Wer auf einer Verpackung das Zeichen e³ entdeckt, der hält ein SCHELLING-Produkt in der Hand. Mit dem eigenen Gütesiegel, das für economy, ecology und efficiency steht, kennzeichnet die Firma Produkte, die, wie der Name suggeriert, ökonomisch, ökologisch und effizient sind, indem sie Material, Gewicht und Transportvolumen einsparen.
Dominique Guillod, der vor zwei Jahren die Projektleitung des Marketings der Firma übernommen hat, weiß, was für einen Unterschied auch scheinbar kleine Änderungen machen können. „Bei großen Stückzahlen kann sich auch eine nur geringfügige Materialeinsparung erheblich auswirken“, betont er.
Einmalig platzsparend
SCHELLING produziert vor allem für die Pharma-, Lebensmittel- und Spielzeugindustrie. „Darüber hinaus beliefern wir aber auch etliche andere Branchen“, verrät Dominique Guillod. „Unter anderem versorgen wir auch Banken mit Formularen.“
Das ist eine neuere Entwicklung, die durch einen geschickten Schachzug von Eigentürmer und Geschäftsführer Beat Schelling möglich ist.
Die Firma, die bereits 1876 als Langenbach AG gegründet wurde, ist in ihrer jetzigen Struktur seit 2008 aufgestellt. Letztes Jahr konnte das Unternehmen mit der Übernahme der Firma Birkhäuser sein Leistungsspektrum sinnvoll erweitern und ist nun auch in der Lage, Etiketten und Geschäftspapiere zu produzieren.
Aber das ist bei weitem nicht der einzige Vorteil, den der Kauf mit sich brachte. SCHELLING erwarb damit auch ein sehr wertvolles Patent.
„Das beruht auf einen Erfindung eines Amerikaners namens Vijuk“, erklärt Dominique Guillod. „Dieser erhielt seinerzeit von etlichen großen Pharmaunternehmen Angebote für sein Patent. Aufgrund des Patentrechtes kam es zu dem Kontakt mit der Firma Birkhäuser und man verstand sich auf Anhieb sehr gut. Somit erhielt die von uns übernommene Firma die Rechte. Die Beilagen lassen sich durch eine spezielle Falzschwertlösung besonders platzsparend falten. Auf diese Weise sind wir mit den derart ausgestatteten Maschinen in der Lage, einen Bogen im Format von 70 x 100 cm auf 7 x 5 cm oder 45 x 48 cm auf 3,2 x 3,2 cm zu falzen.“
Der Blick nach vorne
Insgesamt sind 650 Mitarbeiter an fünf Standorten in Rupperswil, Schafisheim, Oensingen, Reinach und Hanau für das Unternehmen tätig.
Man wird sicherlich in jeder Branche Kunden von uns finden. Dominique GuillodProjektleiter für Marketing
„Wir sind sehr stark bei der Veredelung von Verkaufsverpackungen“, meint Dominique Guillod. „Das machen wir hauptsächlich am Standort in Oesingen, wo wir besonders viel hochwertig veredeltes Schokoladenpapier produzieren.“
Die Niederlassung in der deutschen Stadt Hanau hingegen ist vor allem für das Auslandsgeschäft von Bedeutung. „Der Schwerpunkt unseres Exportes ist in Europa, insbesondere auf unseren direkten Nachbarländern“, erläutert Dominique Guillod. “Aber wir beliefern auch Kunden in Südamerika und Russland. Und mit den Packungsbeilagen sogar Kunden auf der ganzen Welt. Aber ich sehe auch in der Schweiz selbst durchaus noch weiteres Potenzial. Und auch das Auslandsgeschäft werden wir insbesondere von Hanau aus weiter forcieren.“