Design im richtigen Licht
Interview mit Patrick Simoni, Marketing- und Kommunikationsmanager der PENTA GROUP
Wirtschaftsforum: Bereits seit den 1970er-Jahren steht der Name PENTA für einzigartige Lichtdesigns. Wie hat das Unternehmen damals angefangen?
Patrick Simoni: Schon von Anfang an bestand der Anspruch an hochwertiges Design und moderne Installationen. Wir verstehen uns mittlerweile als 360-Grad-Anbieter. Das bedeutet, wir bieten sowohl Produkte für den Innen- als auch für den Außenbereich. Auch komplexen Projekten nehmen wir uns gemeinsam mit unseren Kunden an.
Wirtschaftsforum: Stichwort Kunden: Wer zählt zu Ihrer Klientel?
Patrick Simoni: Wir richten uns bei PENTA vor allem an Architekten, die ein Gespür für Design und Technik haben und auf der Suche nach hochwertigen Designprodukten sind.
Wirtschaftsforum: Neben dem Fokus auf Design und Technik legen Sie besonderen Wert auf die Herstellung Ihrer Lampen. Woher kommt diese Priorität?
Patrick Simoni: Dadurch, dass wir all unsere Produkte zu 100% hier in Italien herstellen, wissen wir genau, dass unsere Ansprüche an Design und Technik umgesetzt werden können. Neben unseren Standorten in Italien haben wir aber auch weitere Filialen: Eine davon befindet sich in den vereinigten Staaten, genauer gesagt in New York. Die zweite ist unseren Aktivitäten im asiatischen Raum gewidmet und befindet sich in Singapur.
Wirtschaftsforum: Somit sind Sie nicht ausschließlich in Italien, sondern auch in anderen Ländern aktiv, richtig?
Patrick Simoni: Mittlerweile macht der Export sogar 70% unseres Umsatzes aus. Das größte Wachstum sehen wir unseren Filialen entsprechend im amerikanischen und asiatischen Markt. Aber wir sind auch in anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Belgien oder den Niederlanden aktiv. Auch russische Kunden zählen zu unserer Klientel. Insgesamt findet man Produkte von PENTA in über 95 Ländern auf der ganzen Welt.
Wirtschaftsforum: Die Lampen von PENTA sind weltweit gefragt. Worin liegen diese international wirkenden Alleinstellungsmerkmale aus Ihrer Sicht?
Patrick Simoni: Licht kann unglaublich viel bewirken, in privaten wie in beruflichen Räumen. Genau damit spielen wir, das setzen wir aktiv ein. So interagiert unser Licht regelrecht mit den Räumen. Außerdem vertrauen wir auf das Werk unserer vielen Designer, die immer wieder neue Richtungen einschlagen und unsere Kunden begeistern.
Wirtschaftsforum: Welche Projekte fallen Ihnen da als Highlights ein?
Patrick Simoni: Das Modell ‘Glo’ von Carlo Colombo ist bereits seit über zehn Jahren in unserem Portfolio und nach wie vor ein Hingucker. Wieso es sich in der ganzen Welt so gut verkauft hat? Aus meiner Sicht ist es die perfekte Sphäre aus Glas; außerdem haben wir eine spezielle Technik genutzt, um das Glas exakt so einzufärben. Ein weiterer Pluspunkt: Sie sieht immer gut aus – egal, ob ein- oder ausgeschaltet.
Wirtschaftsforum: Welche Entwicklungen soll PENTA in Zukunft machen, um auch weiterhin so erfolgreich zu sein?
Patrick Simoni: Unser Geschäftsführer, Andrea Citterio, hat eine klare Vision: PENTA ist ganzheitlich für den Kunden da. Dazu passt die Übernahme der Firma Arredoluce, die eigentlich schon geschlossen war. Er kaufte die Firma und mit ihr einen Katalog mit über 500 Lampen. Zusätzlich sollen für Arredoluce viele neue Designer angestellt werden, die dann neue Projekte entwickeln. Wir werden daher bald über 100 Mitarbeiter in unserer Gruppe haben, die an neuen Visionen aus Design und Technik arbeiten. Die nächsten Schritte in Richtung Zukunft: Wir konsolidieren unser Gruppenkonzept und erschließen weiter die Märkte, die für uns großes Potenzial haben, wie zum Beispiel die USA oder China.
Wirtschaftsforum: Was treibt Sie persönlich in der Gruppe und Ihrem Job voran?
Patrick Simoni: Einer der wichtigsten Faktoren ist definitiv die Leidenschaft. Wir haben viele junge Menschen in unserem Team, die alle mit Leidenschaft bei der Sache sind und daher solche umwerfenden Projekte realisieren können. So viel Kreativität, Tag für Tag, macht mich oft sprachlos! Ich bin daher sehr stolz, diese hochwertigen Produkte aus Italien in die ganze Welt bringen zu dürfen.