Wer zahlt für AKW-Rückbau und Endlagersuche?

Symposium „Umgang mit Risiken von Großprojekten“

In erster Linie sollen auf dem Symposium Wege und Konzepte vorgestellt werden, wie die Risikoabwälzung auf die Gesellschaft politisch und gesellschaftlich verhindert werden kann. Dass dies keine leichte Aufgabe ist, zeigt sich aktuell an der Diskussion um die Finanzierung des Rückbaus der Atommeiler und der Entsorgung. Die deutschen Energiekonzerne RWE, Eon und EnBW haben vorgeschlagen, die finanzielle Verantwortung für den Rückbau und die Entsorgung des Atommülls auf eine öffentlich-rechtliche Stiftung zu übertragen. Doch es ist überhaupt nicht absehbar, ob die hierfür gebildeten Rückstellungen der Konzerne, die in die Stiftung einfließen sollen, ausreichen würden.

Aus Erfahrungen mit der Steinkohle lernen

Die Podiumsdiskussion des Symposiums ist prominent besetzt: Bei der Frage, wie sich Langfrist-Risiken ökonomisch absichern lassen – die etwa aus der Kernenergie und der Steinkohleförderung und deren Altlasten erwachsen – diskutiert unter anderem der ehemalige NRW-Ministerpräsident und Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement mit. Mehr Aufschluss und Licht wird von den bisherigen Erfahrungen mit der RAG-Stiftung erwartet. Diese wurde gegründet, um den Ausstieg aus dem subventionierten Steinkohlebergbau zu schultern. Wäre das auch eine Lösung für den Atomausstieg?

Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung erhält Doktorwürde

Im Rahmen des Symposiums verleiht die Universität Duisburg-Essen dem früheren Bundeswirtschaftsminister und heutigen Vorstandsvorsitzenden der RAG-Stiftung, Dr. Werner Müller, die Doktorwürde. Geehrt wird er für die Entwicklung des Stiftungskonzepts der RAG-Stiftung, das er „maßgeblich geprägt“ habe.

Infos und Anmeldung:
Symposium „Umgang mit Risiken von Großprojekten“
Veranstalter: Universität Duisburg-Essen
Zeit: 15 – 18 Uhr
Veranstaltungsort: Hörsaalzentrum der Universität Duisburg-Essen
Lotharstr. 65
47057 Duisburg

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter: www.uni-due.de/car

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