Ein Lader für alle Fälle
Interview mit Jörg Majoli, Geschäftsführer der AVANT TECNO Deutschland GmbH

„Die Bandbreite unserer Kunden ist quasi genau so vielseitig wie die Bandbreite unserer Produkte: Wir haben Kunden aus dem Gala-, Hoch-, Kanal-, Tief- und Straßenbau sowie der Landwirtschaft, wie beispielsweise Milchviehalter. Wir decken fast alle Bereiche ab“, erklärt Jörg Majoli, Geschäftsführer von AVANT TECNO. „1990 wurde das Unternehmen in Finnland gegründet, zwei Jahre später auch in Deutschland. Der Gründer und Eigentümer der Firma ist auch immer noch mit an Bord und treibt die Entwicklung der Firma aktiv voran.“
Weltweit beschäftigt das Unternehmen mittlerweile 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese sieht Jörg Majoli als wichtigstes Kapital von AVANT TECNO. „Die Förderung bestehender und die Gewinnung neuer Mitarbeiter ist essenziell für uns. Natürlich brauchen wir qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, die sich mit unseren Produkten identifizieren können.“
Neben gut ausgebildetem Personal setzt das Unternehmen natürlich auch auf eine breite Produktpalette und deren stetige Weiterentwicklung. „Aktuell haben wir sechs unterschiedliche Serien. Unsere 700er-Serie beinhaltet beispielsweise das derzeit größte und stärkste Modell. Diese Maschinen schaffen bis zu 30 km/h, haben eine leistungsstarke Zusatzhydraulik und bis zu 1.500 kg Hubkraft“, führt Jörg Majoli an.
Aber auch das Thema Elektromobilität deckt AVANT TECNO ab. „Wir haben auch batteriebetriebene elektrische Multifunktionslader. Sie eignen sich sehr gut für den Einsatz in Innenräumen und überall dort, wo Abgas- oder Lärmrestriktionen gelten, da er nahezu lautlos ist, null Emissionen und geringe Betriebskosten hat.“
Ob leichtes Gerät für Ansprüche in Sachen Wendigkeit oder ein echtes Schwergewicht: AVANT TECNO kann all dies realisieren. Dies wird natürlich nicht nur durch die unterschiedlichen Serien möglich, sondern vor allem auch durch die Vielfalt an Anbaugeräten, die individuell für die jeweilige Tätigkeit angebracht werden können.
„Wir sind ein hoch innovatives Familienunternehmen – diese Kombination ist unser Alleinstellungsmerkmal.“ Jörg MajoliGeschäftsführer

„Hierbei unterscheiden wir zwischen unseren Standard-Anbaugeräten und sonstigen Geräten, die speziell für das jeweilige Anwendungsfeld konzipiert wurden“, erläutert der Geschäftsführer. „Unter den Standardgeräten befinden sich zum Beispiel verschiedene Arten von Schaufeln, Gabeln, Schildern, eine Seilwinde oder auch ein Generator.“ Diese Anwendungsbreite macht die Lader multifunktional.
Branchenübergreifend Aktiv
Aber auch für Kunden mit branchenbedingten Anforderungen bietet das Unternehmen die passende Lösung: „Wer Erdarbeiten durchführt, kann beispielsweise auf extra dafür gefertigte Anbau-Bagger oder -Fräsen zurückgreifen. Und auch für die Grundstückspflege, die Landwirtschaft, die Grünpflege oder Forstarbeiten liefern wir die passenden Geräte. So konnten wir schon in vielen Branchen Fuß fassen – in einigen sind wir allerdings noch nicht drin. Unser Ziel ist es, uns unter anderem noch stärker in der Landwirtschaft und hier insbesondere in der Viehhaltung zu etablieren. Außerdem auf unserer Agenda: das emissionsfreie Fahren. Auch hier wollen wir uns noch stärker positionieren.“
Dank der internationalen Aufstellung des Mutterkonzerns gibt es die Multifunktionslader mittlerweile in 55 Ländern. Doch Geschäftsführer Jörg Majoli weiß: „Deutschland ist bei Weitem der innovativste Markt. Das ist auch das Schöne an unserem Produkt: Man hört nicht auf, es weiterzuentwickeln. Die Möglichkeiten für den Lader selbst, aber auch für die Anbaugeräte sind schier endlos.“
Doch nicht nur das Produkt, auch die Unternehmensstruktur dahinter begünstigt den Geschäftserfolg: „Zum einen sind wir ein hoch innovatives Familienunternehmen, zum anderen kommt uns aber auch die skandinavische Mentalität zugute: Wir sind sehr sozial aufgestellt und sehen die Menschen immer an erster Stelle. Das gilt gleichermaßen für Mitarbeiter und Kunden.“
Für die Zukunft sieht der Geschäftsführer eine steigende Nachfrage nach emissionsreduzierten oder sogar emissionsfreien Fahrzeugen. „Hier ist die Nachfrage sehr hoch, das Thema beschäftigt die Branche. Daher müssen wir unser Angebot in diesem Punkt weiter differenzieren. Für uns ist es daher wichtig zu verstehen, was unsere Kunden genau machen, welche Geräte sie brauchen und eben genau das zu liefern.“ Neben der Weiterentwicklung der Elektromobilität möchte Jörg Majoli auch den Erfolg seines Unternehmens langfristig sichern: „Ein weiteres Ziel: unsere Position im Baumaschinenmarkt stabil zu halten und bestenfalls noch weitere Marktanteile zu generieren.“