Blech in Form gestanzt
Interview mit Ezio Bucalossi, Geschäftsführer der Nuova Sta srl

„Ich bin in die Autobranche hineingeboren“, sagt Geschäftsführer Ezio Bucalossi. „Mein Vater war dort tätig und auch ich habe dort gearbeitet, bis ich 1991 die Firma Sta übernahm.“
Zu dieser Zeit hatte Sta einen Umsatz von 400.000 EUR, im Jahr 2000 waren es schon acht Millionen EUR und nach dem Kauf einer weiteren Firma und der Fusion zur Nuova Sta stieg der Umsatz bis zur Wirtschaftskrise auf 14 Millionen EUR, fiel dann auf 6,9 Millionen EUR. Inzwischen liegt der Umsatz wieder bei 9,5 Millionen EUR, und für 2017 erwartet Nuova Sta eine Steigerung auf 10,6 Millionen EUR.
Breite Kompetenz
Für Ezio Bucalossi liegt das Geheimnis des anhaltenden Wachstums und der erfolgreichen Bewältigung der Wirtschaftskrise in der technischen Kompetenz und der Flexibilität bei Produkten und Volumen.
„Unsere Kernkompetenz ist das Formstanzen von Blech, die Montage und die Oberflächenbearbeitung. Ob Carbonstahl, Edelstahl oder Aluminium, wir bearbeiten alle Arten von Metall und fertigen auch spezielle Teile aus Kupfer. Insgesamt können wir zurzeit 1.240 verschiedene Komponenten herstellen.“
Flexibel ist Nuova Sta auch bei den Volumen. Das Unternehmen fertigt die Komponenten als Prototypen, in kleinen Mengen von zehn Stück pro Jahr oder in Serien von bis zu einer Million pro Jahr.
Schwerpunkt Deutschland
Die Kunden von Nuova Sta sind die Hersteller von Industrie- und Schwerkraftfahrzeugen und die Zulieferer von Autoherstellern. Dazu gehören beispielsweise Iveco, Fiat, Renault oder Magneti Marelli. „Wir arbeiten eng mit den Kunden zusammen und unterstützen sie bei der Entwicklung und Verbesserung der Komponenten“, unterstreicht Ezio Bucalossi. „Dafür erhalten wir viel positives Feedback.“
Zu dem jungen Team von 38 Mitarbeitern gehören Planer und Entwickler und Nuova Sta verfügt über modernste Technik wie neueste Laserschneider. „Mit unserer flexiblen Produktion können wir Kunden sehr schnell bedienen, auch innerhalb weniger Tage“, sagt der Geschäftsführer. „In Zukunft wollen wir den Export von 39% steigern, vor allem in Deutschland. Dort suchen wir über einen Handelsvertreter Kontakt zu Herstellern von Industriefahrzeugen und den wichtigen Zulieferern.“