Kleine Komponenten – große Leistung
Interview
„Wir schaffen das ‘Interface’ (‘Verbindung’) zwischen Prüfobjekt und Prüfsystem“, bringt Matthias von Bassenheim, Geschäftsführer der Pickering Interfaces GmbH, den Unternehmensauftrag auf den Punkt.
Die Erfolgsgeschichte von Pickering Interfaces begann 1988 mit der Einführung der ersten GPIB-Schaltsysteme und setzte sich in den Jahren 1997 und 1998 mit der Entwicklung und Produktion der ersten VXI- und PXI-Schaltsysteme fort.
Gegenwärtig beruht das Kerngeschäft des Unternehmens auf PXI- und LXI-basierten Systemen, die auf standardisierter Grundlage eine größere Interoperabilität bieten.
„Wir haben bis heute über 1.200 Schaltprodukte unterschiedlichster Ausprägung hinsichtlich Strom, Spannung und Frequenz mit einer hohen Packungsdichte auf kleiner Fläche realisiert, sodass wir für beinahe jede Anwendung die richtige Plattform anbieten können. Da wir unsere Produkte in Systeme integrieren müssen, entwickeln wir keine unveränderlichen Komplettsysteme, sondern einzelne Komponenten, die der Kunde – einem Baukastensystem ähnlich – individuell zusammenstellen kann“, fasst Matthias von Bassenheim die Angebotsvielfalt und kundenorientierte Ausrichtung zusammen.
Seit 1998 ist Pickering Interfaces Mitglied der PXI System Alliance. 2005 folgte der Eintritt in das neu gegründete LXI-Konsortium, aus dem sich in der Folge die Entwicklung und Produktion der ersten LXI-Schaltsysteme ergab.
Markt- und Kundennähe
Der in England ansässige Mutterkonzern agiert mit insgesamt acht Niederlassungen in den USA und Europa, einem Fertigungsstandort in England und einem in der Tschechischen Republik sowie einer nicht unbeträchtlichen Anzahl von Büros in vielen europäischen Ländern international und zeigt auch im asiatischen Raum Präsenz: Vor zwei Jahren wurde ein Büro in Peking eingerichtet.
„Wir haben bis heute über 1.200 Schaltprodukte unterschiedlichster Ausprägung realisiert, sodass wir für beinahe jede Anwendung die richtige Plattform anbieten können.“ Matthias von BassenheimGeschäftsführer
Trotz der weltweiten Vernetzung zeichnet sich das Unternehmen durch eine enge Kundenbindung und -nähe aus. „Die einzelnen Niederlassungen verfügen im Sinne des Kundennutzens über freie Entscheidungsmöglichkeiten. Dadurch bieten wir kurze Wege im Support und sind zudem in der Lage, individuell und bestmöglich zu beraten wie auch zu produzieren“, so der Geschäftsführer der Pickering Interfaces GmbH.
Flache Strukturen und Kundennähe auf der einen sowie weltweite Präsenz auf der anderen Seite verschaffen dem Unternehmen ein differenziertes Bild vom Markt und seinen Anforderungen, das sich nicht selten in der Produktentwicklung widerspiegelt.
„Unsere große Vielfalt an Schaltprodukten ist nicht einfach so entstanden; der Markt hat sie gefordert und wir haben sie realisiert“, beschreibt Matthias von Bassenheim die innovative Kraft des Marktes.
Überzeugend stabil
Produktvielfalt, eine vorteilhafte Unternehmensstruktur sowie nicht zuletzt auch eine breite Kundenbasis tragen zur Stabilität und zum Erfolg von Pickering Interfaces bei.
„Unsere große Vielfalt an Schaltprodukten ist nicht einfach so entstanden; der Markt hat sie gefordert und wir haben sie realisiert.“ Matthias von BassenheimGeschäftsführer
Das Unternehmen, das trotz konjunktureller Schwankungen bis heute keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen musste, beliefert neben der Automobilindustrie und deren Zulieferern die Automatisierungsindustrie, die Luft- und Raumfahrt, das Militär, Bereiche der Medizin sowie die Telekommunikation und die Unterhaltungselektronik.
Die solide unternehmerische Basis sowie eine seitens der Marktforschung prognostizierte Verdopplung des Gesamtumsatzes im PXI-Markt bis 2020 lassen Matthias von Bassenheim optimistisch in die Zukunft blicken. „Wir gehen davon aus, dass sich unsere künftigen Geschäfte weiterhin positiv gestalten, wollen aber unserer Linie der kurzen Wege treu bleiben und nicht zu groß werden.“