Modeketten

Erfolgreiche Modeketten

Was ist das Geheimnis des Erfolges hinter den Deutschen Modeunternehmen an sich und den bekannten Textil Discountern oder Modeketten Deutschlands, die bundes- und teilweise europaweit vertreten sind?

Bekannte deutsche Modehersteller und Modeketten

Deutsche Mode Unternehmen im Textil- und Schuhbereich brauchen sich vor der internationalen Konkurrenz nicht zu verstecken. Bekannt und beliebt sind beispielsweise führende Marken wie: Adidas, Puma, Esprit, C&A, New Yorker, S. Oliver Group, Ernsting’s Family, Takko, Tom Tailor, Hugo Boss, Marc O’Polo, Bugatti, Willy Bogner, Schiesser, Mustang, Trigema …

Nicht alle Modeketten sind gleichzeitig Textildiscounter und manche Modeunternehmen verkaufen ihre Produkte über Supermärkte wie LIDL und ALDI, die mit abwechslungsreichen Textilprodukten zu erschwinglichen Preisen hohe Umsätze erzielen. Einige Hersteller bieten die beliebten Fabrikverkäufe an, bei dem Neuwaren mit kleinen Fehlern zu Schnäppchenpreisen erhältlich sind.

Andere Mode Discounter bieten dauerhaft günstige Preise und sind dementsprechend auch bei den jungen Zielgruppen sehr beliebt. Erwähnenswert sind hier beispielsweise KIK oder Primark, um nur zwei der bekannten zu nennen. Doch worauf gründet sich der Erfolg dieser Modeketten?

Das Erfolgsgeheimnis deutscher Modeketten

Bei einem näheren Blick auf bekannte Unternehmen wie H&M, Ernsting’s Family oder Takko scheint das Geheimnis des Erfolges in einer guten Kombination aus Inspiration, Tradition und einem Gespür für aktuelle Trends zu liegen.

Eine wichtige Rolle spielt auch in der Modewelt und bei den deutschen Modeketten das Thema der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes, sowie der Berücksichtigung alternativer Ressourcen wie Lederersatzprodukte oder Ähnliches.

Neben den günstigen Preisen achten die Verbraucher auch auf das Verhalten der Modeketten nach außen und ihrem Einsatz für die Umwelt und das Klima sowie den Tierschutz.

Hennes und Mauritz – unerschöpfliche Quelle kreativer Inspiration

Zugegeben, „Hennes & Mauritz B.V. & Co. KG“ liegt in Hamburg und ist kein deutsches Unternehmen, sondern hat seinen Sitz in Schweden. Dennoch ist H&M eine der Modeketten, die den Sprung nach Deutschland und in die Welt problemlos gemeistert hat und aus deutschen Städten nicht mehr wegzudenken ist. Worin sieht H&M im Interview sein Erfolgsgeheimnis?

Die bekannte Modekette hat sich zum Ziel gesetzt, seine Kunden laufend durch neue Impulse und innovative Kollektionen zu überraschen und einzigartige Produkte anzubieten. Trendige Kleidung, elegante Stücke, aber auch Streetwear begeistern die Kunden stets aufs Neue. Daneben findet es das Unternehmen wichtig, Themenschwerpunkte wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung oder auch die Firmenkultur stets in seine Überlegungen und Strategien mit einzubeziehen.

Für die Nachhaltigkeit gehen die Modeketten unterschiedliche Wege. H&M achtet darauf, jegliches Handeln sowohl sozial, wirtschaftlich als auch sozial nachhaltig zu gestalten. Das berücksichtigt die Materialressourcen genauso wie Färbeprozesse, die beide schon während des Designs eine Rolle spielen.

Ernsting’s Family – ein traditionelles Urgestein der deutschen Modeketten

Ernsting’s Family besteht bereits seit 1968 und hat sich von einer Minipreis-Handels-GmbH zu einer der größten und bekanntesten Modeketten entwickelt. Vom Stammsitz der Ernsting’s Family GmbH & Co. KG in Coesfeld leitet das Unternehmen die rund 1.600 Geschäfte.

