Wachsen durch Schnelligkeit

Interview mit Wolfgang Jaenicke, Geschäftsführer der Heidolph Instruments GmbH & Co.KG

Sämtliche von der Heidolph Instruments GmbH & Co. KG angebotenen Geräte für die präparative Analytik werden in Schwabach entwickelt und produziert.

„Der Produktionsstandort Deutschland ist eine bewusste und strategische Unternehmensentscheidung und unser Qualitätsmerkmal“, versichert Geschäftsführer Wolfgang Jaenicke. „Made in Germany ist Teil unserer Unternehmensphilosophie.“

Trennen, Mischen, Fördern

Mit seiner Kompetenz für Trennen, Mischen und Fördern setzt das Unternehmen Maßstäbe und globale Standards. So zählen die Rotationsverdampfer der Hei-VAP Serie zu den absoluten Highlights. Diese gibt es zudem auch als Systemlösungen mit Umlaufkühlern und Vakuumpumpen.

Mit dem Automatikmodul Distimatic kann das System auch zur vollautomatisierten Verdampfungseinheit ergänzt werden. Alternativ gibt es den Großrotationsverdampfer Hei-VAP Industrial.

Weitere Top-Produkte sind die kraftvollen Laborrührer der Hei-TORQUE Serie, deren herausragendes Produktdesign sogar mit dem iF Design Award ausgezeichnet wurden. Die Magnetrührer sind mit mehreren Sicherheitskreisen ausgestattet und die Schüttelmischer erlauben diverse Kombinationen. So sind zum Beispiel Inkubationen möglich, Gebläse und verschiedene Schüttler lassen sich austauschen und unter eine Haube stellen.

„Die Geräte dürfen nicht zu viel Platz einnehmen“, verdeutlicht Wolfgang Jaenicke. „Selbsterklärend und intuitiv müssen sie sein. Unser Motto lautet ‘Research made easy’.“

Mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von zehn Jahren sind die Geräte äußerst robust. Drei Jahre Garantie geben den Kunden zusätzliche Sicherheit. Auch der Service von Heidolph Instruments ist vorbildlich. Innerhalb von nur vier Tagen werden defekte Geräte repariert – das ist einmalig innerhalb der Branche.

Als Schmiede gegründet

Die Geschichte von Heidolph Instruments reicht zurück bis in das Jahr 1720, wo das Unternehmen als Schmiede ins Leben gerufen wurde. 1938 gründete Hans Heidolph Senior die Metallwarenfabrik Hans Heidolph. Der vor drei Jahren verstorbene Dr. Zinsser trat 1953 als Geschäftsführender Gesellschafter in die Firma ein. Seine Tochter ist heute alleinige Inhaberin von Heidolph Instruments.

Tochter in den USA

Meilensteine der Unternehmensgeschichte waren der von Dr. Zinsser 1953 auf den Markt gebrachte Laborrührer sowie der Bau des Werkes im Jahr 1966 am jetzigen Standort.

Heute ist Heidolph Instruments weltweit in 80 Ländern mit Vertretungen präsent. Dabei werden hohe Anforderungen an Qualität und Schnelligkeit gestellt. Wolfgang Jaenicke: „Nicht zuletzt durch unsere Reaktionsschnelligkeit sind wir maßgeblich gewachsen.“

Heute beschäftigt das Unternehmen 150 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz liegt bei 35 Millionen EUR. In den USA hat Heidolph Instruments eine Tochterfirma, in der sich 30 Mitarbeiter nur um Service und Vertrieb kümmern.

Abgesetzt werden die Laborgeräte über Handelshäuser. Ein wichtiges Vertriebsinstrument ist das Internet. Zudem präsentiert sich das Unternehmen auf Fachmessen wie der Münchener Analytika und der Frankfurter Achema. Zielgruppe sind alle Firmen, die eigene Labors unterhalten.

Kunde ist König

„Unser Handeln ist ausschließlich kundenorientiert“, erklärt der Geschäftsführer. „Wir wollen der beste Servicepartner am Markt sein.“ Mit Neuerungen will Heidolph Instruments seine Poleposition ausbauen, weiter wachsen und in möglichst vielen Ländern die Nummer eins sein. „Benutzerfreundliche und innovative Produkte sollen den Kunden die tägliche Arbeit erleichtern“, so Wolfgang Jaenicke.

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