Kohle- oder Gas-Umlage? Nein, danke!

Kommentar

Nein danke, so etwas brauchen wir nicht. Die EEG-Umlage ist schon genug Kostenbürde. Und wie es aussieht, wird sie im Jahr 2014 noch weiter wachsen. Bis zu sieben Cent je Kilowattstunde sind im Gespräch. Und das liegt nicht nur am Zubau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen, sondern auch daran, dass weit mehr als 2.000 energieintensive und im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen für 2014 einen Antrag auf Befreiung von der EEG-Umlage gestellt haben. Weniger Schultern werden dann mehr Kosten stemmen müssen: rund fünf Milliarden Euro Mehrkosten, von denen kleine und mittlere Betriebe sowie die Privathaushalte betroffen sein werden.

Und nun zurück zu den jammernden Gas- und Kohlekraftwerksbetreibern. Sie beklagen die mangelnde Auslastung ihrer Anlagen. Aber die Energiewende wurde nicht erst gestern beschlossen – der Konsens zum Atomausstieg und das Erneuerbare-Energien-Gesetz stammen aus dem Jahr 2000. Da war doch genug Zeit, die Geschäftsmodelle zu überdenken. Oder hoffte man von Anfang an auf den Absturz der Energiewende?

Über den derzeitigen Boom des Klimakillers Braunkohle sprechen die Kraftwerksbetreiber selbstredend nicht gerne. Gewinne im dreistelligen Millionenbereich für das Jahr 2012 ließ RWE erst auf Nachfrage von Journalisten aus der Nase ziehen. Nicht einmal eine Förderabgabe für entstehende Landschaftsschäden muss das Unternehmen zahlen. 2012 ging dann ein neues Braunkohlekraftwerk von RWE in Betrieb. Ist das im Sinne der Energiewende?

Weniger Kohle- und Gaskraftwerke sind der richtige Schritt in die Zukunft. Und diese sollten immer mehr nur als Reservekraftwerke funktionieren. Denn es macht keinen Sinn, die Energiewende durch eine umfängliche Stromversorgung aus Gas- und vor allem aus Kohlekraft auszubremsen.

Ein Kommentar von Dr. Tanja Glootz

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