Massivholzprodukte aus dem Bereich Indoor und Outdoor Living auf höchstem Niveau

Interview mit Harald Kempf, Geschäftsführer Kawe GmbH

Wirtschaftsforum: In welchem Bereich der Baubranche ist Ihr Unternehmen tätig, bzw. was sind Ihre Kernkompetenzen?

Harald Kempf: Die Kawe GmbH mit Sitz in Kraichtal ist ein in dritter Generation geführtes Unternehmen der Holzindustrie, das von den beiden Gesellschaftern und Geschäftsführern Karl-Heinz und Harald Kempf geleitet wird.

Mit der Produktion von Massivholzprodukten in den Segmenten Indoor Living und Outdoor Living sind wir Partner und Lieferant des Holz- und Baustofffachhandels – bundesweit. Hierbei sind die Bereiche Decke, Wand und Boden sowie das Terrassen-Deck aus Holz unsere Kernkompetenz. Eine zunehmende Bedeutung haben auch Objekteure und Architekten, welche unsere Produkte aufgrund des hohen Qualitätsstandards ausschreiben.

Eine weitere Kernkompetenz ist es, stets den Blick für die Qualität nicht zu Lasten der Quantität aus den Augen zu verlieren und die Ansprüche unserer Zielgruppen nicht zu verkennen. Kurze Wege der Kommunikation mit unseren Kunden sowie der stete Anspruch einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit lassen unser Unternehmen weiter am Erfolg teilhaben. Das Erfüllen von Nischenanforderungen wird dabei auch eine immer bedeutendere Rolle spielen.

Wirtschaftsforum: Welche Chancen und/oder Risiken sehen Sie für Ihr Unternehmen?

Kempf Harald: Die bereits genannten Aspekte sehen wir als Chancen für die Zukunft. Nicht das umsatzstärkste Unternehmen wird mittel- oder langfristig erfolgreich sein - es gibt leider ausreichend Beispiele aus der Holzbranche hierfür - sondern die kleinen und mittleren Betriebe mit einem hohen Maß an Flexibilität und dem Willen, auf individuelle Kundenanforderungen in der Serienproduktion einzugehen.

Natürlich ist Umsatzwachstum auch für unser Unternehmen ein wichtiger Aspekt, dieser darf und kann jedoch am Wirtschaftsstandort Deutschland nicht endlos zu Lasten des Ertrags gehen.

Das Risiko besteht leider – wie in jeder anderen Branche – darin, dass mit dem „Schielen“ auf Arbeitsplätze große Kapitalgesellschaften subventioniert werden, um zuerst den Markt mit Produkten zu fluten und dann die Preisschraube nach unten zu drehen. Letztendlich kommt man aber zu der Erkenntnis, dass zu große Kapazitäten in einem Produktsegment für einen nicht vorhandenen Markt geschaffen wurden.

Daher galt es schon immer für Kawe, den Standard zuverlässig zu bedienen und die Nische erfolgreich zu suchen und zu füllen.

Wirtschaftsforum: Welche Trends hat Ihr Unternehmen gesetzt? Auf was sind Sie besonders stolz?

Harald Kempf: Die sogenannten Trends sind ein mediales Werkzeug der Konsumbranche, um Umsätze zu generieren. Natürlich gibt es auch in der Baubranche Trends: Ich möchte an dieser Stelle Entwicklungen nennen, die jedoch weniger medienwirksam inszeniert werden.

Vielmehr sind das kundenorientierte Bedürfnisse, welche die Industrie in Produkten umsetzt. Unser Augenmerk liegt dabei auf der zunehmenden Sensibilität für ökologisches und gesundes Wohnen, die voll und ganz unserem Werkstoff „Massivholz“ entspricht.

Besonders stolz sind wir daher auf den bereits vor einigen Jahren eingeschlagen Pfad zum ökologischen Oberflächenfinish, mit den sogenannten Wachsbeizen und Hartölwachsen für unsere Decken- und Bodenprofile.

Auch im für Kawe wichtigen Produktsegment Outdoor Living haben wir bereits vor einigen Jahren auf unsichtbare Befestigungskonzepte zur Montage von Terrassenhölzern gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt war es noch Standard, ein Holz-Decking von der Oberfläche sichtbar zu verschrauben. Wir haben die Vorteile zur unsichtbaren Befestigung inklusive konstruktivem Holzschutz erkannt und konsequent in unsere Produkte integriert.

Heute ist es bei uns Standard, zwischen drei unsichtbaren Konzepten zu wählen, um somit jeden Einsatzzweck im Bau einer Terrasse-Balkon-Steganlage etc. abzudecken und den baulichen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.

