Urlaub auf der Sonnenseite
Interview mit Philippe Magistretti, CEO der Remontées Mécaniques de Crans-Montana-Aminona

„Was den Wintersport angeht, haben wir ein breit gefächertes Angebot für jede Altersstufe und jedes Niveau“, sagt CEO Philippe Magistretti, der selbst leidenschaftlicher Skifahrer ist. „Das geht bei uns mit dem ‘Schneekindergarten’, wo schon die Jüngsten spielerisch ans Skifahren herangeführt werden, los und endet bei den ‘Schwarzen Pisten’ höchsten Niveaus. So findet hier beispielsweise in jedem Jahr der European Women‘s FIS Cup auf der berühmten Piste du Mont Lachaux statt, eine der schwierigsten Damenpisten der gesamten Ski-Wettkämpfe.“
Traumhafte Landschaft und Sonne inklusive: Das Skigebiet liegt zwischen 1.500 und 3.000 m hoch, zehn eigene Lifte und 15 Gondeln beziehungsweise Sessellifte befördern die Wintersportler auf den Berg. „Crans-Montana ist eine Südstation, durch die häufig sonnige Witterung ist es sehr warm“, erklärt Philippe Magistretti. „Schnee haben wir dabei reichlich, denn von unseren 140 Pisten können wir 60% mit Schneekanonen bedienen.“
Grosse Angebotsvielfalt
Allerdings, so der CEO, habe sich das Verhalten von Skiurlaubern im Gegensatz zu früheren Zeiten deutlich verändert, da Gäste nicht mehr nur jeden Tag Ski fahren, sondern auch andere Sport- und Freizeitangebote wahrnehmen möchten.
„Diesem Umstand tragen wir Rechnung, indem unsere Gäste auch verschiedenen anderen Aktivitäten wie Golf, Tennis oder Reiten nachgehen können – und das nicht nur im Winter. Für Sommerurlauber bieten wir außerdem etliche Wassersportarten an, Wanderfreudigen und Radfahrern steht unser gut ausgebautes Wegenetz zur Verfügung. Wir haben überdies jedes Jahr einen vollen Terminkalender mit vielen interessanten Events, sportlichen wie auch kulturellen.“
Diese Vielfalt ist ganz klar einer der grundlegenden Erfolgsfaktoren der CMA, genauso wie das breit gefächerte Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten: Mit gut 50.000 Betten, wobei die Bandbreite vom Campingplatz bis zum Fünf-Sterne-Hotel reicht, ist für jeden Anspruch etwas dabei.
Digital personalisiert
Auch in Sachen Digitalisierung geht die CMA mit der Zeit: „Das ist eine Notwendigkeit“, hebt Philippe Magistretti hervor. „Wir müssen unseren Gästen heute auch in dieser Hinsicht etwas bieten, ihnen zum Beispiel auch individuelle, personalisierte Angebote machen. Stichwort digitale Kundenbetreuung: Entsprechende Apps geben Hinweise auf Parkmöglichkeiten, bieten die Dokumentation der persönlichen Tagesleistung auf Skiern oder auch die Videodokumentation der eigenen Abfahrten. Unser Snow Park entspricht Olympia-Standards und ist mit Kameras und Kommunikationsmöglichkeiten ausgestattet.“
Gut aufgestellt
Entstanden ist die CMA im Jahr 2000 aus der Fusion von vier einzelnen Unternehmen, die jeweils ein eigenes Resort betrieben haben. „Anfangs war es nicht einfach“, sagt Philippe Magistretti, der seit 2008 beim Unternehmen ist. „In den ersten Jahren war die CMA immer wieder auf Investitionen auch durch private Investoren angewiesen. 12% der Unternehmensanteile liegen bei den Kommunen, 8% bei Privatpersonen und 80% gehören der tschechischen Immobiliengruppe CPI, durch deren Eintritt in 2008 erstmals größere Investitionen und umfangreiche Erneuerung aller Einrichtungen und Pisten möglich wurden. Heute sind wir gut aufgestellt.“
Zukünftige Aufgaben sieht er für sein Unternehmen vor allem in der Intensivierung von Kommunikation und Marketing: „Wir müssen unser Angebot noch bekannter machen – wir haben so viel zu bieten. Wir werden uns aber nicht darauf ausruhen, sondern auch unsere Unternehmenskultur noch kundenfreundlicher gestalten, wir wollen auch hier am Puls der Zeit sein. Meine Vision ist, dass in Zukunft alle Elemente – Pisten, Bergbahnen, Hotels, Restaurants – zentral verwaltet werden und so alles noch harmonischer ineinandergreift.“