Das Haus ist die klassische Wohnimmobilie. Wann immer von einem Eigenheim die Rede ist, hat man das freistehende, neu gebaute Häuschen samt umliegendem Garten vor Augen. Auch das Mehrfamilienhaus Altbau gehört in diese Kategorie. Diese Immobilienart hat gleich mehrere vorteilhafte Aspekte. So hat man bei Bau beziehungsweise Umbau und Renovierung freie Hand, ohne Rücksicht auf eine Genossenschaft oder Eigentümergemeinschaft nehmen zu müssen. Meistens gehört auch ein Grundstück beziehungsweise Garten mit dazu, den man ebenfalls sehr frei gestalten kann. Freiheit und Privatsphäre werden im Einfamilienhaus natürlich besonders großgeschrieben. Nachteilhaft bei dieser Art einer Immobilie ist die Verantwortlichkeit: Eigentum bedeutet in diesem Fall, die komplette Verantwortung zu tragen. In vielen Regionen sind interessante Häuser nur schwierig zu finden und auch Baugrundstücke erweisen sich als seltene, teure Fundstücke. Abhängig von Standort, Größe und Zustand ist das Haus neben der Eigennutzung auch zur Vermietung geeignet.
Ein Reihenhaus beziehungsweise eine Abteilung ist die etwas bescheidenere Alternative zum Einfamilienhaus. Unbebaute Grundstücksflächen befinden sich zumeist nur vor und hinter dem Haus und werden teilweise von der Gemeinschaft der Eigentümer beziehungsweise Mieter bewirtschaftet. Auch Handwerksarbeiten am gemeinsamen Haus werden oftmals zentral organisiert. Dies gilt insbesondere bei Wohnkomplexen, die aus mehreren beieinanderstehenden Gebäuden bestehen. Je nach Größe und Beschaffenheit der Anlage werden viele Aufgaben durch eine Hausverwaltung organisiert. Gemeinsam genutzte Infrastruktur von der Grillecke bis hin zum Pool bedeuten Komfort und Gemeinschaftsgefühl. Das kann einen Vorteil mit sich bringen, aber auch nachteilhaft sein, wenn die Chemie zwischen den Nachbarn nicht stimmt. Die Privatsphäre ist gegeben, im Vergleich zum Einfamilienhaus aber spürbar eingeschränkt. Die Abteilung findet in der Regel sofort Mieter. Wer sich erst für eine Eigennutzung entscheidet und später eine andere Wahl trifft, wird kaum Schwierigkeiten haben, Mietinteressenten für die Immobilie zu finden.
Die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus birgt ein geringeres Risiko und weniger Verpflichtungen als ein Haus. Die Eigentümergemeinschaft regelt erforderliche Reparaturen, Renovierungen und Umbauten einvernehmlich. Sofern derlei Arbeiten nicht in einer einzelnen Wohnung anfallen, sondern das gesamte Gebäude betreffen, so werden die anfallenden Kosten auf die verschiedenen Eigner umgelegt. Laufende Kosten werden über ein monatlich zu zahlendes Hausgeld abgegolten. Es sind also regelmäßige Kosten zu zahlen, allerdings sind die Vorteile offensichtlich: Die Eigentumswohnung erfordert nur wenig Verwaltungsarbeit beziehungsweise organisatorischen Aufwand. Und zwar unabhängig davon, ob man die Wohnung selbst bewohnt oder vermietet. Die Privatsphäre ist in der Wohnung eingeschränkter als im Haus oder in der Abteilung. Je nach Region, Stadt und Immobilie ist die Wohnung aber nicht nur zur Eigennutzung, sondern auch als Mietobjekt für eine große Zielgruppe von Interesse.
Das Stadthaus ist ein selten freistehendes, als Wand an Wand zu anderen Häusern gebautes Gebäude. Einige verfügen über eine unbebaute, nutzbare Grundstückfläche, abhängig von der Art der Bebauung ist dies aber nicht immer der Fall. Naturgemäß gibt es bei Stadthäusern die größten Unterschiede hinsichtlich des Komforts, der Beschaffenheit und des Zustandes. Im innerstädtischen Bereich sind Neubauten eher die Ausnahme, sodass nicht selten aufwändige Renovierungs- und Umbauarbeiten anstehen, bevor das Gebäude selbst genutzt oder vermietet werden kann. Insbesondere in den prosperierenden Metropolen erweist sich die Investition in ein Stadthaus häufig aber auch dann als sinnvoll, wenn ein überdurchschnittlicher Aufwand für Umbau oder Instandsetzung betrieben werden muss. Eine weiter steigende Nachfrage macht das Stadthaus sowohl für die Vermietung als auch für einen späteren Wiederverkauf besonders interessant.