Mit Laib und Seele
Interview

WEPU-Brot besteht bereits seit dem Jahr 1927, als die Firma von Familie Merten gegründet und das erste traditionell-westfälische Pumpernickel gebacken wurde. „Auch heute noch agiert WEPU-Brot als familiengeführtes Unternehmen“, erklärt Stephan Bahlmann, Geschäftsführer von WEPU-Brot und seit Oktober 2012 in dieser Position tätig. „Ein bedeutender Schritt in der Unternehmensgeschichte ereignete sich 2005, als ein Inhaberwechsel stattfand.“
Breites Produktportfolio
Am alleinigen Standort im westfälischen Ascheberg beschäftigt WEPU-Brot derzeit ein Team von 100 Mitarbeitern. „Unsere Entwicklung ist durchweg positiv“, berichtet der Geschäftsführer. „Nichtsdestotrotz herrscht ein harter Wettbewerb am heimischen Markt, selbst in der Nische für Pumpernickel. Wir müssen uns daher jeden Tag neu behaupten.“ Dieser Herausforderung begegnet man mit einem hochwertigen und abwechslungsreichen Produktspektrum. „Alle Brotsorten werden aus Vollkorn hergestellt, welches vor Ort in einer eigenen Mühle gemahlen wird“, sagt Stephan Bahlmann. „Unser Kerngeschäft ist Pumpernickel, das einen Backprozess von etwa 18 bis 20 Stunden erfordert und durch Pasteurisation besonders lange haltbar ist. Darüber hinaus bieten wir Biofit- und Kornfit- Brote sowie Brotkörbchen und Portionspackungen an.“
„Es herrscht ein harter Wettbewerb am heimischen Markt, selbst in der Nische für Pumpernickel.“ Stephan Bahlmann
Auf vielen Märkten aktiv
Nur ein geringer Anteil des Produktionsvolumens wird über eine eigene Marke vertrieben – der überwiegende Teil landet über verschiedene Handelsmarken in deutschen und ausländischen Supermärkten. „Unser Export beträgt etwa 25%, mit steigender Tendenz“, erklärt der Geschäftsführer. „Kernmärkte im Ausland finden sich vor allem in Italien, Großbritannien und den Benelux-Staaten. In den jeweiligen Ländern verfügen wir über ein bis zwei Großkunden, die dort selbst für den Vertrieb sorgen. In Deutschland unterhalten wir über feste Ansprechpartner direkte Kontakte zum Handel.“
Auch in Zukunft will WEPU- Brot erfolgreich am Markt agieren. „Neben unserer großen Fertigungstiefe über eine eigene Mühle werden regelmäßig überdurchschnittliche Investitionen getätigt, darunter kürzlich eine Schneideanlage und ein Pasteurisationsofen“, summiert Stephan Bahlmann. „Wir erwarten so für 2014 noch Wachstumssteigerungen gegenüber dem Vorjahr. Auch die Verarbeitung weiterer Getreidesorten gehört zu unserem Zukunftsplan.“