Von der Natur inspiriert
Interview mit Thomas Hiebel, Marketing- und Verkaufsleiter der Creation Willi Geller International GmbH
Willi Geller wollte in den 1980er-Jahren Kronen, Brücken und Co. schaffen, die in Brillanz und Farbe echte Zähne imitierten. Und so entwickelte der ambitionierte und der Ästhetik verpflichtete Zahntechniker Keramiken, die auch heute noch am internationalen Markt stark gefragt sind.
1988 stellte Willi Geller die Metallkeramik Creation Classic am Markt vor. Zusammen mit dem Unternehmer Jörg Kleboth konnte er die von ihm entwickelte Keramik in Vorarlberg produzieren. Sein am natürlichen Zahn orientiertes Konzept hatte Erfolg und so stellte Geller in den Folgejahren die Prothesenzähne Creapearl vor.
„In den Folgejahren hielten CAD-Systeme Einzug und durch neue Stoffe und Materialien konnten wir unser Portfolio sukzessive erweitern. Doch immer war die Ausgangsbasis der natürliche Zahn. Die Restauration folgt dem natürlichen Zahn und ist in seiner Brillanz von diesem kaum zu unterscheiden. Unser Motto – „simply brilliant“ – trägt diesem Konzept Rechnung“, erklärt Marketing- und Verkaufsleiter Thomas Hiebel, der seit 2018 mit an Bord ist.
Selbst gelernter Zahntechnikermeister und mit einem Bachelorabschluss in Business Administration, kümmert sich Thomas Hiebel heute sowohl um operative Themen als auch um strategische Entscheidungen. Im international tätigen Unternehmen hat er ein eigenes fachlich kompetentes Team für den internationalen Vertrieb aufgebaut, dass die Identifikation des Unternehmens nach außen verkörpert. „Wir leisten eine hochqualitative und zuverlässige Beratung und können Kundenwünsche adäquat bedienen“, so Thomas Hiebel.
Ein starkes Netzwerk
Heute fußt der Erfolg von Creation Willi Geller nach wie vor auf den Produkten, die der Ästhetik des echten Zahns nachempfunden sind. Daneben bietet das Unternehmen ein umfangreiches Trainings- und Weiterbildungsprogramm an. „Was nutzen gute Produkte, wenn der Zahntechniker sie nicht versteht. Daher ist es wichtig, dieses Wissen um das Geheimnis des natürlichen Zahns weiterzugeben“, unterstreicht Thomas Hiebel. „Ein wichtiges Projekt, das Willi Geller ins Leben gerufen hat, ist die Oral Design Gruppe, eine Community von über 120 Zahntechnikern weltweit, die ein unabhängiges Netzwerk bilden und sich gegenseitig unterstützen. Vom 15.-16. Juni treffen wir uns beim Oral Design Meeting am bayerischen Chiemsee.“
Es werden Zahntechniker aus der ganzen Welt erwartet und nach der langen Pause durch Corona freuen sich alle, wieder zusammenzukommen, Fachvorträge zu besuchen und langjährige Freundschaften aufleben zu lassen.
Zähne mit Zukunft
Nach wie vor stehen keramische Werkstoffe und Prothesenzähne im Vordergrund der Produktion und gerade durch sie wächst Creation Will Geller weiter stark, doch auch die zunehmende Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten bei Ästhetik und Technik. „Wir sehen die Digitalisierung nicht als Gegenkonzept zu traditionellen Keramiken, sondern vielmehr als unterstützende Technologie“, sagt Thomas Hiebel. „Wir haben das Farbsystem Magic Colour zum Verblenden in dünnen Schichten entwickelt. Damit können wir auf effiziente Weise eine sehr gute Ästhetik in dünnen Schichten erzielen. Handwerk und moderne digitale Prozesse lassen sich gut miteinander verbinden. Das macht die Arbeit des Zahntechnikers heutzutage noch erfolgreicher und sichert auch die Zukunft des Handwerks.“
Creation Will Geller wird sich auch weiterhin modernisieren, ohne seine Identität aufzugeben. „Wir glauben nach wie vor an die Verblendtechnik und die Zukunft von ästhetischem Zahnersatz. Damit haben wir gute Chancen, auch in Zukunft weiter zu wachsen“, so Thomas Hiebel. „Wir sind ein sehr traditionelles Unternehmen und pflegen die guten Beziehungen zu unseren Kunden und Partnern. Fortbildung ist ein Schlüsselwort, denn vor dem Können steht das Wissen.“