Das stetige Wachstum der erfolgreichen Modekette mit ihren 10.000 Mitarbeitern liegt nicht nur an der guten Qualität und den günstigen Preisen, sondern auch an der Berücksichtigung der sozialen Verantwortung und der Unterstützung entsprechender Projekte wie „Cotton made in Africa“.

Darüber hinaus wird Nachhaltigkeit in allen Filialen eine große Bedeutung beigemessen. Hier wurden Energieeffizienzmaßnahmen wie Grünstrom eingeführt und der Energiebedarf beispielsweise durch Wasserkraft abgedeckt. Das Motto des Unternehmens wird vom Pressesprecher so formuliert: "Niemals den Fokus auf die Familie vergessen! Unsere Wurzeln sind unsere Stärke!"

Takko – mit dem richtigen Trendgespür stets am Puls der Zeit

Zu den wichtigen deutschen Modeketten und Smart Discountern gehört fraglos auch Takko Fashion. Das Unternehmen mit Sitz in Telgte ist bereits seit 1982 am Markt vertreten und bietet seither attraktive Mode zu kleinen Preisen. Vertreten ist das aufwärts strebende Unternehmen mit fast 2000 Filialen in 17 Ländern, die meisten davon befinden sich jedoch in Deutschland.

Das Geheimnis des Erfolges? Immer neue Trends entdecken und den Kunden günstig anbieten zu können ist für das Unternehmen wichtig. Dafür reisen die Designer durch die ganze Welt und spüren im Auftrag des Unternehmens wichtige Impulse aus der Modemetropolen auf, die dann im Münsterland umgesetzt werden. Die günstige Ware wird hauptsächlich direkt vor Ort gekauft, da beim digitalen Einkauf für die meisten Kunden die Versandkosten unattraktiv sind. Dennoch will CEO Arnold Mattschull auch die Online-Angebote ausweiten.

Was bedeutet nachhaltige Mode für unsere Modeketten?

Um stets am Ball zu bleiben, achten deutsche Modeketten besonders auf die Nachhaltigkeit ihrer Produkte. Welche Schwerpunkte können Textilunternehmen hier beachten und optimieren?

Es kristallisieren sich zwar in allen Unternehmen, die zu großen Modeketten gehören, verschiedene Hauptthemen heraus, doch generell werden folgende Punkte berücksichtigt:

• Verwendung von natürlichen sowie biologisch abbaubaren Materialien (am besten auch nachwachsenden Rohstoffen wie Baumwolle oder auch veganem Leder). • Eine Faire Produktion unter guten Arbeitsbedingungen und ohne Kinderarbeit. • Ein niedriger Ressourcenverbrauch und eine Produktion, die auf sparsame Verwendung von Energie und Wasser achtet. • Natürliche und ökologisch vertretbare Färbeverfahren • ohne Einsatz giftiger Chemikalien oder Pestizide sowie Gentechnik • Klimaneutralität in allen Bereichen • Einsatz von grüner Energie. • Vermeidung von Plastik(-Verpackungen) und Verpackungsmüll • Produktion in der EU, um lange Transportwege zu vermeiden

Welche Lederersatzprodukte liegen aktuell im Trend?

Nachhaltige Textilien aus Bio-Baumwolle sind schon länger bekannt, doch einen größeren Trend stellen Materialien dar, die als Lederimitate oder veganes Leder gelten und im Rahmen des voranschreitenden Tierschutzes ideale und kreative Möglichkeiten für große Modelabels und Modeketten bieten.

Zur Auswahl stehen Lederimitate aus Ananas, Apfel, Kaktus, Kombucha, Kork, Pilz, Papier, Teakblätter oder Weinleder. Besonders das Kaktusleder aus Mexiko hat für Furore gesorgt und wird vermehrt eingesetzt. Das gängige „Kunstleder“ ist zwar sehr robust und widerstandsfähig, enthält aber Kunststoffe wie beispielsweise PVC.

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