Success as a Service

Interview

Schon 1980 bot das 1972 gegründete Unternehmen als Teil der Stinnes-Gruppe das erste integrierte Buchhaltungssystem für die Reisebranche an. Nach dem Verkauf des Unternehmens 1999 an TUI und Rewe und der Umbenennung in travelbasys setzte das Unternehmen zum Aufstieg auf internationale Ebene an: „2004 gewannen wir den ersten Kunden im Vereinigten Königreich. Nach einem Rebranding 2010 setzten wir verstärkt auf neue Ideen und gewannen einen Innovationspreis der Software AG“, erklärt der Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Eyk Pfeiffer, der seine Karriere in der Hotellerie/Gastronomie startete, ehe sich weitere Stationen in den Bereichen IT und Controlling anschlossen.

Über zehn Jahre Erfahrung mit GDS-Systemen lassen ihn genau wissen, wovon er spricht: „Unsere Branchensoftware liegt in der Schnittstelle von IT, Touristik und Buchhaltung. Aus allen drei Bereichen haben wir entsprechend erfahrene Fachkräfte, deren Fachkenntnisse voll und ganz in unsere Produkten einfließen.“

Einen Buchhaltungswechsel macht man nicht einfach mal so nebenbei, idealerweise erfolgt das zum Jahresende. 12 bis 36 Monate dauert es in der Regel vom ersten Kundenkontakt bis zur Umsetzung. Dipl.-Kfm. Eyk Pfeiffer Geschäftsführer der travel-BA.Sys GmbH & Co. KG

‘RBS now’: eigens für die Touristik entwickelt

Die Basisplattform RBS (‘Reisebuchhaltungssystem’) besteht aus miteinander kompatiblen Modulen, die alle gängigen, branchenspezifischen Anwendungsbereiche abdecken. Das von travelbasys selbst entwickelte, teilweise SAP-basierte Modul ‘RBS now’ etwa ermöglicht durch die Integration von Buchhaltungsdaten in automatisierte Prozesse deutlich schnellere, übersichtlichere Abläufe, was die Produktivität spürbar erhöht.

„In ‘RBS now’ haben wir die Geschäftslogik der Touristik abgebildet. Es ist wie ein Warenwirtschaftssystem für die Touristik und auf die Verarbeitung von Massendaten ausgelegt. SAP allein reicht da nicht aus, denn zur Verarbeitung der Daten von etwa 16 Millionen Reisenden jährlich braucht man eine andere Vorgehensweise“, erklärt Eyk Pfeiffer das zugrundeliegende Konzept.

Das Architekturkonzept bringt für alle Kunden den Vorteil, dass SAP-Releasewechsel komfortabel durch travelbasys erledigt werden und die Wechsel sogar im Preismodell inkludiert sind.

Open Systems statt Meinframe

„Kalkulationen zeigen, dass beim Einsatz von ‘RBS now’ weniger Personal das gleiche Umsatzvolumen bei niedrigeren Gesamtkosten bewältigen kann. Das bestätigen uns unsere Kunden auch direkt aus ihrer Alltagspraxis“, so Eyk Pfeiffer.

Daneben bietet travelbasys Module für die Bereiche Archivierung, CRM und Business Intelligence. Eyk Pfeiffer betont: „Es handelt sich dabei um Software-as-a-Service (SaaS), also um eine Cloud-Lösung, die nicht beim Kunden, sondern im Rechenzentrum läuft. Der eigentliche Vorteil hierbei ist, dass der Kunde nur transaktionsbasiert zahlt, also nach seinem tatsächlichen Bedarf.“

Das Einspar- und Gewinnpotential für Reiseanbieter durch Verwendung unserer Software ist beträchtlich. Dipl.-Kfm. Eyk Pfeiffer Geschäftsführer der travel-BA.Sys GmbH & Co. KG

Doch nicht nur das: „Rechtliche Änderungen beispielsweise werden direkt eingearbeitet und Ressourcen gebündelt. Der Kunde – zum Beispiel ein Reisebüro – braucht sich deshalb um solche Dinge gar nicht erst zu kümmern und kann sich ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren.“

Reiseveranstalter im Blick

Mit 35 Mitarbeitern hält travelbasys einen Marktanteil von rund 40% nur in Deutschland. Da travelbasys bei den heimischen Reisebüros also bereits einen großen Kundenstamm aufgebaut hat, will sich das Unternehmen in Zukunft verstärkt auf Reiseveranstalter konzentrieren.

Mit ‘iTESA’, einem staatlich geförderten Forschungsprojekt, das Reisewarnungen in Echtzeit an Urlauber weitergeben soll, ist ein wichtiger Schritt dahin bereits getan: „Als Konsortialführer bei ‘iTESA‘ übernehmen wir große Verantwortung und wollen auch zeigen, dass wir die Interessen unserer Kunden ganzheitlich berücksichtigen. Indem wir den Kunden unserer Kunden helfen, können alle voneinander profitieren“, bekräftigt Eyk Pfeiffer.

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