Vermögen in sicheren Händen
Interview
„Unser Ziel ist es, sowohl Privatanlegern als auch institutionellen Anlegern klare, leicht verständliche Fondsprodukte anzubieten“, resümiert Geschäftsführer Bernhard Fünger. „Dabei sind Fonds, die nach festen Regeln gemanagt werden, sind eine charakteristische Eigenschaft für Monega.“
Transparent und klar verständlich
Hinter der Monega-Gründung stand zunächst die Idee einer Verbreiterung der von der DEVK angebotenen Produktpalette in Form von Fonds. Gemeinsam mit dem renommierten Kölner Bankhaus Oppenheim liefen 1999 erste Vorbereitungen an. Ein Jahr später stieg auch die Sparda-Bankengruppe ein.
Ein Schwerpunkt war zunächst die Verwaltung institutioneller Anlagen der Sparda-Banken und der DEVK, daneben baute Monega dann schrittweise das Publikumsgeschäft für Privatanleger auf.
„Anfangs beschäftigten wir uns vornehmlich mit der Abbildung verschiedener Risikoklassen über Fonds“, so Bernhard Fünger. „Es ging um den Aufbau einer Vermögensstruktur beim Kunden. Es sollte eine Produktpalette geschaffen werden, um Kunden ‘wetterfeste’ Anlagen zu bieten.“
„Indexnahe Fonds und Fonds, die nach festen Regeln gemanagt werden, sind charakteristisch für Monega.“ Bernhard FüngerGeschäftsführer
Problemlöser und Partner
Heute präsentiert sich Monega als ein Unternehmen der DEVK Versicherungen, der Sparda-Banken und des Bankhauses Sal. Oppenheim. Vom Standort Köln aus operiert man deutschlandweit. Mit einem festen Stamm von 25 Mitarbeitern verwaltet Monega ein Fondsvermögen von 5,5 Milliarden EUR. Zwei Drittel des verwalteten Vermögens entfallen zurzeit auf institutionelle Anleger, ein Drittel auf Privatkunden.
„Der Markt verändert sich laufend und wir müssen entsprechend reagieren“, sagt Bernhard Fünger. „Inzwischen haben wir auch institutionelle Investoren, die vermehrt in Publikumsfonds investieren, denn wir haben die Publikumsfondsseite stetig erweitert und sehr interessante Produkte aufgenommen und weiterentwickelt. Dabei konzentrieren wir uns auf den Euro-Raum, während Spezialgebiete in Kooperation mit ausgewählten Partnern gemanagt werden.“
In Singapur hat Monega einen Partner für den Asien-Pazifik-Raum, ein Partner in Skandinavien beschäftigt sich umfassend mit dänischen Pfandbriefen, andere decken beispielsweise Spezialprodukte im Bereich Mikrofinanzfonds ab.
„Wir verwalten den ersten Fonds in Deutschland, der überhaupt die Investition in Mikrokredite ermöglicht“, so Bernhard Fünger. Zusammen mit unserem Partner Invest in Visions investiert der Fonds in unverbriefte Darlehensforderungen, die an sogenannte Mikrofinanzinstitute in Entwicklungsländern vergeben werden. Diese wiederum vergeben Kredite von 20 bis 10.000 USD an ländliche Unternehmer als eine Art Hilfe zur Selbsthilfe.“
Unter Anderem auch aufgrund der Niedrigzinssituation sind Alternativen wie diese wichtig, denn Mikrofinanzinvestitionen erwirtschaften nicht nur eine attraktive Rendite, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung.
„Wir sind aufgrund unserer Struktur in der Lage, alternative Dinge flexibel umzusetzen. Dank kurzer Entscheidungswege können wir Themen schneller umsetzen als große Häuser.“
Auf der Suche nach Perlen im Markt
Monega besetzt Nischen, sieht den Schwerpunkt jedoch weiter in einer möglichst breiten Produktpalette, die grundsätzlich jedem Kunden zur Verfügung steht. Beispielhaft ist der Fonds ‘Monega Germany’, ein Fonds, der die Aktien der 30 größten deutschen Unternehmen versammelt und derzeit von der hervorragenden Wertentwicklung des deutschen Aktienmarktes profitiert.
Der Fonds ‘Monega Innovation’ ist ein weiteres Vorzeigeprodukt, bei dem in Unternehmen mit attraktivem Patentportfolio investiert wird. „Weil Patente das Gold unserer Zeit sind, ist dies ein extrem spannendes Thema für Anleger“, betont Bernhard Fünger. „Hier geht es um die Analyse der attraktivsten Patentportfolios von Unternehmen. Es ist ein anderer Ansatz, abseits des Mainstreams. Als eher mittelständisches Unternehmen müssen wir einen anderen Blickwinkel haben, das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Daher bieten wir auch Nischenprodukte wie den in Australien investierenden Fonds ‘Australia Value Smart Select’ an. Australien ist zwar rohstoffabhängig, aber weniger volatil als Europa oder die USA. So schaffen wir eine Alternative zu den derzeit schwierigen Marktbedingungen in Europa. Wir suchen Perlen im Markt, die eine hohe Dividendenrendite haben und weniger stark schwanken. Auf diese Weise wollen wir im Publikumsfondsgeschäft weiter wachsen. Im institutionellen Geschäft ist für uns das Thema Altersvorsorge interessant. Hier wollen wir zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Pensionskassen weiter ausbauen.“