Vanessa Weber kennt keine Angst vor Tabuthemen – nicht mehr. Die Unternehmerin äußerte sich zuletzt offen über das eigene Motivationsloch und die große Herausforderung Digitalisierung. Damit löste sie eine Welle an positiven Reaktionen aus. Jüngst ist sie von Sheryl Sandberg, COO von Facebook, eingeladen worden. Wirtschaftsforum hat die sympathische Geschäftsführerin zum Interview getroffen. Dabei hat Sie uns unter anderem verraten, wie gelungenes Netzwerken funktioniert und warum bei unternehmerischen Erfolgen falsche Bescheidenheiten komplett fehl am Platz ist.
Interviews
Wir nehmen Wirtschaft persönlich.
Bei der w+b ingenieure gmbh mit Sitz in Münster gleicht kein Tag dem anderen. „Die Ausnahme ist Standard. Bei uns gibt es kein tägliches Geschäft“, sagt Geschäftsführerin Andrea Nonte. Seit 40 Jahren steht w+b ingenieure für hochwertige Objektplanung für Ingenieurbauwerke und für Tragwerksplanung. Einen guten Namen hat sich das 20-köpfige Team auch in Sachen Verkehrsanlagen gemacht. Vorzeigeprojekte sind zum Beispiel Hauptbahnhöfe, Kanalbrücken und Hochbauten.
Mit ihrem selbst entwickelten und dem weltweit bislang einzigem serienreifen E-Rollator hat die Reutlinger BEMOTEC GmbH ein Alleinstellungsmerkmal, das bereits kopiert, aber nicht ansatzweise erreicht wurde. Geschäftsführer Peter Herrmann: „Nachahmungsversuche gibt es bereits, allerdings lediglich mit Versuchen, nachträglich Antriebe an herkömmliche Rollatoren zu bauen.“
Bewährte Spitzenqualität anzubieten, die sich seit Jahrzehnten weltweiter Beliebtheit erfreut, und gleichzeitig erfolgreich in neue Branchen einzusteigen, um dort auf Anhieb ebenfalls neue Standards zu setzen – das gelingt nur sehr wenigen Unternehmen. Für die traditionsreiche Schweizer Heberlein AG aus Wattwil (SG) jedoch ist es Programm: technologieorientiert, präzise und gewissenhaft entwickelt sie Produkte, die nicht nur für den Moment taugen, sondern auch dauerhaft einen Qualitätsstandard bieten, den andere schwer erreichen.
Es ist ein relativ junges Forschungsgebiet, dem allerdings enormes Zukunftspotenzial zugeschrieben wird – das Tissue Engineering. Die Gewebezucht in Bioreaktoren gilt als eine der größten Hoffnungen der Biotechnologie. Eines der Unternehmen, die auf diesem hochkomplexen Markt mit außerordentlichem Erfolg mitmischen, ist die Industrie Biomediche Insubri S.A. (IBI) aus dem Tessin.
Frank Weithase war früher in der Automobilbranche tätig. Seit 2013 ist er Geschäftsführer der Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG aus Ettlingen, einem Lösungsanbieter für Papierprodukte. „Für mich war es interessant, mit dem Wissen über den Lean-Ansatz in eine andere Branche zu wechseln“, erläutert der Manager. „Dabei ging es vor allem darum, Prozesse weitaus effizienter und innovativer zu gestalten. Wir sind jetzt effizient aufgestellt. Das bietet uns hervorragende Voraussetzungen für die Zukunft.“
Ohne Chemie gäbe es keine Computer. Auch Antibiotika, Batterien und Treibstoffe wären ohne die chemische Industrie absolut undenkbar. Das Leben, wie wir es heute kennen, wird von chemischen Innovationen geprägt. Ein Unternehmen, für das eben diese Anwendbarkeit der Chemie im Fokus steht, ist die TIB Chemicals AG. Im Interview mit Wirtschaftsforum verrät der Vorstandsvorsitzende und Vollblut-Chemiker Dr. Matthias Grehl, wie genau es das Mannheimer Unternehmen schafft, als Katalysator für den Erfolg seiner Kunden zu fungieren.
… – das hat sich die SPRICH AG aus Baar in der Schweiz auf die Fahnen geschrieben. Als Problemlöser mit innovativen und kreativen Ideen hat sich der Spezialist für Gitterroste und außergewöhnliche Anwendungen über sein Heimatland Schweiz hinaus mit dieser Strategie einen Namen gemacht. Als Vollsortimenter mit Spezialwissen kommt SPRICH häufig dann ins Spiel, wenn andere Anbieter aufgeben. Und das soll, so Geschäftsführer und Mitinhaber Luigi Cirillo, auch in Zukunft so bleiben.
Zahlreiche Konsumgüter benutzen wir täglich, ohne uns Gedanken darüber zu machen, welchen langen Weg sie bis dahin oft zurückgelegt haben und welcher logistische Aufwand dafür erforderlich ist. Zeit ist in der Logistikbranche Geld. Umso wichtiger ist es, dass alle Räder ineinander greifen. Das ist die Spezialität der RRT Rhein-Ruhr Terminal Gesellschaft für Container- und Güterumschlag mbH. Der Logistikdienstleister, der ein Terminal im Duisburger Hafen betreibt, bringt Container auf dem Wasser und an Land sicher zum Ziel.
Die Idee ist gleichermaßen naheliegend wie genial. Metallhaltige Industrieschlämme werden nicht teuer und mit hohem Aufwand entsorgt, sondern verwertet und einer weiteren Nutzung zugeführt. Die CRONIMET Envirotec GmbH aus Bitterfeld in Sachsen-Anhalt realisiert diese Idee und bietet sich an als Anlaufstelle für sämtliche Kunden aus der Industrie, die Schlämme aller Art sinnvoll verwerten möchten.