Zu treuen Händen – europaweit

Interview mit Wenzel R. B. Hoberg, CEO der TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

„Wir sind Anbieter und Manager von strukturierten Immobilienanlagen für institutionelle Investoren in Deutschland“, fasst CEO Wenzel R. B. Hoberg zusammen. „Unser Investmentfokus liegt auf gewerblichen Immobilien im Büro-, Einzelhandels- und Logistiksektor in Europa, mit Schwerpunkt auf Büroimmobilien.“ Letztere machen mehr als 50% des Geschäftsvolumens aus.

Fokus: Offene Immobilien-Spezialfonds

„Wir haben für unsere Kunden eine Vielzahl von unterschiedlichen Investmentstrategien im Angebot. Dadurch sind wir oftmals breiter aufgestellt als unserer Wettbewerber“, führt der CEO aus. „So bieten wir offene Fonds für institutionelle Anleger wie Versicherungen, Pensionskassen oder Stiftungen. Damit sind wir vor allem bankenunabhängig! Zudem können wir aufgrund laufender Marktanalysen und Wettbewerbsbeobachtung schnell hinsichtlich Produkt- und Servicestrategien reagieren.“

Mit Assets under Management von rund zehn Milliarden EUR ist TRIUVA einer der führenden Investmentmanager Deutschlands und Marktführer für Immobilien-Spezialfonds.

Von IVG Institutional Funds zu TRIUVA

Seit mehr als vier Jahrzehnten genießt das 1970 in Wiesbaden als Oppenheim Immobilien Kapitalanlage gegründete Unternehmen das Vertrauen seiner Investoren – „als einer der ersten Spezialfondsanbieter im Immobilienbereich für institutionelle Kunden“, hebt der CEO hervor. „Und man war damit bereits damals sehr erfolgreich.“

Nach der Übernahme durch die IVG Immobilien AG in 2004 (1. Tranche) und 2007 (2. Tranche) agierte das Unternehmen unter dem Namen IVG Institutional Funds. Seit 2011 befindet sich das Headquarter am Frankfurter Flughafen.

Mit einem neuen Firmennamen und einem vollständig veränderten Corporate Design unterstreicht die größte deutsche Kapitalverwaltungsgesellschaft für institutionelle Immobilieninvestoren seit Ende 2015 auch im Erscheinungsbild ihre unternehmerische Eigenständigkeit: Die bisherige IVG Institutional Funds GmbH hat sich umbenannt und agiert unter dem Namen TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (TRIUVA).

Wenzel R. B. Hoberg
„Wir haben sehr viel mehr Fonds und Mandate als andere und mit dieser Vielfalt an Strategien auch eine breitere Aufstellung.“ Wenzel R. B. HobergCEO

„Der neue Auftritt löst sich dabei bewusst vom Erscheinungsbild der IVG Immobilien AG, die weiterhin als Hauptgesellschafterin fungiert,“ so Wenzel Hoberg. Und das nicht nur in Deutschland, sondern europaweit: Das Unternehmen hat außer seinem Hauptsitz in Frankfurt 15 weitere Standorte.

„Wir haben in nahezu allen europäischen Hauptstädten ein Büro, um den direkten Marktzugang für unsere Investoren zu garantieren“, erklärt der CEO. „Beispielsweise in Amsterdam, Brüssel, Madrid, London, Paris, Luxemburg, Stockholm und Wien, in Deutschland außerdem auch in Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München.“

Das wertvollste Kapital

Ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem wachsenden Wettbewerb sieht Wenzel Hoberg in der umfangreichen Anzahl kleiner und mittelgroßer Immobilieninvestments, die allein im Jahr 2016 ein Transaktionsvolumen von über einer Milliarde EUR ergaben.

„Wir sind gut im Sourcing. Bei unseren Wettbewerbern setzen sich solche Summen oft ausschließlich aus wenigen Großprojekten zusammen. Wir dagegen gehen abhängig von der Investmentopportunität gezielt auf die passenden Investoren zu“, führt er aus.

Das wertvollste Kapital des Unternehmens sind für ihn allerdings die 200 Beschäftigten: „Human Capital ist ganz sicher das Wichtigste. Das hervorragende Immobilien-Knowhow und die Kundenbeziehungen unserer Mitarbeiter sind entscheidend, denn auch der Wettbewerb um die Fachleute nimmt stetig zu. Das spüren auch wir.“

Für die Zukunft strebt der CEO eine Ausweitung der Geschäftsaktivitäten auch für internationale Kundengruppen an: „Bisher waren wir zu 90% auf dem deutschen Markt aktiv, gefolgt von Österreich, den Niederlanden, und Asien. 2017 werden wir vermehrt Frankreich, Spanien und England ins Visier nehmen.“

