Wer will, der kann

Interview mit Sandra Danch, Personalleiterin 020 EPOS European Point of Service GmbH

020-EPOS wurde 2002 von Georg Jansen als inhabergeführtes Servicecenter in Essen gegründet und ist im Laufe der Jahre konstant mit seinen Aufgaben und Projekten gewachsen. Beispielhaft ist die Zusammenarbeit mit Rot-Weiss-Essen, die als Versuch mit Leistungen wie klassischer Bandenwerbung startete und heute ein wichtiger Grundstein des Unternehmens ist. Die Partnerschaft besteht inzwischen seit fünf Jahren und ist für alle Seiten sehr erfolgreich; Mitarbeiter schätzen es unter anderem, regelmäßig Spiele besuchen zu können. Heute sind rund 900 Mitarbeiter an den Standorten Essen, Oberhausen, Castrop und Dortmund tätig. Seit 2023 gibt es eine Tochtergesellschaft in Georgien mit rund 70 Mitarbeitern.

Auf dem Weg zum Multi-Skiller

Das erfahrene Call Center aus dem Ruhrgebiet arbeitet vor allem für Unternehmen aus der Energiewirtschaft und Telekommunikationsbranche. Kunden unterstützt man mit Outbounds und Sales Inbounds, in der Energieversorgung auch mit klassischen Inbounds. Die aktive und reaktive Bearbeitung von Kundenkontakten über alle Medien/Channel und die zielgerichtete crossmediale Verknüpfung dieser wird als Leistungspektrum definiert. „Wichtig ist, dass wir keine Kaltakquise machen“, betont Personalleiterin Sandra Danch, die seit 2004 im Unternehmen tätig ist. „Unsere Mitarbeiter werden in einigen Projekten zu echten Multi-Skillern ausgebildet.“

Ohne Mitarbeiter geht nichts

Die Mitarbeiter sind für 020-EPOS das Fundament des Erfolgs. „Für uns steht nicht der wirtschaftliche Erfolg an erster Stelle, sondern der Auftraggeber. Ist dieser zufrieden mit unserer Arbeit, verdienen unsere Mitarbeiter ihr Geld. Dann kommen unsere Mitarbeiter; ohne sie würde niemand Geld verdienen. Unsere Agenten sind unsere ‚fleißigen Bienen‘ und verdienen es, wertschätzend behandelt zu werden.“

Begeistern und binden

Bei den rund 900 Mitarbeitern handelt es sich um eine Mischung aus jüngeren und älteren Menschen mit unterschiedlichsten Backgrounds. Zum Teil sind über 70-Jährige für 020-EPOS tätig – „fitte, erfahrene Menschen, die routiniert mit verschiedenen Programmen umgehen, sich mit unterschiedlichsten Themen auseinandersetzen und von deren Lebenserfahrung viele profitieren“, wie Sandra Danch sagt.

Weil man Mitarbeitern mehr als nur einen Job bieten möchte, weil sie ein wichtiger Teil des Unternehmens sind und man sie begeistern und langfristig binden möchte, bietet 020-EPOS zahlreiche attraktive Angebote. Befristete Arbeitsverträge sind seit langem passé; jeder erhält von Beginn an einen unbefristeten Vertrag – plus Startprämie von 1.500 EUR. Je nach Arbeitsgebiet sind flexible Arbeitszeiten möglich, langjährige Mitarbeiter arbeiten zum Teil im Home Office, kontinuierliche Weiterbildungen sind Standard, um Perspektiven zu schaffen.

