Der boomende Markt für Neuromarketing-Lösungen: Wie Unternehmen ihre Kunden steuern

Der boomende Markt für Neuromarketing-Lösungen: Wie Unternehmen ihre Kunden steuern

Hierbei macht man sich Erkenntnisse der Hirnforschung und Psychologie zunutze, um Werbung gezielter einsetzen zu können. 

Das Gehirn steuert unser Kaufverhalten

Welche Prozesse beeinflussen das Gehirn des Konsumenten und seine Kaufentscheidung? Neuromarketing boomt. Viele große Unternehmen investieren viel Geld in die Untersuchung verschiedener Themen, die mit Neuromarketing zu tun haben, um zu verstehen, wie Kunden auf Werbekampagnen und mediale Berichterstattung reagieren.

Die Notwendigkeit, das Verbraucherverhalten zu analysieren, trägt zum erheblichen Wachstum dieses Bereichs bei.

Der Weltmarkt für Neuromarketing-Lösungen weist eine stark konsolidierte Landschaft auf. Der Markt, der im Jahr 2016 bei rund 940 Millionen US-Dollar lag, dürfte zwischen 2017 und 2025 jährlich um durchschnittlich rund zehn Prozent wachsen und bis Ende des Jahres 2025 eine Bewertung von etwa 2,20 Milliarden US-Dollar erreichen. Die höchsten Wachstumsraten werden für den asiatisch-pazifische Raum erwartet. Bis dato ist jedoch die Region Nordamerika führender Anbieter für Neuromarketing-Lösungen.

Einer der entscheidenden Faktoren für das Wachstum dieses Marktes ist die Tatsache, dass Neuromarketing-Lösungen die Verarbeitung von Verbraucherdaten in einem Marketingumfeld auf äußerst effektive Weise unterstützen, da neurowissenschaftliche Techniken eingesetzt werden.

Die Neuromarketing-Branche profitiert etwa massiv vom Wachstum der Investitionen in den letzten Jahren im Bereich Werbung. Die felix.media Werbeagentur Konstanz aus Radolfzell am Bodensee setzt diese Form des strategischen Marketings beispielsweise erfolgreich in den Bereichen SEO und SEA ein und verspricht sich damit, ihren Kunden einen möglichst nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Verpackungen, die sich gut anfühlen

Aber auch im Bereich Verpackungen gibt es interessante Ansätze. Die meisten Entscheidungen der Käufer werden im Laden getroffen. Daher ist es ein Schlüssel für eine wettbewerbsintensive Marktlandschaft, die Aufmerksamkeit und das Interesse des Käufers durch effektive Verpackungsformate zu gewinnen. Es kann ziemlich teuer werden, hier etwas falsch zu machen - sowohl in Form direkter Kosten, wenn Designs und Material neu erstellt werden müssen, als auch in Form von Einnahmeverlusten.

Die Marktforschung bedient sich hier dem Eye Tracking, bei dem die visuelle Aufmerksamkeit und Erfahrung der Kunden mit dem Verpackungsdesign gemessen und vor der Produktion getestet werden kann. Die Erforschung visueller Eindrücke mit sensorischen Messungen der Verpackungshaptik ist genial. Je angenehmer diese Erfahrung ist, desto länger wollen wir das Produkt halten.

Neuromarketing bei der Webseiten-Konzeption

Eye Tracking ist auch bei der Entwicklung von Webseiten ein wertvolles Tool. Dabei wird untersucht, welche Bereiche der Homepage sich der Besucher zuerst anschaut, wo er wie lange verweilt und was er gar nicht wahrnimmt. So kann zum einen festgestellt werden, an welchen Positionen die kaufentscheidenden Elemente untergebracht werden müssen und zum anderen, wie diese gestaltet werden müssen. Ein Warenkorb-Button mit kräftigen Farben führt beispielsweise zu einer besseren Conversion-Rate als ein unauffälliger.

Zudem sollte die Struktur der Webseite möglichst intuitiv gestaltet werden, damit der potentielle Kunde nicht nachdenken muss, sondern spontan entscheidet - und die meisten Menschen entscheiden aus dem Bauch heraus. Auch das hat mit unserem Gehirn zu tun, denn mit einem Kauf wird das Belohnungssystem aktiviert. Werbefachleute und Marketing-Experten wissen um diese Dinge und steuern Konsumenten mit Neuromarketing, die davon gar nichts mitbekommen.

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