Verschont den Mittelstand vor der grünen Hölle

Brief an Jürgen Trittin – ein Kommentar

 

Lieber Herr Trittin,

oder sollte ich besser sagen: Böser Herr Trittin…? Was hat Ihnen eigentlich der Mittelstand getan? Warum wollen Sie eine Vermögensabgabe, steigende Erbschaftssteuern und zusätzlich noch einen höheren Spitzensteuersatz? Aus welchem Grund verprellen Sie ausgerechnet Ihre Stammwählerschaft – die Gutverdiener, die braven Steuerzahler und die wirtschaftliche Stütze der Gesellschaft? Welcher Teufel hat Sie geritten, oder sind Sie etwa der grüne Teufel höchstpersönlich?

Vor der letzten Bundestagswahl 2009 klang doch noch alles so versöhnlich – in Ihrem Brief an die Wirtschaft: „Wir waren uns nicht immer grün…“, schrieben Sie heiter. Sie wollten mit einem grünen New Deal den „deutschen Wirtschaftsstandort wieder zu einem internationalen Leuchtturm“ machen, hieß es damals. Und jetzt? Wollen Sie den Leuchtturm, der im Übrigen ohne Ihr Zutun entstanden ist, wieder abreißen? Oder wie soll ich den Frontalangriff auf das Rückgrat der deutschen Wirtschaft verstehen?

Mittelständische Unternehmer sind durchaus bereit, Verantwortung zu übernehmen, aber so nicht. Sie spielen Sich als Robin Hood auf. Als derjenige, der es den Reichen nimmt und den Armen gibt. Doch einem spendenwilligen Gutverdiener greift man nicht mehrfach in die Tasche, bis sie leer ist. Sie sind doch eher der Sheriff von Nottingham – der aberwitzige Bösewicht in der Robin-Hood-Sage. Die Figur, die Steuern und Abgaben rücksichtslos eintreibt, nur um die eigene Machtposition zu festigen und auszubauen. Träumen Sie ruhig weiter vom Vizekanzler-Posten. Es wird ein Traum bleiben.

Ihr
Tobias Kempkes

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