Auf dem Weg zurück ins Leben

Interview mit Edith Kasper, Direktorin der Rheinburg-Klinik AG

Die Rheinburg-Klinik in Walzenhausen überzeugt seit vielen Jahren mit fachlicher Kompetenz, die sich in einem anspruchsvollen medizinisch-therapeutischen Konzept widerspiegelt. Das 64 Betten zählende Haus konzentriert sich auf die Rehabilitation von neurologischen und rheumatologisch/orthopädischen Patienten – zwei Standbeine, die eng miteinander verbunden sind.

„Zwei Drittel unserer Patienten werden aufgrund neurologischer Probleme behandelt, bei einem Drittel geht es um eine muskuloskelettale Rehabilitation“, erklärt Edith Kasper, seit Juni 2016 Klinikdirektorin. „Es handelt sich in der Regel um integrative Behandlungen beider Erkrankungen; oft ist die Ursache für das orthopädische Problem eine neurologische Erkrankung. Unser integratives Behandlungs- und Therapiekonzept umfasst Physio-, Ergo-, Sprach- und Kreativtherapien, Neuropsychologie, klinische Psychologie, Akupunkturmassage sowie Botulinumtoxin-Behandlungen. Gleichzeitig spielt eine sehr persönliche Betreuung immer eine zentrale Rolle.“

Ein Haus mit Charakter

Die Rheinburg-Klinik blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. 1874 als Erziehungs- und Unterrichtsinstitut gegründet, verwöhnte das Haus zwischenzeitlich als vornehmes Hotel seine Gäste, zu denen Adlige und königliche Hoheiten zählten.

1995 zur Rehabilitationsklinik umgewandelt, ist das Haus seit 2014 Teil der Stiftung Kliniken Valens, mit 260 Reha-Betten und Ambulatorien in den Kantonen St. Gallen, Graubünden und Appenzell Ausserrhoden eine der größten Rehabilitationskliniken der Schweiz.

Direktorin Edith Kasper
„Wir setzen auf ein integratives Therapie- und Behandlungskonzept, das von einer sehr persönlichen Betreuung gestützt wird.“ Edith KasperDirektorin

Die Rheinburg-Klinik hat 180 Mitarbeiter, 64 Betten und 21.000 Pflegetage. „Unser Haus war früher ein Hotel und hat diesen Charakter bis heute bewahrt“, betont Edith Kasper. „Dieses besondere Ambiente wird von unseren Patienten sehr geschätzt.“

An neuen Herausforderungen wachsen

Die vornehmlich älteren Patienten profitieren von einem Therapiekonzept, das sich durch Qualität auszeichnet. Ein im Haus integriertes Schulungszentrum garantiert die kontinuierliche medizinische Weiterbildung der Therapeuten und der Pflegekräfte.

„Das Gesundheitswesen ist im Umbruch“, so Edith Kasper. „Innerhalb der Branche findet ein großer Wettbewerb statt. Das war vor wenigen Jahren noch nicht so ausgeprägt der Fall. Wir sind sehr motiviert, unsere gute Position zu halten und weiter auszubauen. Wir müssen wirtschaftlich agieren und neue Strukturen aufbauen. Die integrative Versorgung ist dabei ein zentrales Thema. Wir müssen uns nachhaltig weiterentwickeln, an Herausforderungen wachsen und uns an den Anforderungen des Gesundheitswesens ausrichten, um uns veränderten Rahmenbedingungen erfolgreich stellen zu können.“

Das Thema Gesundheit sei in der Schweiz überaus komplex, berichtet sie weiter. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei den Mitarbeitenden zu. „Dank unseres hervorragenden Teams haben wir in der Vergangenheit große rehabilitative Erfolge erzielt. Auf diesem hohen Niveau und vor dem Hintergrund neuer Rahmenbedingungen unsere Position zu stärken, ist nun unser vorrangiges Ziel“, schließt Edith Kasper.

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