Gastronomie, die Gäste begeistert
Interview mit Jakob Schreyer, Mitbegründer und Mitinhaber der orderbird AG
Eine der jüngsten Neuentwicklungen des dynamischen Gastronomie-Partners ist MINI by orderbird, ein kleiner und intelligenter POS-Terminal, der mit Android-Geräten funktioniert.
Klein in der Größe – aber großartig
„MINI bietet alle Features eines vollwertigen Kassensystems, wie zum Beispiel Kartenakzeptanz und Drucker, und hat das gleiche Backoffice wie unser größeres orderbird PRO System“, erklärt Unternehmensmitbegründer und Mitinhaber Jakob Schreyer. „Damit ist MINI by orderbird nicht nur für die Gastronomie geeignet, sondern auch für andere Branchen, wie den Dienstleistungs- oder Retailbereich. Hier entstehen für uns also interessante Expansionsperspektiven für die Zukunft. Wir sind deutschlandweit die ersten Anbieter mit solch einem System.“ Im Sommer 2020 auf den Markt gebracht, sind inzwischen schon über 500 Kunden mit der Lösung live gegangen. Das Feedback ist durchweg positiv.
Eine weitere Neuentwicklung der Berliner ist die Gästemanagement-Lösung, mit der das Unternehmen die besonderen Herausforderungen der Branche in Zeiten von Abstandsregeln und Lockdowns beantwortet. „Über das Gästemanagement können die Gäste über eine digitale Speisekarte im Restaurant oder Café ihrer Wahl ihr Essen aussuchen, es zum Abholen vorbestellen und auch bezahlen“, so Jakob Schreyer. „Der Vorteil für den Gastronomen ist, dass seine Gäste auf der Website seines Restaurants oder Cafés bleiben können. Sie werden nicht zu einem Drittanbieter, wie zum Beispiel Lieferando, weitergeleitet, wo sie vielleicht Angebote anderer Anbieter sehen und sich umentscheiden würden. Auch die Gäste empfinden es meistens als angenehmer, auf der Seite ihres ausgewählten Restaurants zu bleiben.“
Modular und monatlich buchbar
Weitere innovative Features der orderbird-Lösungen sind unter anderem der Steuerberater-Export oder die Kreditkartenakzeptanz. „Unser System ist modular aufgebaut“, erklärt Jakob Schreyer. „Man kann ohne große Umstände und kostengünstig mit uns starten und sich dann im Laufe der Zeit entscheiden, welche Module man zubuchen möchte. Zudem sind die Kosten flexibler als bei vielen anderen Lösungen.
Bezahlt wird monatlich und man kann mehrere Geräte zu- und abbuchen – je nach Saison. Das ist für viele unserer Kunden in dieser Corona-Zeit ein großer Vorteil. Wenn Sie kein Gerät benötigen, müssen Sie auch nichts bezahlen. Zudem sichert man sich mit orderbird so eine ständige Weiterentwicklung. Bei anderen Lösungen kauft man einmalig ein System und muss Innovationen immer wieder zukaufen. Bei uns ist Innovation sozusagen ‘all-inclusive’. Nicht zuletzt funktioniert orderbird zudem intuitiv. Das System ist leicht zu verstehen.“
In Deutschland gestartet, ist orderbird inzwischen in Österreich, der Schweiz und Frankreich vertreten. In den kommenden Jahren will man die internationale Expansion konsequent vorantreiben. Potenzial sieht Jakob Schreyer unter anderem in Polen und Spanien.
Eine Start-up-Erfolgsgeschichte
Mit jährlichen Wachstumsraten von rund 25% ist das ehemalige Start-up-Unternehmen inzwischen seit fast einem Jahr profitabel. „Als ich mit meinen Partnern das Unternehmen gegründet habe, waren wir jung und naiv, erst Mitte 20“, so Jakob Schreyer. „Wir waren bereit, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, um unsere Ideen durchzusetzen. Wir hatten das Glück, gute Berater, Mentoren und Investoren zu haben, die uns auf unserem Weg begleitet haben. Wir haben uns noch ein wenig von diesem Start-up-Charakter beibehalten und arbeiten nach wie vor dynamisch. Wir sind noch eine Community, aber nicht mehr so wild. Wir sind im Laufe der Jahre erwachsen geworden.“
Auch das Jahr 2021 steht bei orderbird ganz im Zeichen der Weiterentwicklung. „Wir sind dabei, uns zu einem Payment-Facilitater zu entwickeln“, so Jakob Schreyer. „Wir werden in Zukunft über Lizenzen mit Zahlungsanbietern zusammenarbeiten, sodass wir unsere Kunden selbst auf unsere Plattform onborden und zum Beispiel die Kreditkartenzahlung selbst abwickeln können. Das bedeutet, dass wir dann keine Verträge mehr mit Drittanbietern benötigen. Auf dieser Basis können wir zudem selbst Produkte anbieten. Ein Beispiel ist unter anderem die Möglichkeit des ‘Cash Advance’, ein Produkt, mit dem unsere Kunden die Möglichkeit haben, finanzielle Problemzeiten wie diese zu überbrücken.“
Im Fokus: kleinere und mittelständische Betriebe
Ursprünglich gestartet ist orderbird mit der Mission, unabhängige Gastronomen erfolgreicher zu machen. Inzwischen ist es der Ansporn des Unternehmens, kleinere und mittelständische Unternehmen erfolgreicher zu machen, mit einer Technologie, die es ihnen ermöglicht, gegen die wachsende Zahl der Kettenrestaurants und den Druck der Systemgastronomie wettbewerbsfähig zu bleiben.
„Gerade die kleineren und mittelständischen Gastronomiebetriebe sind individuell und brauchen entsprechend individuelle Lösungen. Deshalb legen wir großen Wert auf eine Beratung. Unser System bietet viele Vorteile und es gilt, die passenden Vorteile für den jeweiligen Betrieb zu finden“, so Jakob Schreyer. „Mit unseren neuen Lösungen werden wir uns differenzierter aufstellen und auch in andere Branchen eintreten können.“ Er hat sich und seinem Team ein ambitioniertes Ziel gesetzt: „Wir möchten unser jährliches Wachstum noch einmal steigern“, erklärt er. „Dabei ist es uns aber wichtig, profitabel zu bleiben. Letztendlich wachsen wir mit dem Erfolg unserer Kunden. Deshalb bleiben wir auch weiterhin unserer Ursprungsmission treu, diesen zu mehr Erfolg zu verhelfen.“