Unternehmerische Herausforderungen und Klimawandel
Als Unternehmer ist man tagtäglich vielen Herausforderungen ausgesetzt. Seien es steuerliche Aspekte, Betriebsprüfungen, Unternehmensorganisation, Buchhaltung oder aber Hürden wie das Wetter. Insbesondere in der Landwirtschaft müssen Selbstständige immer wieder improvisieren, Schadensbegrenzung betreiben, Lösungen finden und sich an die neuen Gegebenheiten, die der Klimawandel mit sich bringt, anpassen. Gerade dieser Aspekt sorgt in den letzten Jahren für Ertragsschäden, Ernteausfälle und veränderte Marktanforderungen. Wenn Landwirte nicht mit innovativen Lösungen gegen den Klimawandel reagieren oder dazu nicht in der Lage sind, sind entsprechende Versicherungen von immenser Bedeutung und können Existenzen sichern.
Absicherung des landwirtschaftlichen Betriebs
Aus diesen Gründen werden landwirtschaftliche Versicherungen immer wichtiger und sollten daher frühzeitig abgeschlossen oder zumindest mit einer Fachberatung erste Gespräche zu einem Gesamtkonzept für die Absicherung des Landwirtschaftsbetriebs geführt werden. Dabei geht es nicht nur um den Betrieb selbst, sondern ebenso um Aspekte wie:
• Haftung
• Gebäude
• Altersvorsorge
• Recht
• Fahrzeuge
• Tiere
• Technik
• Transport
Bei Landwirten, die beispielsweise Viehzucht sowie Gemüseanbau betreiben gilt es dementsprechend auch Hilfsmittel für den Anbau oder die Ernte, gleichermaßen wie die Tiere selbst abzusichern. Dazu gibt es verschiedene Sachversicherungen, die Landwirte nutzen sollten.
Ertragsschadenversicherung
Die Ertragsschadenversicherung sichert Schäden u.a. aufgrund von Seuchen ab, die sich auf den Tierbestand auswirken. Sie übernimmt dementsprechend den finanziellen Ausfall und kommt für den Schaden auf, wenn beispielsweise die Afrikanische Schweinepest den Tierbestand des Landwirts betreffen.
Transportversicherung
Ebenso wichtig beim Verkauf von Waren ist die sogenannte Transportversicherung. Diese sorgt für eine ausreichende Versicherung, wenn Waren verschickt, verschifft oder anderweitig zum Kunden transportiert werden. Kommt die Ware beschädigt beim Kunden an, greift diese Versicherung und gleicht den Schaden aus.
Technische Versicherung
Große landwirtschaftliche Betriebe kommen nicht ohne technische Unterstützung aus. Seien es Anlagen, Geräte, landwirtschaftliche Maschinen (wie Erntemaschinen) oder Verkaufsautomaten – die Technik ist anfällig und kann jederzeit durch einen Kurzschluss, Fremdkörper oder äußere Einwirkung beschädigt werden, wodurch sie nicht mehr eingesetzt werden kann. Hier hilft eine technische Versicherung weiter und schützt vor teuren Reparatur- oder Wiederbeschaffungskosten.
Gebäudeversicherung
Gebäude spielen in der Landwirtschaft eine nicht unwesentliche Rolle. Eine Gebäudeversicherung sichert Schäden am Wohnhaus ab sowie an Stall, Scheune oder anderen zum Betrieb gehörenden Hallen und Bauten. Sollte es also zu einem Brand, einem Unwetterschaden oder Ähnlichem kommen, kommt die Versicherung entsprechend für den Wiederaufbau auf.
Private und betriebliche Altersvorsorge und Berufsunfähigkeit
Kaum eine andere Versicherungsart ist so wichtig, wie die privaten Versicherungen im Sinne der Altersvorsorge und Berufsunfähigkeit. Durch die tägliche körperliche Arbeit und Arbeit mit Maschinen, sind Arbeitsunfälle nicht unwahrscheinlich. Dementsprechend sollte dieses Risiko abgesichert werden, sodass Landwirte – wie jeder andere Arbeitnehmer – im Ernstfall abgesichert sind.
Um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, Arbeitsplätze sowie die eigene Existenz zu sichern, sollten Landwirte sich umfangreich mit dem Thema beschäftigen und ein Konzept für die gesamtheitliche Absicherung entwerfen. So bleibt der Betrieb zukunftssicher aufgestellt und muss auch in Ernteausfällen oder Unwetterschäden keine existenzbedrohenden Ereignisse sehen.