Automatisch und flexibel: Passend verpackt

Interview mit Amedeo Scapin, CEO der GAMPACK S.R.L.

Das Unternehmen ist international vor allem für seine Getränkekartons bekannt. Hier arbeitet GAMPACK mit einer Avantgarde-Technologie, die nur wenige Anbieter weltweit beherrschen.

Sekundär- und Tertiärverpackungen

„Wir möchten unser Produktportfolio in der nächsten Zeit vervollständigen und zu einem kompletten Anbieter von Automation im Bereich Sekundär- und Tertiärverpackungen werden“, erklärt CEO Amedeo Scapin. „Wir haben zum Beispiel in den letzten Monaten eine auf magnetischen Motoren basierende Palettieranlage entwickelt, die extrem schnell, sehr effizient und kompakt ist. Eine Anlage dieser Art gibt es bislang nicht auf dem Markt. Wir werden sie in Kürze vorstellen.“

Neben der Entwicklung innovativer Lösungen steht die Internationalisierung von GAMPACK weit oben auf der Agenda des Unternehmens. Bereits jetzt erwirtschaftet man rund 80% des gesamten Geschäftsvolumens international. In den kommenden Jahren will GAMPACK seine Marktposition in der EU, in Afrika, Südostasien und Lateinamerika weiter ausbauen. Dabei will das Unternehmen auch weiterhin auf Kundennähe setzen und sein Filialnetz verdichten.

„Wir wollen uns in den nächsten Jahren zu einem vollumfänglichen Lieferanten von automatischen Lösungen entwickeln, der von Systemanbietern, beispielsweise im Getränkekartonsegment, bevorzugt wird“, so Amedeo Scapin. „Forschung und Entwicklung werden wir deshalb großschreiben. Wir haben jetzt schon eine deutlich höhere Expertise als viele andere Anbieter und diesen Vorsprung werden wir weiter ausbauen. Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Umsatz in den nächsten drei bis fünf Jahren verdoppeln können.“

Zudem spielt die Umwelt eine wichtige Rolle im Unternehmen, wie der CEO betont: „Im R&D-Bereich werde ich weiterhin auf Flexibilität und Kundenanforderungen setzen. Aber schon seit meinem Eintritt als CEO habe ich gezielt auf umweltfreundliche Endverpackungslösungen gesetzt. Heute sind wir bereits in der Lage, verschiedene technologische Lösungskonzepte anzubieten, welche die PE-Schrumpffolie durch ‘Smart’-Papier/-Karton ersetzen kann.“

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