Wirtschaftsforum: Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage der Baubranche in Deutschland?

Harald Kempf: Nach unseren Informationen wurde die Baubranche in Deutschland zuletzt überwiegend durch den Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern getragen. Der Industriebau hingegen musste Einbußen hinnehmen.

Trotz eines schwierigen, politischen Umfelds in Europa profitiert die Branche von günstigen Finanzierungskosten. Auch die Produkte unseres Unternehmens, welche zu siebzig Prozent in die Sparte Renovierung fallen, werden als Sicherheitsinvestitionen in die Zukunft getätigt.

Wirtschaftsforum: Wie sehr ist Ihr Unternehmen von konjunkturellen Entwicklungen im nationalen und internationalen Umfeld abhängig?

Harald Kempf: Somit ist klar, dass auch wir von den konjunkturellen Entwicklungen im nationalen und internationalen Umfeld beeinflusst werden. In Zeiten der Globalisierung gilt das für fast jedes Unternehmen.

Entscheidend für ein Unternehmen ist es auch hier wiederum, pragmatisch über Alternativen in der eigenen Branche nachzudenken.

Wirtschaftsforum: Inwieweit beeinflussen die aktuellen Ereignisse in Europa Ihr Geschäft?

Harald Kempf: Unser Heimatmarkt ist Deutschland mit den angrenzenden Benelux-Ländern, der Schweiz und Österreich. Damit setzen wir auf zuverlässige und stabile Absatzmärkte.

Dennoch sind natürlich die Auswirkungen der Eurokrise zu spüren, da insbesondere Mitbewerber mit sehr hoher Exportquote dieses Defizit zu kompensieren versuchen.

Wirtschaftsforum: Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in 3 bis 5 Jahren? Und welche Visionen verbinden Sie mit diesem Blick in die Zukunft?

Harald Kempf: Unser Plan ist ein gesundes Wachstum, verbunden mit dem Bestreben, unser Produktportfolio immer weiter zu optimieren. Vorbild hierfür ist für mich persönlich ein bekannter Bekleidungs- und Trikothersteller aus Deutschland mit dem erklärten Willen und Bekenntnis zum Standort Deutschland.

Unsere Vision ist es, Deutschland auf diesem hervorragenden Niveau in Bezug auf Lebensqualität und sozialer Ausgewogenheit zu halten, um in diesem Umfeld beste Produkte produzieren zu können.

Wirtschaftsforum: Vielen Dank für das Interview, Herr Kempf.

Wirtschaftsforum: In welchem Bereich der Baubranche ist Ihr Unternehmen tätig, bzw. was sind Ihre Kernkompetenzen?

Harald Kempf: Die Kawe GmbH mit Sitz in Kraichtal ist ein in dritter Generation geführtes Unternehmen der Holzindustrie, das von den beiden Gesellschaftern und Geschäftsführern Karl-Heinz und Harald Kempf geleitet wird.

Mit der Produktion von Massivholzprodukten in den Segmenten Indoor Living und Outdoor Living sind wir Partner und Lieferant des Holz- und Baustofffachhandels – bundesweit. Hierbei sind die Bereiche Decke, Wand und Boden sowie das Terrassen-Deck aus Holz unsere Kernkompetenz. Eine zunehmende Bedeutung haben auch Objekteure und Architekten, welche unsere Produkte aufgrund des hohen Qualitätsstandards ausschreiben.

Eine weitere Kernkompetenz ist es, stets den Blick für die Qualität nicht zu Lasten der Quantität aus den Augen zu verlieren und die Ansprüche unserer Zielgruppen nicht zu verkennen. Kurze Wege der Kommunikation mit unseren Kunden sowie der stete Anspruch einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit lassen unser Unternehmen weiter am Erfolg teilhaben. Das Erfüllen von Nischenanforderungen wird dabei auch eine immer bedeutendere Rolle spielen.

Wirtschaftsforum: Welche Chancen und/oder Risiken sehen Sie für Ihr Unternehmen?

Kempf Harald: Die bereits genannten Aspekte sehen wir als Chancen für die Zukunft. Nicht das umsatzstärkste Unternehmen wird mittel- oder langfristig erfolgreich sein - es gibt leider ausreichend Beispiele aus der Holzbranche hierfür - sondern die kleinen und mittleren Betriebe mit einem hohen Maß an Flexibilität und dem Willen, auf individuelle Kundenanforderungen in der Serienproduktion einzugehen.

Natürlich ist Umsatzwachstum auch für unser Unternehmen ein wichtiger Aspekt, dieser darf und kann jedoch am Wirtschaftsstandort Deutschland nicht endlos zu Lasten des Ertrags gehen.

