Gerade dann, wenn die kalte Jahreszeit anbricht - und vor allem in Zeiten von Corona - sollten Arbeitgeber ein gesteigertes Interesse daran haben, ihren Angestellten eine optimale Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen. Einen ganz entscheidenden Anteil daran hat die Luftfeuchtigkeit. Denn wenn diese zu niedrig ist, steigt das Infektionsrisiko durch Viren. Das hängt damit zusammen, dass in diesem Fall deren Verweilzeit in der Luft verlängert wird und ihr Anteil bis zu fünfmal höher ausfällt als bei einer idealen Luftfeuchtigkeit. Außerdem führt trockene Luft zu einer Reizung der Schleimhäute, trockenen und tränenden Augen, Schluckbeschwerden und einem trockenen Hals sowie Juckreiz. Auch soll es schon Fälle von Lichtempfindlichkeit gegeben haben.
Ein guter Luftwechsel kann Krankheiten vorbeugen
Doch nicht nur zu niedrige, sondern auch zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu einem Problem werden. Diese kann nämlich zur Vermehrung von Hausstaubmilben und dem Wachstum von Schimmelpilzen führen. Dadurch steigt dann die Gefahr von Erkrankungen der Atemwege wie etwa Asthma. Eine weitere Gefahrenquelle sind übrigens Schadstoffe und Feinstaub. Und auch Tonerstaub und Tonerpartikel von Druckern sind der Gesundheit eher nicht förderlich.
Daher: Möchten Sie beispielsweise ein Büro mieten in Berlin, ist es wichtig, auf einen guten Luftwechsel für Ihre Mitarbeiter zu achten. Mit diesem kann dafür gesorgt werden, dass sich die Luftfeuchtigkeit auf einem guten Niveau befindet. Außerdem kann dieser Schadstoffen entgegenwirken. Zusätzlich minimiert er auch die Gefahr des sogenannten Sick-Building-Syndroms, das sich dadurch auszeichnet, dass Mitarbeiter sich krank fühlen, sobald sie sich längere Zeit im Büro aufhalten.
Maßnahmen, um die Luft im Büro zu verbessern
Ein guter Luftwechsel ist sehr einfach umzusetzen, wenn er an die jeweilige Jahreszeit angepasst durchgeführt wird. Im Sommer werden demnach frühmorgens, wenn es noch kühl draußen ist, alle Fenster geöffnet. Regelmäßiges Stoßlüften am Tage hingegen ist im Winter vorzuziehen; dies ist übrigens auch effektiver, als wenn man die ganze Zeit die Fenster gekippt lässt. Ebenfalls hilfreich für eine gute Luftfeuchtigkeit ist das Aufstellen von Schälchen mit Wasser; hierbei ist allerdings darauf zu achten, dass man das Wasser täglich austauscht, da sich dort sonst schnell Keime und Bakterien ansiedeln können.
Auch Pflanzen sind geeignet, um die Luft im Büro zu verbessern. Diese haben gleich zwei große Vorteile: zum einen erfreuen sie das Auge und sorgen damit für eine höhere Zufriedenheit unter den Angestellten. Zum anderen speichern sie Wasser, wodurch sie Feuchtigkeit an den Raum abgeben. Des Weiteren tragen ebenso Zimmerbrunnen zu einer höheren Luftfeuchtigkeit bei und zusätzlich hat ihr Plätschern auf viele Menschen eine beruhigende Wirkung. Und natürlich gibt es auch elektrische Luftbefeuchter. Sollte all das nicht zum gewünschten Erfolg führen, können Sie eine sogenannte Raumluftanalyse durchführen lassen, durch die es möglich ist, schädliche Substanzen zu identifizieren.