Eine Symbiose aus Qualität, Tradition und Design

Interview mit Fabio Innocenti, Kaufmännischer Direktor der Minoronzoni Srl

Wirtschaftsforum: Herr Innocenti, an wen richten Sie sich mit der Marke Tosca Blu und welche Bedeutung hat sie für das Unternehmen?

Fabio Innocenti: Tosca Blu ist eine Kollektion an Taschen und Schuhen für Damen, mit der wir uns bislang vor allem in der deutschsprachigen Region von Europa sehr gut aufgestellt haben. Zu unseren Kunden zählen unter anderem große Kaufhäuser wie Breuninger oder Karstadt. Wir haben 2010 eine zweite Eigenmarke eingeführt, ‘Minoronzoni 1953’. Sie umfasst Jacken, Taschen, Gürtel und Schuhe für Männer im mittleren bis gehobenen Preissegment. Minoronzoni ist ein wenig unsere Herzensangelegenheit. Die Marke trägt den Namen und das Geburtsjahr unseres Firmengründers. Hier richten wir uns an eine Nische. Es geht uns nicht so sehr um den kommerziellen Erfolg in der Breite.

Wirtschaftsforum: Wie oft bringen Sie neue Kollektionen auf den Markt?

Fabio Innocenti: Wir bringen mit Tosca Blu vier Kollektionen im Jahr auf den Markt. Zwei Hauptkollektionen und zwei kleinere zwischen den Jahreszeiten. Mit Minoronzoni 1953 bringen wir pro Jahr zwei Kollektionen heraus. Unsere Neuheiten präsentieren wir auf den entsprechenden Messen und in unseren Showrooms.

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Wirtschaftsforum: Durch den E-Commerce verändern sich die Handelsstrukturen grundlegend. Welche Strategie wollen Sie in den kommenden Jahren verfolgen?

Fabio Innocenti: Wir konzentrieren uns zurzeit auf die Entwicklung eines neuen Formats für unsere strategisch wichtigen Auslandmärkte. Damit wollen wir die Visibilität unserer Produkte in den Geschäften, in denen sie bereits vertrieben werden, stärken. Wir werden hier auf Corner-Lösungen und Shop-in-Shop-Systeme setzen. Einer unserer Präferenzmärkte ist Russland. Hier möchten wir unsere Bekanntheit signifikant stärken. Dazu haben wir eigens einen Showroom in Moskau eröffnet sowie drei Boutiquen im Süden des Landes. In Asien dagegen setzen wir vor allem auf die digitalen Kanäle. Wir haben hier zuverlässige strategische Partner, die mit den wichtigen chinesischen und koreanischen Plattformen zusammenarbeiten. Auch die arabische Region ist für uns ein interessanter Zukunftsmarkt.

Wirtschaftsforum: Welche Rolle spielt Europa für Ihre Zukunftspläne?

Fabio Innocenti: Wir wollen in den nächsten Jahren auch unsere traditionellen Märkte weiterentwickeln. Hier wollen wir für unsere Nischenmarke Minoronzoni 1953 einige Flagshipstores eröffnen. In Italien betreiben wir bereits einige in kleineren Städten. Aktuell eruieren wir, welche anderen europäischen Länder hier noch in Frage kommen.

Wirtschaftsforum: Welche langfristigen Ziele haben Sie für das Unternehmen? Wo möchten Sie in einigen Jahren am Markt stehen?

Fabio Innocenti: Wir sind bereits im Markt für Gürtel einer der wichtigsten Player in Europa. In den kommenden Jahren möchten wir unsere Präsenz mit Tosca Blu im breiten Markt deutlich stärken. Auch mit Minoronzoni 1953 möchten wir im Nischenbereich weiterwachsen. Grundsätzlich blicken wir zuversichtlich in die Zukunft, denn der Markt hat in beiden Segmenten noch ausreichend Potenzial.

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