewinnen stetig neue Interessenten, gerade, wenn es um Spezialthemen geht. Unser ganzes Team ist mit Engagement und Leidenschaft dabei und wir verfügen, wenn nötig, über Durchhaltevermögen und Ausdauer.
Wirtschaftsforum: Welche Pläne haben Sie für das Jahr 2022?
Kai Vorhölter: Bislang waren wir am Markt eher unbekannt. Das möchten wir ändern und unsere Reputation steigern. 2022 wird hier ein entscheidendes Jahr, denn wir möchten unsere Größe in den kommenden drei Jahren verdoppeln und verstärkt auch größere Kampagnen abwickeln. Man soll uns in der Branche kennen. Wir werden auch in Zukunft unseren Fokus auf das Thema Customer Experience Management legen. Intern werden wir massiv an unserer Agilität arbeiten. Dies ist ein anhaltender Prozess, für den wir auch unsere Mitarbeiter mitnehmen und trainieren müssen. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird.
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