11 Dinge, für die sich jeder Entscheider im Alltag Zeit nehmen sollte

1. Sich auf eine einzige Aufgabe konzentrieren

Multitasking gilt als Standardanforderung in modernen Unternehmen. Untersuchungen zeigen, dass die Effizienz unter der gleichzeitigen Erledigung unterschiedlichster Aufgaben leidet und sich vermeidbare Fehler einschleichen. Sich auf eine einzige Aufgabe zu konzentrieren, hilft, den Überblick zu behalten und bessere Entscheidungen zu treffen. Fach- und Führungskräfte mit Entscheidungsbefugnis laufen nicht Gefahr, zu viele Aufgaben selbst zu erledigen und denken häufiger darüber nach, welche Tasks sie delegieren können.

2. Über Veränderungen nachdenken

Die Routine ist der Feind alles Großartigen. Erfolgreiche Entscheider nehmen sich täglich einige Minuten Zeit, um über Veränderungen nachzudenken - sowohl was den eigenen Unternehmensalltag als auch den ihrer Mitarbeiter betrifft. Es ist leicht bei einem engen Terminplan, in denen ein Meeting das nächste jagt und viele Standardaufgaben zu erledigen sind, routinierten Abläufen zu folgen. Impulse von außen ermöglichen es, neue Perspektiven einzunehmen. Veränderungen gehen einher mit Optimierungen. Damit es nicht bei guten Vorsätzen bleibt, ist es wichtig, Veränderungsprozesse konsequent anzugehen und Mitarbeiter zu ermutigen, eigene Ideen einzubringen.

3. Sich einige Minuten Zeit für sich nehmen

Was an einem stressigen Arbeitstag unmöglich erscheint, ist bei einem konsequenten Vorsatz trotz hohen Termindrucks umsetzbar. Erfolgreiche Entscheider achten darauf, sich während eines langen Businesstages immer wieder einige Minuten Zeit für sich zu nehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Gymnastikübungen, ein kleiner Spaziergang oder relaxte Minuten im Bürostuhl auf dem Plan stehen. Wichtig ist es, dass die gewählte Tätigkeit ungestört von äußeren Einflüssen und in Ruhe durchgeführt wird. Es ist durchaus angebracht, das Smartphone und Bürotelefon auf lautlos zu stellen und für einige Minuten nicht erreichbar zu sein.

4. Auf die innere Stimme hören

Der Körper und die Psyche melden sich bei andauernder Überforderung. Während sich kurze Stressphasen positiv auswirken können, können lang anhaltende Stressphasen ernsthafte Konsequenzen für die Gesundheit nach sich ziehen. Ein umfassender Artikel über Stressmanagement bzw. Stressbewältigung gibt Aufschluss über unterschiedliche Methoden, mit Stress im privaten und beruflichen Alltag umzugehen. In der Tretmühle von Job und Privatleben kann es sich schwierig gestalten, körperliche und psychische Signale ernstzunehmen - doch ist es unvermeidbar, um die eigene Leistungsfähigkeit zu erhalten.

5. Purpose und Sinnhaftigkeit hinterfragen

Ein wichtiger Punkt - nicht nur für Mitglieder der Generation Y - sind der Purpose bzw. die Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns. Entscheider, die in ihrer Arbeit einen Sinn sehen, arbeiten effizienter und haben mehr Freude im Beruf. Viele Unternehmen betrachten diesen Motivationsfaktor als Keimzelle des Erfolges. Wichtig ist es, sich klarzumachen, wofür die eigene Abteilung steht und was der Zweck allen wirtschaftlichen Handelns ist. Im Berufsalltag jedes Entscheiders gibt es schwierige Momente, in denen unliebsame Entscheidungen anstehen. Sich täglich die Zeit zu nehmen, den Sinn der eigenen Arbeit zu definieren, schafft ein Fundament, auf das man in schweren Momenten der beruflichen Karriere bauen kann.

6. Zeit in die eigene Weiterbildung investieren

In Zeiten der Globalisierung, sich rasant verändernder Märkte und technologischer Neuerungen ist es wichtig, auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Entscheider sollten sich täglich Zeit nehmen, in die eigene Weiterbildung zu investieren. Das Lesen der wichtigsten Branchennews und Wirtschaftsnachrichten zählt zur morgendlichen Routine vieler Fach- und Führungskräfte. Über den Tellerrand der eigenen Branche zu blicken und sich Anregungen von außen zu holen, steigert das Repertoire an Gedankenmustern, die Entscheidern zur Verfügung stehen - beispielsweise, um neue Projekte anzugehen und innovative Konzepte bzw. Strategien zu entwerfen. Best Practices von Unternehmen anderer Branchen liefern wichtige Lehren für das eigene unternehmerische Denken.

