Lebensversicherung als Employee Benefit

Interview mit Dr. Claus Mischler, CEO der Youplus Assurance AG und Dr. Jan Möller, CEO der Youplus Assurance Germany

Beeindruckende Agilität und Schnelligkeit zeichnen die YOUPLUS Assurance AG aus. Das schnell wachsende Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, jedes Jahr in einen neuen europäischen Markt zu expandieren. Neben der Schweiz, Liechtenstein und Österreich hat das Unternehmen erfolgreich Tochtergesellschaften in Tschechien (2019), der Slowakei (2020) und Norwegen (2021) aufgebaut. In wenigen Monaten wird der Markteintritt in Deutschland durch die Eröffnung einer Niederlassung in Köln abgeschlossen, um den bedeutsamen deutschen Markt zu bearbeiten.

Lösungsanbieter statt Versicherer

„Das Konzept der Lebens- oder Arbeitsunfähigkeitsversicherung als Zusatzleistung für Arbeitnehmer ist in Deutschland noch immer ein Novum, wird aber angesichts des ‘War for Talents’ deutlich wachsen“, so CEO Dr. Claus Mischler. „Der Zeitpunkt könnte für uns nicht besser sein und wir haben das Glück, ein fantastisches Team unter der Leitung von Dr. Jan Möller gefunden zu haben, um unser innovatives Geschäftskonzept nach Deutschland zu bringen.“

Klein und agil

Das Team in Deutschland wird mit fünf bis zehn Mitarbeitern starten. „Wir bilden kleine, aber agile Teams, die sich zunächst auf die Unterstützung der Zentrale verlassen können, aber nach und nach mehr Verantwortung übernehmen“, erläutert CEO Dr. Claus Mischler den erfolgreichen Ansatz. „Wir brauchen im Schnitt zwischen 12 und 18 Monaten für den Markteintritt. Das ist sehr schnell, aber dank unserer Erfahrung leidet die Qualität nicht darunter. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir uns ausschließlich auf private Versicherungsprodukte für diese besondere Nische spezialisiert haben.“

Firmenattraktivität steigern

Die Lebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen der YOU-PLUS Assurance werden von den Arbeitgebern finanziert und den Mitarbeitern als Employee Benefits angeboten. „Für den Arbeitnehmer hat das den zusätzlichen Vorteil, dass beispielsweise bei der Berufsunfähigkeitsversicherung keine Gesundheitsfragebögen ausgefüllt werden müssen“, beschreibt Dr. Jan Möller. „Das bedeutet, dass viele Menschen eine Versicherung erhalten können, die sonst keinen Zugang dazu hätten.“

Da die Versicherung arbeitgeberabhängig ist, kann sie bei einem Jobwechsel nicht mitgenommen werden. „Es ist vergleichbar mit einem Dienstwagen“, erklärt Dr. Claus Mischler. „Man nimmt ihn nicht mit, wenn man das Unternehmen verlässt, aber ein neuer Arbeitgeber wird versuchen, die gleichen Leistungen wie zuvor zu gewähren.“ Das gilt nicht nur für große Konzerne, sondern zunehmend auch für den Mittelstand. Die maßgeschneiderte Mitarbeiterversicherung ist der neue Dienstwagen.

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