E-Commerce-Unternehmen unter Druck

Auch in der Außenkommunikation auf Omnichannell setzen | Von Christopher A. Runge

Kommunikativ aufrüsten

Denn die Liebe von Millionen, ja Milliarden Menschen, täglich ihre Produkte im Internet oder per Smartphone zu kaufen, wird nicht erkalten. In den vergangenen Jahren ist ein globaler Markt entstanden. Die Verbraucher haben ihr Kaufverhalten verändert und sich an die Annehmlichkeit gewöhnt, selbst für kleinste Einkäufe, nicht mehr das Haus verlassen zu müssen. Daher gilt es für E-Commerce-Anbieter besonders, nun die Konsumenten mit knapperem Budget zu sich zu leiten – mit gezielter PR, die möglichst breit aufgestellt ist. Wo finde ich meine Zielgruppe, wie bekomme ich sie auf meine Landingpage und schließlich dazu, zu kaufen? Das sind nach wie vor die drei Kernfragen, die sich E-Commerce-Betreiber allerdings nun umso drängender stellen müssen.

Alle Welt redet (wieder) von Omnichannel in Hinblick auf Marketing und Vertrieb. Hier haben die Unternehmen ihre Hausaufgaben gemacht. Gerade aber bei der Außenkommunikation herrscht Monokultur oder man setzt einseitig nur auf digitale Kanäle und Lösungen. Völlig richtig, dass da ein Schwerpunkt liegt. Mit Content Marketing, regelmäßigen Social Media-Posting und Suchmaschinenoptimierung leiten Sie – oder Agenturen und andere Dienstleister – den Traffic zu Ihnen. Doch muss man seine Kommunikation ganzheitlicher aufstellen. Denn viele Leute, und beileibe nicht nur Ältere, shoppen zwar gern online. Ihr Medienverhalten ist aber ganz traditionell. Die erreicht man nicht mit Influencern, E-Mail-Newslettern und Werbebannern, sondern über TV und die gute alte Zeitung – selbstverständlich auch in ihrer Online- oder E-Paper-Variante. Denn obwohl deren Quoten und Auflagen nachgelassen haben, ist Gleiches nicht mit ihrer (gesellschaftlichen) Wirkung passiert. Zumal online die Zugriffe bei den Traditionsverlagen kräftig gestiegen sind.

Ein Mix aus beiden Welten – analog und digital

Solide Pressearbeit und systematisches Themenmanagement – das gerade die Dynamik des Marktes aufgreift – sorgen für starke Medienpräsenz, die beim E-Commerce-Geschäft wieder den Turbo einlegt. Das beste bei ganzheitlicher Kommunikation ist nämlich die Symbiose aus beiden Welten, analog wie digital. Als Symbol dafür mag auch das Medium „Buch“ stehen (mit denen sich Unternehmen und CEOs via Ghostwriting profilieren können): Egal ob gedruckt oder als E-Book sind sie immer noch höchst populär – und bieten so gute Chancen, seine Gedanken zur Zielgruppe zu bringen.

Doch all das ist kein Selbstzweck. All diese Anstrengungen oder der Traffic müssen un-term Strich zu Konversionen führen. Daher sollten Sie immer das Kundenerlebnis, den Umsatz und die Profitabilität gleichermaßen im Blick haben und permanent ihre Maßnahmen anpassen. Denn was heute blendend funktioniert, kann bei E-Commerce morgen schon kontraproduktiv sein – wie schnell sich der Wind dreht, erleben wir schließlich gerade. Und sicher auch bald wie-der in die andere Richtung. Wenn Analysten dann positive Studien und Kaufempfehlungen schreiben, stehen jene Unternehmen in der besten Startposition, die in ihren PR-Anstrengungen nie nachgelassen haben.

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