Das Risiko besteht leider – wie in jeder anderen Branche – darin, dass mit dem „Schielen“ auf Arbeitsplätze große Kapitalgesellschaften subventioniert werden, um zuerst den Markt mit Produkten zu fluten und dann die Preisschraube nach unten zu drehen. Letztendlich kommt man aber zu der Erkenntnis, dass zu große Kapazitäten in einem Produktsegment für einen nicht vorhandenen Markt geschaffen wurden.

Daher galt es schon immer für Kawe, den Standard zuverlässig zu bedienen und die Nische erfolgreich zu suchen und zu füllen.

Wirtschaftsforum: Welche Trends hat Ihr Unternehmen gesetzt? Auf was sind Sie besonders stolz?

Harald Kempf: Die sogenannten Trends sind ein mediales Werkzeug der Konsumbranche, um Umsätze zu generieren. Natürlich gibt es auch in der Baubranche Trends: Ich möchte an dieser Stelle Entwicklungen nennen, die jedoch weniger medienwirksam inszeniert werden.

Vielmehr sind das kundenorientierte Bedürfnisse, welche die Industrie in Produkten umsetzt. Unser Augenmerk liegt dabei auf der zunehmenden Sensibilität für ökologisches und gesundes Wohnen, die voll und ganz unserem Werkstoff „Massivholz“ entspricht.

Besonders stolz sind wir daher auf den bereits vor einigen Jahren eingeschlagen Pfad zum ökologischen Oberflächenfinish, mit den sogenannten Wachsbeizen und Hartölwachsen für unsere Decken- und Bodenprofile.

Auch im für Kawe wichtigen Produktsegment Outdoor Living haben wir bereits vor einigen Jahren auf unsichtbare Befestigungskonzepte zur Montage von Terrassenhölzern gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt war es noch Standard, ein Holz-Decking von der Oberfläche sichtbar zu verschrauben. Wir haben die Vorteile zur unsichtbaren Befestigung inklusive konstruktivem Holzschutz erkannt und konsequent in unsere Produkte integriert.

Heute ist es bei uns Standard, zwischen drei unsichtbaren Konzepten zu wählen, um somit jeden Einsatzzweck im Bau einer Terrasse-Balkon-Steganlage etc. abzudecken und den baulichen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.

Wirtschaftsforum: Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage der Baubranche in Deutschland?

Harald Kempf: Nach unseren Informationen wurde die Baubranche in Deutschland zuletzt überwiegend durch den Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern getragen. Der Industriebau hingegen musste Einbußen hinnehmen.

Trotz eines schwierigen, politischen Umfelds in Europa profitiert die Branche von günstigen Finanzierungskosten. Auch die Produkte unseres Unternehmens, welche zu siebzig Prozent in die Sparte Renovierung fallen, werden als Sicherheitsinvestitionen in die Zukunft getätigt.

Wirtschaftsforum: Wie sehr ist Ihr Unternehmen von konjunkturellen Entwicklungen im nationalen und internationalen Umfeld abhängig?

Harald Kempf: Somit ist klar, dass auch wir von den konjunkturellen Entwicklungen im nationalen und internationalen Umfeld beeinflusst werden. In Zeiten der Globalisierung gilt das für fast jedes Unternehmen.

Entscheidend für ein Unternehmen ist es auch hier wiederum, pragmatisch über Alternativen in der eigenen Branche nachzudenken.

Wirtschaftsforum: Inwieweit beeinflussen die aktuellen Ereignisse in Europa Ihr Geschäft?

Harald Kempf: Unser Heimatmarkt ist Deutschland mit den angrenzenden Benelux-Ländern, der Schweiz und Österreich. Damit setzen wir auf zuverlässige und stabile Absatzmärkte.

Dennoch sind natürlich die Auswirkungen der Eurokrise zu spüren, da insbesondere Mitbewerber mit sehr hoher Exportquote dieses Defizit zu kompensieren versuchen.

Wirtschaftsforum: Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in 3 bis 5 Jahren? Und welche Visionen verbinden Sie mit diesem Blick in die Zukunft?

Harald Kempf: Unser Plan ist ein gesundes Wachstum, verbunden mit dem Bestreben, unser Produktportfolio immer weiter zu optimieren. Vorbild hierfür ist für mich persönlich ein bekannter Bekleidungs- und Trikothersteller aus Deutschland mit dem erklärten Willen und Bekenntnis zum Standort Deutschland.

Unsere Vision ist es, Deutschland auf diesem hervorragenden Niveau in Bezug auf Lebensqualität und sozialer Ausgewogenheit zu halten, um in diesem Umfeld beste Produkte produzieren zu können.

Wirtschaftsforum: Vielen Dank für das Interview, Herr Kempf.

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