Wichtig bleibt für ihn in dieser Hinsicht eine zielgerichtete Strategie, die sowohl den Anlagepräferenzen unserer Investoren als auch den aktuellen Marktphasen entspricht. Hoberg sagt: „Wir bleiben am Ball. Und das mit hoher Motivation.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Immobilien

Projektmanagement als Schlüssel der Bauwirtschaft

Interview mit Dr. Stefan Reimoser, Business Development Executive, Teil der Geschäftsführung der Turner & Townsend GmbH

Projektmanagement als Schlüssel der Bauwirtschaft

Ob Flughafen, Rechenzentrum oder Krankenhaus – Großprojekte im Bau- und Immobiliensektor gelten oft als komplex. Die Turner & Townsend GmbH hat sich darauf spezialisiert, diese Projekte professionell zu steuern und…

„Jedes Denkmal  erzählt eine  Geschichte!“

Interview mit Christian Baierl, Geschäftsführer der renaissance Immobilien und Beteiligungen Aktiengesellschaft

„Jedes Denkmal erzählt eine Geschichte!“

Historische Gebäude zu bewahren und in die Zukunft zu führen, ist das Leitmotiv der Renaissance Immobilien und Beteiligungen AG. Unter Führung von Christian Baierl hat sich das Unternehmen auf die…

Nachhaltiger Wohnraum

Interview mit Roger Schwartz, Vorstand der GeRo Real Estate AG

Nachhaltiger Wohnraum

Die GeRo Real Estate AG ist ein mittelständischer Projektentwickler mit Sitz in Deutschland, der sich auf die Entwicklung hochwertiger Immobilien spezialisiert hat. In einem Markt, der von Wohnungsnot und steigenden…

Spannendes aus der Region Frankfurt am Main

Sicherheit in einer  zunehmend digitalisierten Welt

Interview mit Frank Erb, Geschäftsführer der SERVODATA GmbH

Sicherheit in einer zunehmend digitalisierten Welt

In diesem Jahr blickt die SERVODATA GmbH auf ein besonderes Jubiläum zurück: Seit 50 Jahren steht das Unternehmen als zentraler Dienstleister für die deutsche Kreditwirtschaft für Sicherheit, Zuverlässigkeit und einen…

Der Käse, der aus der Kälte kommt

Interview mit Dennis van Huet, Geschäftsführer der ZZA B.V.

Der Käse, der aus der Kälte kommt

Die italienische Küche ist beliebt wie eh und je. Pizza, Pasta und Co. sind inzwischen auch die häufigsten Gerichte im Restaurant und auf dem privaten Speiseplan. Auf eine gute Pizza…

Die europäische Wahl für die digitale Transformation

Interview mit Niilo Fredrikson, CEO der Matrix42 GmbH

Die europäische Wahl für die digitale Transformation

In einer Zeit, in der Europa auf globale Entwicklungen reagieren muss, gewinnt Datensicherheit berechtigterweise an Bedeutung. In Europa verwurzelte Software-Anbieter wie Matrix42 GmbH fokussieren sich darauf, Innovation und Datensouveränität in…

Das könnte Sie auch interessieren

Vom Reststoff zur Ressource – eine Erfolgsgeschichte im Kreislauf

Interview mit Dirk Kopplow, Geschäftsführer und Benjamin Fiekens, Vertrieb der GVÖ Gebinde-Verwertungsgesellschaft der Mineralölwirtschaft mbH

Vom Reststoff zur Ressource – eine Erfolgsgeschichte im Kreislauf

Die Kreislaufwirtschaft ist längst mehr als ein ökologisches Ideal – sie ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Steigende Rohstoffpreise, strengere Umweltgesetze und das wachsende Bewusstsein für nachhaltiges Handeln verändern die Industrie grundlegend.…

„Unsere Branchenfremdheit  war auch ein Vorteil“

Interview mit Stephanie Schädler, Geschäftsführerin der Allgäuer Alpenwasser GmbH

„Unsere Branchenfremdheit war auch ein Vorteil“

Als Familie Schädler vor zehn Jahren das Unternehmen Allgäuer Alpenwasser übernahm, stand es kurz vor dem Konkurs. Doch hinter den teilweise katastrophalen Zuständen verbarg sich ein Diamant, der durch das…

Außerhalb der Komfortzone beginnt die Magie

Interview mit Jasmin Walser, Inhaberin und Geschäftsführerin der Hotel Vier Jahreszeiten GmbH

Außerhalb der Komfortzone beginnt die Magie

Jasmin Walser hat eine Vision: ein alpinsportliches Kompetenzzentrum, das Gäste bewusst aus ihrer Komfortzone holt. ‘DAS VIER’ bietet auf 1.700 m Höhe am Pitztaler Gletscher mehr als klassische Wellness –…

TOP