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Interview

"Wir entwickeln maßgeschneiderte Prozesse und Lösungen und bieten dabei eine große Vielfalt an Kompetenzen aus einer Hand an", sagt Dipl.-Ing. Wilhelm Hofmann MBA, Sprecher der Geschäftsführung. "Dabei verfügen wir über die breiteste Produktpalette der Branche."

Große Vielfalt

Das Produktspektrum des Unternehmens ist sehr vielfältig. vatron entwickelt, produziert und installiert unter anderem Messverfahren und Messsysteme, Gasanalysesysteme, Inspektionsanlagen, Messgeräte, Regelungseinrichtungen, automatische Prüfzentren, Überwachungs- und Prognoseeinrichtungen für Produktionsanlagen sowie Simulatoren, Modelle und Prototypen. Außerdem bietet der Betrieb eine breite Palette an Dienstleistungen an, zu denen die numerische Simulation von Regelkreisen, Betriebsmessungen, Engineering, Dokumentation, Beratung und Planung, Inbetriebnahmen, Schulungen sowie ein flächendeckender Kundenservice gehören.

Die innovativen Produkte entwickelt vatron regelmäßig in Zusammenarbeit mit der voestalpine AG, die neben der Siemens VAI, der Salzgitter AG und ArcelorMittal, zu den wichtigsten Kunden des Betriebes gehört. Diese Neuentwicklungen und Prototypen werden häufig auch erstmalig von der voestalpine getestet.

Dipl.-Ing. Wilhelm Hofmann MBA, Sprecher der Geschäftsführung
„Wir entwickeln maßgeschneiderte Prozesse und Lösungen und bieten dabei eine große Vielfalt an Kompetenzen aus einer Hand an.“ Wilhelm HofmannSprecher der Geschäftsführung

Starke Gesellschafter

Die vatron gmbh war ursprünglich eine Abteilung des internationalen Stahlindustriekonzerns voestalpine AG mit Sitz im österreichischen Linz und für die Optimierung der internen Prozesse des Konzerns zuständig.

Seit 1998 agiert das Unternehmen als eigenständige GmbH mit der voestalpine AG, die 66 Prozent der Anteile hält, als Hauptgesellschafterin. Weitere Gesellschafter sind das österreichische Anlagenbauunternehmen Siemens VAI mit einem Anteil von 29 Prozent und die Austria Metall AG (AMAG), der größte österreichische Aluminiumkonzern, mit fünf Prozent der Anteile.

"Bereits im ersten Jahr beschäftigten wir 78 Mitarbeiter und konnten einen Umsatz von 7,8 Millionen Euro erzielen", bilanziert Wilhelm Hofmann. Der Maschinenbauingenieur ist seit der Gründung des Betriebes in der Geschäftsführung tätig und hat den MBA während dieser Tätigkeit erworben.

Stahlproduzenten als Hauptzielgruppe

Als Teil der voestalpine AG konnte vatron langjährige Erfahrungen sammeln und ein fundiertes technologisches Know-how entwickeln, dass von Kunden auf dem gesamten Globus geschätzt wird. Unternehmen aus der Stahlindustrie, Chemieindustrie, Kunststoff- und Papierindustrie, Metallverarbeiter sowie Betriebe aus den Bereichen Maschinenbau, Umwelt-, Energietechnik und Baustoffe setzen auf die mechatronischen Speziallösungen aus dem Hause vatron.

"Unsere Hauptzielgruppe sind Stahlproduzenten mit 85 Prozent", erläutert der Sprecher der Geschäftsführung. "80 Prozent unseres Umsatzes von 30 Millionen EUR im Jahr 2007 konnten wir durch den Export generieren. Den Schwerpunkt bildeten dabei die Märkte in Deutschland, Osteuropa und China." Um bei den Kunden auch vor Ort präsent sein zu können, verfügt vatron, zusätzlich zum Hauptsitz in Linz, über ein Tochterunternehmen in Leoben sowie über zwei Verkaufsbüros in Shanghai und Moskau.

„Wir verfügen über die breiteste Produktpalette der Branche.“ Wilhelm HofmannSprecher der Geschäftsführung
Dipl.-Ing. Wilhelm Hofmann MBA, Sprecher der Geschäftsführung

Synergien nutzen

Schon heute bietet das Unternehmen, das insgesamt etwa 180 Mitarbeiter beschäftigt, die breiteste Produktpalette der Branche. Um noch gezielter auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können, hat sich vatron mit der JKU und dem LCM zusammengeschlossen, um das Austrian Center of Competence in Mechatronics zu gründen. Das ACCM ist eines von drei K2-Zentren in Österreich, die im Rahmen des Förderungsprogramms der Exzellenzinitiative COMET genehmigt wurden.

"Mit dem ACCM können wir Synergien nutzen und unsere Kompetenz auf dem Gebiet der Mechatronik bündeln", betont Wilhelm Hofmann, der gemeinsam mit Gerald Schatz die Geschäftsführung des ACCM übernommen hat. "Zusammen mit einem hoch qualifizierten Personal aus rund 200 Forschern und einer modernen technischen Ausstattung haben wir die Möglichkeit, Grundlagen auf dem Gebiet der Mechatronik zu erforschen und der Wirtschaft optimale Ergebnisse präsentieren zu können."

Etwa 52 wissenschaftliche Partner und 55 Unternehmen haben sich dem ACCM angeschlossen, um gemeinsam an Projekten der Grundlagenerforschung zu arbeiten.

Neues Firmengebäude

Als Träger des ACCM und mit den starken Gesellschaftern im Rücken wird vatron auch weiterhin maßgeschneiderte mechatronische Mess- und Regeleinrichtungen zur Optimierung und Automatisierung von Produktionsanlagen entwickeln und produzieren.

Bis Mitte 2009 soll ein neues Firmengebäude in Linz fertiggestellt werden, welches dem Unternehmen erlaubt, noch gezielter auf die Bedürfnisse seiner Kunden zu reagieren.

"Wir wollen weiter wachsen und sind immer auf der Suche nach guten Fachkräften", bemerkt Wilhelm Hofmann. "Auch in Zukunft werden wir durch unsere vielfältige Kompetenz, die langjährige Erfahrung und unser hohes Know-how überzeugen."

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