Individuelles Branding zur Stärkung der Marke
Interview

"Bei dem Branding-Konzept geht es um die Wertstellung eines Produktes beziehungsweise eines Markennamens", erläutert Karl-Heinz Hamacher, Geschäftsführer von Nilorn Germany. Das Unternehmen mit Sitz in Schwelm entwirft diese individuellen Branding-Konzepte nach den Wünschen der Kunden und setzt diese in der Produktion von innovativen Werbeetiketten, Hängeetiketten, Aufnähern, Strickemblemen und Barcodes für die Markenbekleidungsindustrie um.
Das Branding-Konzeptdesign
Im Jahre 2003 entwickelte die Nilorn Gruppe die Geschäftsidee des Branding-Konzeptdesigns. "Mit diesem Konzept sind wir in der Lage, die Marken unserer Kunden aus der Textilindustrie zu stärken und bewusst hervorzuheben", erläutert Karl-Heinz Hamacher. "Ziel des Konzeptes ist, dass der Markenname an Wert gewinnt." Aus diesem Grund wird das Branding nicht nur für ein Produkt, sondern für die gesamte Marke angeboten.
Um für jeden Kunden eine optimale Lösung zu finden, sprechen die Mitarbeiter vor Ort mit der Geschäftsleitung, dem Marketing, den Produktmanagern sowie dem Designerbereich. Ein Graphikdesigner setzt die daraus entstandenen Ergebnisse um und entwickelt verschiedene, individuelle Designvorschläge. "Dabei fokussieren wir uns stark auf die jeweiligen Kernpunkte der Kunden, da jeder seine eigene Vision hat", so Karl-Heinz Hamacher.
Das Image hervorheben
Nilorn entwirft nicht nur die Branding-Konzepte, sondern übernimmt auch die Produktion der Brandings, die das Image der Marke hervorheben sollen. Diese gibt es in vielen verschiedenen Materialien: Aufnäher und Bänder werden beispielsweise bestickt oder gewebt, es gibt sie aus Leder mit einer Prägung oder aus Gummi mit einer dreidimensionalen Oberfläche. In der Niederlassung in Deutschland werden die innovativen Etiketten in unterschiedlichen Verfahren wie zum Beispiel dem Siebdruck oder dem Rotationsdruck mit Aufdrucken versehen.
Nilorn Germany produziert für namhafte Kunden aus den Bereichen Herren- und Damenoberbekleidung, Sport und Sportswear sowie Heimtextil – darunter Boss, Tom Tailor, Bugatti, Gant, QVC, Zara oder 3M–textile Bänder, Pflegeetiketten, Accessoires wie zum Beispiel Stickembleme oder Reisverschlusszieher sowie Strichcode-Etiketten.
Diese Barcodes verfügen über ein 'Intelligent Label System' auf Grundlage der RFID-Technologie, das den Kunden wichtige Informationen wie Produktquelle und Bestimmungsort bietet und eine Kommunikation zwischen Kunde und Hersteller ermöglicht.

„ADDING VALUE TO YOUR BRAND – in dieser Botschaft liegt die Stärke für die Marke.“ Karl-Heinz HamacherGeschäftsführer
Die Nilorn Gruppe
Muttergesellschaft von Nilorn Germany ist die Nilorn-Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Schweden. Die Gruppe wurde 1973 in Borås gegründet und arbeitete im Designerbereich für die textile Markenindustrie. Damals hatte sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, innerhalb von Europa zu expandieren.
Heute operieren unter dem Dach der Nilorn Gruppe, die insgesamt 200 Mitarbeiter beschäftigt, Tochtergesellschaften in Frankreich, Hong Kong, Portugal, Belgien, Dänemark, Großbritannien, Indien, der Türkei und der Schweiz.
Vor zehn Jahren übernahm das Unternehmen die ARKO Etiketten GmbH mit Sitz in Schwelm und gründete die Nilorn Germany GmbH als eigenständige Tochter. Nilorn Germany beschäftigt 19 Mitarbeiter und plant bis 2010 ein jährliches Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich. 15 Prozent seines Gesamtumsatzes erzielt der Betrieb durch den europaweiten Export.
Außendienst verstärken
Um den Kunden in dem Bereich Branding und Design, der insgesamt 40 Prozent des gesamten Leistungsspektrums umfasst, weiterhin kompetente Hilfe anbieten zu können, will Nilorn Germany den Außendienst massiv verstärken. "Der direkte Kontakt zu den Kunden ist sehr wichtig und deshalb investieren wir in unsere Mitarbeiter", erläutert der Geschäftsführer.
Darüber hinaus will das Unternehmen, das zurzeit noch die beiden Designerabteilungen der Muttergesellschaft in Schweden und England nutzt, weiter expandieren, indem es 2009 eine eigene Designer abteilung eröffnet. Auch über einen weiteren Standort denkt Karl-Heinz Hamacher nach: "Ich könnte mir zum Beispiel eine Niederlassung in der Modehauptstadt Düsseldorf vorstellen."