7. Mitarbeiter loben und coachen

Mitarbeiter möchten als Persönlichkeit wahrgenommen werden. Entscheider, die in der Lage sind, die persönlichen Stärken und Begabungen zu sehen und gute Arbeitsergebnisse zu loben, geben ihren Mitarbeitern einen Motivationsschub. Fach- und Führungskräfte mit Entscheidungsbefugnis nehmen eine Vorbildfunktion ein. Sind sie in der Lage, ein faires und gutes Arbeitsklima zu schaffen, wirkt es sich positiv auf den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens aus. Untersuchungen bestätigen, dass ein ehrliches Lob höhere Anreize schafft, sich für die Belange des eigenen Arbeitgebers zu engagieren als ein höheres Gehalt. Hierarchische Denkmuster mit starren Strukturen gehören zunehmend der Vergangenheit an. Entscheider und Führungskräfte nehmen die Rolle eines Coaches ein, der sich intensiv mit den Bedürfnissen und Interessen der eigenen Mitarbeiter beschäftigt - mit dem Ziel, die Schwächen zu schwächen und die Stärken zu stärken.

8. Erkenntnisse aus Seminaren und Coachings umsetzen

Die meisten Entscheider profitieren - zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung - von der Teilnahme an Seminaren und Coachings. Engagierte Referenten vermitteln Teilnehmern und Cochees wertvolle Erkenntnisse und geben Ihnen Impulse für Veränderungen. Alle Beteiligten investieren viel Energie, um Lösungsansätze für aktuelle Probleme und Strategien für die Zukunft des Unternehmens sowie die eigene Karriere zu erarbeiten. Die behandelten Themen sind so vielfältig wie die Aufgabengebiete der Entscheider. Es ist von zentraler Bedeutung, die Erkenntnisse aus Seminaren und Coachings im eigenen Alltag einzubringen und Zukunftsprozesse aktiv anzugehen. Wer sich nicht durchringen kann, kann sich ein passendes Coaching-Format suchen, das hilft, den inneren Schweinehund zu überwinden. Ein 1:1 Coaching im Online oder face to face Setting kann die Lösung sein. Die tägliche Kommunikation mit dem Coach hilft, die notwendigen Schritte zu gehen und ermöglicht einen kommunikativen Austausch auf Augenhöhe.

9. Intensives Networking pflegen

Während es Führungskräfte in der Vergangenheit gewohnt waren, innerhalb der eigenen Hierarchieebenen Netzwerke aufzubauen, ist es in Zeiten agiler Führungsmodelle von enormer Bedeutung, unternehmensweit gut vernetzt zu sein. Die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen treffen zu können, hängt mitunter davon ab, ob Fach- und Führungskräften alle notwendigen Informationen zur Verfügung stehen. Der Austausch von Generationen untereinander fördert einen Perspektivenwechsel und das gegenseitige Verständnis für die Wahrnehmung der eigenen Rolle innerhalb des Unternehmens. Nachwuchskräfte profitieren von der Erfahrung und dem tiefen Branchenwissen älterer Führungskräfte, während umgekehrt in hierarchischen Führungsmodellen verankerte Entscheider mit den New Work-Anforderungen jüngerer Generationen leichter zurechtkommen.

10. Auf Work-Life-Balance achten

Viele Unternehmen ermöglichen es Leistungsträgern, flexible Arbeitszeitmodelle in Anspruch zu nehmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern. Es lohnt sich, die Angebote zu nutzen und sich den Arbeitsalltag so anzupassen, dass er den vielfältigen Anforderungen im privaten und beruflichen Umfeld gerecht wird. Viele Mitarbeiter sind bereit, zusätzliche Aufgaben und ein höheres Maß an Verantwortung zu übernehmen. Die Familie ist dankbar für die zusätzliche Familienzeit. Durch eine gute Work-Life-Balance lösen sich viele Probleme und kraftraubende Konflikte in Luft auf. Wichtig ist es, in den Augenblicken, die mit der Familie verbracht werden, präsent zu sein und sich gedanklich so wenig wie möglich in der Arbeitswelt zu befinden. Es ist möglich, das Abschalten zu trainieren und sich in Achtsamkeit zu üben.

11. Blickkontakt pflegen und aktiv zuhören

Die Führungsstile von Entscheidern nehmen vielfältige Ausprägungen ein. Während moderne Entscheider ganz selbstverständlich einen gleichberechtigten Austausch auf Augenhöhe pflegen, fällt es einigen Machern schwer, andere Meinungen und Veränderungen zuzulassen. Zum Teil steht dahinter die Sorge vor dem eigenen Bedeutungsverlust. Untersuchungen zeigen, dass die - teils unbewussten - Ängste in den meisten Fällen unbegründet ist. Ein wichtiger Punkt, um Gesprächspartner voll und ganz wahrzunehmen ist das Pflegen von Blickkontakt und das aktive Zuhören. Neben dem Zeigen von Interesse geht es darum, eigene Meinungen und Zielsetzungen erfolgreicher vertreten zu können und Überzeugungen glaubhaft zu kommunizieren. Es ist wichtig im täglichen Arbeitsalltag, die Zeit für Gespräche ausreichend lang zu kalkulieren.

Entscheider, die den eigenen Arbeitsalltag effizient gestalten, sich auf das Wesentliche konzentrieren, auf eigene Bedürfnisse und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter sowie Familien eingehen, profitieren von einem erfüllteren beruflichen und privaten Leben. Es ist wichtig, sich jeden Tag Zeit für sich selbst und die eigene Weiterentwicklung zu nehmen, um den Fokus auf die eigene Gesundheit und zukünftige Ziele zu lenken. Das Pflegen von Kontakten und aktives Zuhören sind wichtige Kriterien für ein erfolgreiches Networking und den Aufbau funktionierender Strukturen.

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