„Uns ist es wichtig, den Mitarbeitern zu zeigen, dass wir sie wertschätzen, an sie glauben und ihnen etwas zutrauen“, so Sandra Danch. „Weiterbildung ist bei uns ein großes Thema. Auch Mitarbeitern, die keinen Abschluss haben, möchten wir die Chance geben, sich weiterzuentwickeln und zur Führungskraft aufzusteigen. Wenn man will, kann man alles erreichen, das ist hier eine große Motivation.“

Nicht allein die fachliche Kompetenz ist für 020-EPOS wichtig, sondern auch das persönliche Wohlbefinden jedes Einzelnen. Jeden Tag wird für die Mitarbeiter gekocht, einmal in der Woche kostenfrei, ansonsten für 1,50 EUR. Freitags startet man mit einem Brunch in den Tag. Es gibt Partnerschaften mit einem Fitnessstudio, Tickets für Rot-Weiss-Essen und die Mosquitos; es gibt zwei Patenpferde, die von Mitarbeitern und deren Kindern geritten werden können. „Wir versuchen, unsere Mitarbeiter in jedem Bereich zu unterstützen“, so Sandra Danch. „Das kann durch Bustickets geschehen oder durch Fußballcamps für die Kinder. Uns ist es wichtig, ein vertrauensvoller Ansprechpartner zu sein und bestimmte Themen abzunehmen.“

Das soziale Engagement geht weit über die eigenen Standorte hinaus; 020-EPOS engagiert sich für diverse soziale Projekte wie Kinderheime und die Essener Chancen. Dieses soziale Engagement – intern und extern – wird auch künftig eine große Rolle spielen. Aus Überzeugung und mit Blick nach vorn. „Fachkräftemangel und K.I. werden uns künftig weiter beschäftigen“, glaubt Sandra Danch. „K.I. sehen wir als Fortschritt, aber es ist noch immer ein Unterschied, ob am anderen Ende ein Mensch sitzt, der Empathie und Sympathie mitbringt.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Aktuellste news

Die neue ID fürs Internet, warum digitale Identität mehr ist als ein Login braucht

Die neue ID fürs Internet, warum digitale Identität mehr ist als ein Login braucht

Am 10. Juni 2025, zum Auftakt der „Proof of Talk“-Konferenz im Pariser Louvre, diskutierten über 2.500 Expert:innen über Regulierung, Identität und Web3-Sicherheit. Ulrich Buckenlei sprach mit Louis Tajan, Lead Cryptographer…

Altenpflege aus Polen mit Bonumo Pflegevermittlung

Altenpflege aus Polen mit Bonumo Pflegevermittlung

Immer mehr Familien in Deutschland setzen auf Unterstützung aus dem Ausland, wenn es um die liebevolle und zuverlässige Betreuung ihrer älteren Angehörigen geht. Besonders gefragt: Altenpflegerinnen aus Polen. Doch was…

Stahlträger-Typen und ihre Unterschiede

Stahlträger-Typen und ihre Unterschiede

Stahlträger bilden das Rückgrat moderner Bauwerke. Ob bei Hallen, Brücken oder Gebäuden – sie tragen enorm. Ihre Entwicklung reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als sie Holz in vielen Bereichen…

Aktuellste Interviews

„Wir sind mehr als ein  Hoster und können auch  E-Commerce“

Interview mit Dr. Florian Kopshoff, Geschäftsführer der profihost GmbH

„Wir sind mehr als ein Hoster und können auch E-Commerce“

Seit über 20 Jahren begleitet profihost E-Commerce-Unternehmen auf ihrem Weg zum Erfolg und bietet seinen Kunden dabei deutlich mehr als die reinen technischen Hosting-Leistungen an. Warum flexible automatische Skalierungsmöglichkeiten in…

Hohes Ansehen mit tiefen Bohrungen

Interview mit Rimt Wortberg, Geschäftsführer der Thade Gerdes GmbH

Hohes Ansehen mit tiefen Bohrungen

Aufschlussreich und tiefgründig – zwei Adjektive, die ein Unternehmen aus dem hohen Norden Deutschlands nicht treffender beschreiben könnten. Die Thade Gerdes GmbH ist ein gefragter Partner, der nicht nur in…

Sondermaschinenbau mit System für die Weltmärkte

Interview mit Andreas Ewald, Geschäftsführer der K.R. Pfiffner AG

Sondermaschinenbau mit System für die Weltmärkte

Sondermaschinen für maximale Produktivität, Schweizer Präzision und eine klare Haltung zum technologischen Fortschritt – die KR Pfiffner AG hat sich weltweit als Spezialist für hoch automatisierte Rundtaktmaschinen etabliert. Geschäftsführer Andreas…

TOP