1. Moderne Grundstrukturen schaffen
Die wohl wichtigste Voraussetzung sind moderne Grundstrukturen. Dazu zählt ein hochleistungsfähiges, stabiles Internet mit symmetrischen Übertragungsraten, weswegen Glasfaserstrukturen momentan in aller Munde sind. Zeitgleich kommt der Stromversorgung eine essentielle Rolle zu. Diese muss isoliert sein, damit Querstörungen, Erdschleifen oder Potentialunterschiede das automatische Steuersystem nicht negativ beeinflussen. Speziell in der Industrie sind an vielen Ecken und Enden AC/DC- oder DC/DC-Wandler mit hoher Leistung nötig, damit Spannung umgewandelt werden kann und Sensoren miteinander kommunizieren können. Natürlich ist hierfür auch eine entsprechende Sicherheitsarchitektur nötig, die die interne und externe Vernetzung, die verwendete Software und die vielen Daten schützt.
2. Mitarbeiter qualifizieren
Auch wenn moderne Maschinen der Belegschaft heutzutage bereits viele Arbeitsschritte abnehmen und es zu vielen Erleichterungen in Produktionsprozessen kommt, so sind die Mitarbeiter selbst immer noch das höchste Gut einer Firma. Damit diese für eine digitale Zukunft gerüstet sind, müssen sie allerdings dementsprechend geschult und qualifiziert werden, schließlich müssen sie mit den neuen IT-Strukturen umgehen können. Und hierbei geht es nicht nur um die betriebsinterne Wissensvermittlung, sondern moderne Programme und Prozesse sollten auch an Schulen und in Ausbildungsstätten Inhalt spezieller Fächer sein. Nur so gelingt eine umfassende Digitalisierung. In diesem Zusammenhang ist es außerdem wichtig, den Mitarbeitern mögliche Ängste vor Veränderungen zu nehmen, mit ihnen offen zu reden und sie in Entwicklungsprozesse einzubinden.
Neben diesen beiden Grundvoraussetzungen spielen auch Roboter in der automatisierten Industrie eine immer größere Rolle. Sie unterstützen nicht nur Arbeitskräfte bei der täglichen Arbeit, sondern treffen mittlerweile schon selbstständig Entscheidungen. Die größte Roboterdichte weist laut der Non-Profit-Organisation International Federation of Robotics derzeit China auf. Dahinter rangieren Japan und die Vereinigten Staaten von Amerika. Die weltweite Anzahl von eingesetzten Industrie-Robotern hat sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht – und in diesem Bereich ist auch künftig noch einiges zu erwarten, wirft man einen Blick auf aktuelle Trends:
1.) Bessere Technologie
Wie überall, so bleibt auch die Technologie der Industrie-Roboter nie stehen, sondern entwickelt sich stetig weiter. Künftig werden diese vermehrt mit Künstlicher Intelligenz und immer besseren Sensoren ausgestattet werden. Wohin die Reise geht, das ist auch heute schon vereinzelt zu sehen: So können Industrie-Roboter mittlerweile bereits schlechte Waren eines Förderbandes aussortieren. Zudem werden Industrie-Roboter immer öfter mit fahrenden Fahrzeugen vernetzt, wodurch sie den klassischen, starren Fertigungsstraßen ordentlich Konkurrenz machen. Ihr Vorteil: Sie sind weitaus flexibler und können individueller programmiert und gesteuert werden. Verschiedene Waren können damit an ein und demselben Ort auf einer Anlage produziert werden – hierfür werden einfach die Roboter umprogrammiert, wodurch ein schneller Wechsel gewährleistet wird. Zugleich wird die Steuerung dieser Roboter zunehmend einfacher.
2.) Neue Märkte
Dank der immer besseren Vernetzung und Handhabung kommen Industrie-Roboter auch in Bereichen zum Einsatz, die das Thema Automatisierung und Digitalisierung erst vor kurzem aufgegriffen haben. Dazu zählen zum Beispiel forstwirtschaftliche Bereiche wie die Holzverarbeitungswirtschaft. Aber auch die Lebensmittel- und Getränkeindustrie hat bereits moderne Roboter für sich entdeckt. Und künftig könnten weitere Sparten hinzukommen.
3.) Energieeffiziente Lösungen
Ein Thema, das weltweit von großer Bedeutung ist, ist der Klimaschutz. Und dieser macht auch vor der Produktion von modernen Industrie-Robotern nicht Halt. Die Folge: Auch Roboter werden immer energieeffizienter und umweltfreundlicher. Das Ziel ist es, in Zukunft so CO2-neutral wie möglich zu arbeiten. Außerdem gehen Industrie-Roboter immer präziser ans Werk, wodurch sich auch der Ausschuss reduziert und weniger fehlerhafte Güter hergestellt werden, die wieder eingestampft werden müssen. Auch das schont die Umwelt.
Fazit: Die Industrie ist in einem steten Umbruch und noch nie erblickten so viele Innovationen in so kurzer Zeit das Licht der Welt. Ebenso wird ständig getüftelt und analysiert, wodurch bestehende Strukturen nur wenige Jahre später schon wieder von neuen, moderneren verdrängt werden. Um hier mithalten zu können, ist es essentiell, die Grundvoraussetzungen hierfür zu schaffen. Erst dann kann man sich auch an das Thema Industrie-Roboter herantasten und die vielfältigen Möglichkeiten dieser Innovationen für das eigene Unternehmen ausloten.